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  #1  
Alt 18.12.2008, 10:30
Bat Bat ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

Hallihallo,

ich habe beim vorletzten Abstrich auch (umsonst) einen HPV-Test machen lassen: negativ!

Und das hat mich psychisch wahnsinnig beruhigt. Zum letzten Abstrich bin ich ganz relaxt gegangen, während ich mich bisher immer zwei Wochen vorher verrückt gemacht habe.

Über die Impfung habe ich auch nachgedacht. Bisher geht man von einer klinischen Wirkung von 5 Jahren aus. Denn es gibt noch keine Langzeitstudien, die eine längere Wirkung beweisen. Und dann? Dann gehts von vorne los? Ich lasse mich erneut impfen und zahle wieder 500€, oder wenigstens 150€ für eine Auffrischung? Deshalb habe ich mich bisher nicht impfen lassen - das scheint mir eine never ending story.

Grüße, Beate
__________________
Mai 07: Pap 4a
4. Juni 07: Konisation
8. Juni 07: Ergebnis CIN III, Carzinoma in situ, im Gesunden entfernt
Oktober 07: PAP II!
Januar 08: PAP IIw
(w wegen des Vorbefundes)
Mai 08: PAP IIw
September 08: PAP II und HPV negativ
Dezember 08: PAP II und muss nur noch jährlich zur Kontrolle
Dezember 09: PAP II
November 10: PAP II
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  #2  
Alt 18.12.2008, 10:42
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
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Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

Hallo ihr lieben

Ich hoffe, und bitte darum, das jetzt niemand böse auf mich wird, aber ich habe meine eigene Meinung zum Thema Impfen und das betrifft jegliche Art.

Naja, mein damaliger Arzt (und auch Tierarzt auch wenn es jetzt nicht hier her passt, aber hab ja nun mal Tiere und auch die sollten immer geimpft werden, was auch ich heutzutage ablehne).. erklärten mir, das eine Impfung nicht immer 100%ig Sicher ist.
Denn es gibt zu viele Erreger, und da mal den richtigen erwischen.. ist schon eine Höchstleistung und meist nicht möglich.

Da alle Viren immer extremer werden bzw. es auch immer neue gibt, kann man gar nicht alles Impfen.
Somit ist es auch nicht gesagt, das wenn man sich Impfen läßt, ein Schutz besteht.
Gegen viele Viren, baut der Körper seine eigene Abwehr auf..und wenn bei einer Impfung das Immunsystem gerade mal nicht stark genug ist (habe ich selbst erlebt!!) was man ja nie vorzeigt merkt, sondern erst wenn der Schnupfen oder sonstwas da ist, gefährdet man seinen Körper bzw. erkrankt er eventuell stärker und schlimmer an der Sache, als ohne!

Die Belastung wäre dann zu groß.
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
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  #3  
Alt 18.12.2008, 14:16
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

Hallo all

ich habe eine Antwort auf meine Anfrage an Prof. Harald zur Hausen bekommen !!

Zitat:
Sehr geehrte Frau C.,

vielen Dank für Ihr E-Mail vom 09. Dezember. Ich habe Ihr Schreiben mit Interesse gelesen. In der Tat, wenn keine HPV-Viren mehr nachweisbar sind, ist das Risiko gering, dass es zu Rezidiven bei Ihnen kommen wird.

Eine Impfung wird vermutlich bei Ihnen nicht mehr viele Effekte bewirken können, da Sie wahrscheinlich mit den Hochrisikoviren infiziert waren. Allerdings ist es hier schwer, eine verbindliche Aussage zu machen.

Mit allen guten Wünschen und freundlichen Grüßen,


Prof. H. zur Hausen
Schade, dass ich nun immer noch nicht weiss, ob eine Impfung (bei aktuellem Nichtnachweis der HighRisk-Viren) Sinn macht.
Der Prof. meint, es mache keinen Sinn, ich hätte gern eine Begründung .
Nun, ich schreib ihm noch mal
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (18.12.2008 um 14:19 Uhr)
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  #4  
Alt 18.12.2008, 20:18
anonym20 anonym20 ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

Hallo,

möchte mich jetzt auch mal zu diesem Thema äußern... Richtig ausrotten könnte man HPV sowieso nur wenn Männer und Frauen geimpft werden, denn was bringt eine Impfung wenn der Virus weiterhin von Männern übertragen wird.. Denn es gibt soviele HPV - Typen mehr, als von der Impfung abgedeckt werden.. auch wenn die Typen 16 und 18 die aggresivsten sind, können die anderen dennoch auch Krebsauslöser sein..

Liebe Grüße
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  #5  
Alt 21.12.2008, 12:29
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

««
ich habe noch einen interessanten Artikel zur Impfung gefunden:

http://www.uni-duesseldorf.de/awmf/ll/032-033.htm
Zitat:
Eine Impfung gegen die beiden HR-HPV-Typen 16 und 18 kann potenziell mindestens 70% der Zervixkarzinome verhindern. Die Ergebnisse von doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studien zur prophylaktischen Vakzinierung mit einem bivalenten Impfstoff gegen HPV 16/18 bzw. einem tetravalenten Impfstoff gegen HPV 16/18 sowie den Genitalwarzen verursachenden HPV-Typen 6/11 zeigten eine gute Verträglichkeit, eine 100%ige Serokonversion, eine fast vollständige Verhinderung von persistierenden Infektionen, Zervixdysplasien und Genitalwarzen. In Phase-III-Studien zeigte sich eine Effektivität von 100% bei der Verhinderung von HPV-assoziierten anogenitalen Erkrankungen [Garland] und von 98% bei der Verhinderung von CIN-2- und CIN-3-Läsionen durch einen tetravalenten Impfstoff [FUTURE II Study Group]. Weitere große Phase-III-Studien mit über 40000 Teilnehmern laufen derzeit. Der tetravalente Impfstoff (Gardasil®) und der bivalente Impfstoff (Cervarix®) sind zugelassen.
Zitat:
Prävention und Früherkennung

* Eine primäre Prävention von Zervixdysplasien und invasiven Karzinomen ist durch eine Vermeidung einer genitalen Infektion mit humanen Papillomaviren möglich.

* Durch konsequente Verwendung von Kondomen wird das Übertragungsrisiko einer HPV-Infektion vermindert.

* Durch eine prophylaktische Vakzinierung mit einem Impfstoff gegen HPV können Impftyp-assoziierte persistierende Infektionen und die Entstehung von Zervixdysplasien und invasiver Karzinome verhindert werden.

* Eine regelmäßige Krebsfrüherkennung ist notwendig.

* Eine sekundäre Prävention erfolgt durch eine regelmäßige, jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung mit zytologischem Abstrich der Portio möglichst unter kolposkopischer Kontrolle.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton
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  #6  
Alt 21.12.2008, 22:13
Jannalie Jannalie ist offline
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Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

Das es prophylaktisch wirksam ist, ist ja quasie bewiesen. Mich würden positive Feedbacks über dezente therapeutische Wirkungsweisen interessieren. Diese Berichte hier treffen "nur" Aussagen über die Prävention.
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  #7  
Alt 21.12.2008, 22:21
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung

++
Hier noch ein interessanter Ansatzpunkt, den man eventuell mit dem Arzt besprechen kann: APOT-Test

http://content.karger.com/ProdukteDB...rtikelNr=58295

Zitat:
Ein Wort noch zu zukünftigen
Entwicklungen. Bisher beschränken wir uns ja
mit der HPV-Testung nur auf den Virusfaktor. Für
die Entstehung einer Krebserkrankung ist ja aber
schliesslich der «Host-Faktor», also die Frage, welche
Zellen tatsächlich bereit sind, das Virus zu inkorporieren,
der doch wohl entscheidende Faktor. Kann
man diese «High-risk»-HPV-Positiven bereits heute
identifizieren?
Dr. Ikenberg: Das ist tatsächlich möglich, beispielsweise
mit dem APOT-Test (für die Integration der
HPV-DNS ins zelluläre Genom). Es gibt aber auch
noch andere Ansätze auf immunologischer Basis, beispielsweise
die HLA-Variabilität. Für alle gilt: Zur
Zeit zu kosten- und personalintensiv und damit ohne
Platz in einer Vorsorgeuntersuchung.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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