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#1
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AW: Angst
Mir wurde bei jeder Therapie gesagt nehmen sie die Medikamente und sie werden sehen in einem halben Jahr sind sie geheilt!Ich habe das auch jedes mal geglaubt und immer bin ich auf die Nase geflogen!Das Virus wurde immer schlimmer!Aber wisst ihr was es tut verdammt gut mal offen darüber mit(Leidensgenossen)darüber zu reden!Denn sonst hört mir keiner zu oder kann und will mich nicht verstehen!Ich weiß einfach nicht mehr welcher Weg der richtige für mich ist!
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#2
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AW: Angst
Hallo Mausmina,
wenn ich so lese, was Du schreibst, sträuben sich mir die Nackenhaare. Ich weiß nicht, bei welchen Ärzten Du gewesen bist, aber offensichtlich waren die weder feinfühlig noch wirklich fachkompetent. Eine chronisch aktive Hepatitis ist nicht zu heilen. Ganz zu Beginn der Erkrankung - im akuten Stadium - besteht die Möglichkeit; aber nimmt die Krankheit einen chronischen Verlauf, so ist eine Heilung leider nicht mehr möglich (was nicht heißt, dass die Viruslast bei einer nicht-aktiven-Form der Hepatitis nicht unter die Nachweis-Grenze fallen kann). An Deiner Stelle würde ich mich mal bei Prof. Blum in Freiburg vorstellen. Er ist einer der Leber-Spezialisten in Deutschland und hat sich ganz der Hepatitis B verschrieben. Vielleicht hat er noch eine Idee. Ansonsten sind auch noch Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover gute Adressen. Deine Angst ist absolut nachzuvollziehen - aber Du machst es im Endeffekt dadurch nur noch schlimmer. Es gibt einen Spruch, der es eigentlich ganz simpel auf den Punkt bringt: "Wehret den Anfängen". Dies gilt besonders in der Medizin. Alles war im Frühstadium erkannt wird hat äußerst gute Heilungschancen! Also beim nächsten Mal bitte gleich losgehen, wenn Du denkst da stimmt was nicht! Ich habe selber 3 kleine Kinder und kann Deine Angst verstehen - aber Dein Wunsch, noch lange für Deine Tochter da sein zu wollen muss einfach größer sein, als Deine Angst! Also: Augen zu und durch. Ich würde jetzt sicherlich nicht mehr bis Ende nächster Woche warten. Du sprachst auch noch die Frage des Egoismus an. Persönlich muss ich sagen, dass ein gesunder Egoismus absolut in Ordnung ist, aber was Du machst ist ja nicht egoistisch, sondern masochistisch. Schau mal, Du quälst Dich selber in dem Du nicht zum Arzt gehst. Es ist Dir klar, worauf die Symptome hindeuten könnten und Du weißt selber ganz genau, je länger Du wartest - desto schlimmer wird es. Außerdem gibst Du Deiner Familie nicht einmal die Möglichkeit Dich zu unterstützen, Dich durch eine Behandlung zu begleiten, die Dir noch viele viele Jahre in sehr guter Lebensqualität bringen kann. Damit bringst Du Dich selber um die seelische Unterstützung, die Du wahrscheinlich gut gebrauchen könntest. Also: warum quälst Du Dich selber? Normalerweise würde ich jetzt sagen: So, und spätestens nächsten Dienstag erzählst Du uns, was Dein Arztbesuch gegeben hat. Aber es ist Dein Leben, ich kann Dir nur raten, dringend einen Arzt aufzusuchen - erkundige Dich im Freundeskreis, welcher Arzt bei Deinen Freunden einen guten Ruf hat - und Dich untersuchen zu lassen! Viel Glück! Liebe Grüße Birgit |
#3
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AW: Angst
Hallo Hope woher kennst du dich so gut mit Hep.aus!Ich habe eine Doppelinfektion mit zwei Subtypen des Hepatitis B Virus!Interferon hat damals so gewirkt:das Virus hatte sich verdoppellt.Lamivudin und Adefovir haben gar nichts gebracht ausser das ich resistent dagegen wurde!Du hast ja recht ich sollte echt mal wieder zur kontrolle gehen!Weißt du ich habe den ständigen drang 100% in der Arbeit und zu Hause geben zu müssen!Und das kann ich dann nicht mehr und wer hat schon dafür verständnis?IN meinem Umfeld leider keiner!Ich lasse mich nie krank schreiben ich rede mir immer ein das es mir gutgeht solang bis mein Körper sagt bis hier her und nicht weiter!Das was ich heute denke und tue haben die Krankheit,Ärzte und mein Umfeld aus mir gemacht!Du musst funktionieren oder du bleibst auf der Strecke liegen!6Jahre ständiger aktiver Virus hat mein Körper bisher weggesteckt wie lange schafft er das noch????
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#4
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AW: Angst
Hallo Mausmina,
zunächst einmal: es zählt momentan nicht, was die letzten 6 Jahre gewesen ist - Deine Symptome hast Du jetzt und die bedürfen einer dringenden Abklärung. Wenn heute nicht Freitag wäre würde ich Dich heute noch zum Arzt schicken, damit auf jeden Fall schon mal Blut abgenommen und z.B. ein Ultraschall gemacht werden könnte. Du machst einen großen Denkfehler und handelst auch noch dementsprechend. Es ist DEIN Leben - niemand anders lebt es für Dich. Es macht also auch gar keinen Sinn, wenn Du versuchst das Leben anderer zu leben (z.B. das von Deinem Chef; in dem Du Dich für ihn aufgibst (hilft Dir das in Deinem Leben weiter? - würde es der Firma Deines Chefs etwa schlechter gehen, wenn Du ein wenig mehr an Dein Leben denken würdest und vielleicht nicht jede Woche Überstunden machst?). Würde bei Dir zu Hause etwas völlig aus dem Ruder laufen, wenn Du mal nicht vielleicht jeden Tag Staub saugst, oder den Kronleuchter wienerst? NEIN! Immer der festen Überzeugung zu sein, dass man 100% geben muss, damit einen die Anderen respektieren und akzeptieren ist falsch. Wirkliche Freunde sind für Dich da, wenn es Dir nicht gut geht. Deine Familie ist (normalerweise) für Dich da, wenn es Dir nicht gut geht. Da ist es völlig wurscht, ob die Wäsche jetzt am Montag oder am Dienstag fertig gemacht wird. Da übernimmt mal jemand anders das Kochen und Du kannst Dich ein wenig ausruhen. Ich kann immer nur wiederholen: DU hast nur ein Leben - DU darfst dieses Leben als Geschenk annehmen und solltest sorgsam damit umgehen. Ein Mensch besteht nicht aus Mechanik und kann einfach immer nur funktionieren. Wir heben uns ab durch unsere Emotionen, unsere Fähigkeit Gefühle auszudrücken und diese auch auszuleben. Leben heißt doch auch genießen - jedes Tal und jeden Berg mitzunehmen, der auf unserem Lebensweg liegt und daran zu wachsen. Nimm Dir nicht selbst diese Freude. Man muss nicht immer funktionieren - und Du wirst sehen, fast alle haben dafür Verständnis - und wer das nicht hat - der hat das Leben nicht verstanden und läuft am wahren Sinn vorbei. Natürlich ist das alles nicht immer einfach. Aber auch Rückschläge bringen Dich weiter. Halt die Ohren steif und denk an Deine kleine Tochter. Sie wird es Dir danken, wenn Du Dich untersuchen und behandeln lässt. Und nichts ist schöner, als wenn einen strahlende Kinderaugen angucken und sagen: "Danke, Mama". Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, dass Du auch mal an Dich denken kannst. Du solltest es jetzt tun. Liebe Grüße Birgit |
#5
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AW: Angst
Hallo Mausmina!
Wie geht es Dir? Warst Du in der Zwischenzeit beim Arzt? Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut verläuft und Du eine wunderschöne Vorweihnachtszeit mit Deiner Tochter genießen kannst. Ganz ganz liebe Grüße Birgit |
#6
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AW: Angst
Hi Hope68 ja ich war beim Arzt sie hat mir Blut genommen und heute hat sie angerufen die Werte wären ok!Wegen meiner schmerzen im Oberbauch solle ich trotzdem vorbei kommen und Ultraschall machen lassen!!!!!?Ich wünsche dir natürlich auch eine wunderschöne Vorweihnachtszeit
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#7
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AW: Angst
Hallo Mausmina!
Mensch, das sind ja schon mal super Neuigkeiten! Die Blutwerte sind schon mal in Ordnung!! Was macht das Ultraschall? Ist das schon gelaufen? Vielleicht stellt sich ja alles nur als ein Schub der Hep raus! Ich drücke Dir auf jeden Fall weiterhin alle Daumen!! Liebe Grüße Birgit |
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