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#1
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AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs
Liebe Christel
Das tut mir sehr leid mit Deiner Schwester. Bitte gib die Hoffnung nicht auf. Bei meiner Mutter wurde im September 2005 Blasenkrebs festgestellt. Nach mehreren Ausschabungen (3-4 pro Jahr) und 2 Spitalaufenthalten wegen Nierenproblemen bzw. Problemen mit Vernarbungen wurde ihr im Februar 2008 die Blase entfernt und sie hat nun ein Urostoma und kommt sehr gut damit klar. Im Frühling wurde ein Schatten auf der Lunge entdeckt.... Sie hatte eine Metastase auf der Lunge die mit Chemo erfolgreicht behandelt wurde. Gleichzeitig wurde ein Ableger auf dem Brustbein entdeckt, der wurde bestrahlt. Seit einigen Wochen ging es meiner Mutter schlechter, sie hatte keinen Appetit und es war ihr oft am Morgen schlecht.... Nun hat sie noch eine Metastase auf der Leber.... Heute beginnt ihre Chemo und ich hoffe dass sich ihr Zustand danach bessert. Wir wissen dass sie nicht geheilt werden kann, aber solange die Ärzte noch behandeln können bleiben wir positiv. Oder sind wir naiv??? Ich weiss es nicht. Es gibt Momente wo ich fast am Verzweifeln bin (es heisst ja nicht umsonst "Google macht krank") und es gibt Momente wo ich fest daran glaube dass meine Mutter noch einige Jahre bei uns ist. Ich wünsche Dir und Deiner Schwester alles alles Gute und bitte gebt die Hoffnung nicht auf. Liebe Grüsse Susanne |
#2
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AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure lieben Worte. Leider sieht es so aus, dass wir nichts mehr tun können. Es wurde ein neuer Tumor im Unterleib festgestellt und dann hat sie auch noch eine Fistel zwischen Darm und Scheide bekommen. Daraufhin wurde nun auch noch der Darm verlegt. Der Tumor kann nicht operativ entfernt werden. Er wurde bestrahlt und es hat leider nicht gewirkt und die Bestrahlung hat sie gar nicht vertragen, sie musste sogar eine Bluttransfusion bekommen. Dann kam sie nach Hause und hat nur noch gelegen. Sie konnte nicht sitzen, weil Sie durch die Bestrahlung ständig entzündet ist. Sie raucht eine Schachtel am Tag. Vorige Woche waren wir wieder beim Arzt und der gab uns die niederschmetternde Nachricht, dass es nur noch Monate sind, die sie noch leben wird. Wir sind alle am Ende. Ich kann den Gedanken einfach nicht zulassen, dass meine Schwester sterben wird. Ich würde alles tun, um ihr zu helfen. Gestern war ich noch einmal bei ihrem Urologen, um noch einmal mit ihm zu sprechen, doch auch er ist der Meinung, dass wir uns langsam verabschieden sollen. Ich kann das einfach nicht, ich kann sie nicht aufgeben. Was soll denn werden, Sie hat doch Kinder und Enkel und sie hat das nicht verdient (ich weiss, keiner hat es verdient). Wir können einfach damit nicht umgehen. Wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten, sollen wir darüber sprechen, sollen wir nicht darüber sprechen. An einen Strohhalm klammere ich mich noch, ich werde versuchen, einen Termin in der Uniklinik Leipzig zu bekommen, um dort eine zweite Meinung einzuholen. Ich möchte nichts unversucht lassen. Gerade jetzt gibt es auch keine Studie, an der sie teilnehmen kann. Vielleicht kann uns jemand noch einen guten Rat geben. Wir sind alle so unglücklich. traurige Grüße Christel |
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