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#1
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hallo psytec,
da deine Mutter jetzt auf die Palliative kommt, wäre es für euch alle eine Gelegenheit mit dem dortigen Personal vllt. das Gespräch zu suchen, das für euch wichtig ist. Das Pflegepersonal ist für diese Aufgabe speziell ausgebildet, und auf den meisten Palliativen sind Psychonkologen oder dafür ausgebildete Psychologen als Ansprechspartner für die Betroffenen und die Angehörigen vorhanden. Ihr müßtet nur nachfragen.
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Jutta _________________________________________ |
#2
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hallo psytech......
mein Dad hat bis zu seinem Tod das Wort STERBEN nur 2 mal in den Mund genommen......er wollte nicht darueber reden, konnte nicht oder was auch immer.....wir haben es akzeptiert. Es ist unendlich schwer, daher hoffe ich fuer dich das deine Mum sich noch anders entscheidet, ABER - sehr wichtig ist fuer dich - du musst reden doch in diesem Fall eben nicht mit deiner Mum, aber lass einfach alle deine Gefuehle raus. Auch ich verstehe bis jetzt nicht, warum Dad nie ueber die Krankheit oder das Ende geredet hat. Alles Gute und viel Kraft, die Zeit ist schwer, aber versuch sie zu nutzen. A.
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Mein Dad....Diagnose BSDK mit Metastasen am 23.Mai.2008 Eingeschlafen fuer immer am 10. November 2008 |
#3
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hallo Forum!
Die letzten beiden Wochen waren anstrengend und gefüllt mit neuen Eindrücken. Leider hatte ich nicht viel Zeit mich mit dem Forum auseinander zu setzen. Zunächst einmal bedanke ich mich für das viele Mitgefühl das hier im Forum ist. Es ist für mich schon alleine hilfreich zu lesen wie ihr über die Krisensituation BSDK in der Familie denkt oder wie es bei euch war. Meine Mutter war nun 10 Tage lang auf der Palliativstation und ist jetzt seit Feitag wieder zuhause. Positiv ist das sie sich im Krankenhaus sehr wohlgefühlt hat und auch dort mit ihr und auch mit uns über ihre Krankheit gesprochen wurde. Leider ist sie noch immer sehr verschlossen was ihre Situation angeht... Ihr Zustand ist für uns im Augenblick allerdings überhaupt gar nicht mehr nachvollziehbar. Als es an die Entlassung aus dem Krankenhaus ging wurden wir an die Seite genommen und darauf vorbereitet das es nicht mehr lange dauert. Wir wurden über den Ablauf des Sterbevorgangs aufgeklärt, was an sich nicht schlecht ist, weil man somit ein wenig vorbereiteter auf diese Situation ist und dann nicht so schnell panisch wird. Kaum zu Hause angekommen blühte sie aber in einer unglaublichen Art und Weise auf. Vielleicht lag es daran das unser Bruder das Wochenende von weit her angereist ist, so war unsere Vermutung zunächst. Und wie zur Bestätigung ist sie seit Sonntag schon wieder schlechter drauf. Allerdings lange nicht so schlecht wie vor dem Krankenhausaufenthalt. Nur Ihre Laune wird immer schlechter sie ist mit vielem unzufrieden was uns wiederum fertig macht. Seit ein paar Tage hat sie nun auch einen dollen Husten und wir vermuten das das viele Wasser in Ihrem Körper mittlerweile auch in Der Lunge ist, aber was dagegen tun.... Was uns im Augenblick am meisten beschäftigt ist das alle Ärzte, Pflegepersonen... schon sagen das es nicht mehr lange dauert, aber auf der anderen Seite Ihr allgemein Zustand uns im Augenblick etwas anderes zeigt. Es ist ein unerträgliches Gefühl zwischen Hoffen und Bangen. Ihre Pflege teilen meine Schwester und ich nun untereinander und beide sind wir 24h Stunden am Tag damit beschäftigt. Ein Kraftakt der sehr an unserer körperlichen und seelischen Kraft zehrt. Zumindest 2mal die Woche kommt jetzt ein Pflegedienst für die Körperpflege ein weing Entlastung für uns und Freitag geht sie wieder ins Krankenhaus..... Mein Schwester sagt gerade das ihr Eindruck ist das Mom gerade nochmal mit aller Kraft gegen den Krebs ankämpft. Ein gutes Zeichen oder ein verzweifelter Akt. Diese Ungewissheit über die Dauer dieses Kampfes ist so schlimm... |
#4
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hallo Psytec,
ich kann so gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlen musst! Dieses ewige Auf und Ab, Hin und Her, zwischen Hoffnung und Angst! Darin mischt sich die Panik, vielleicht irgendwann nicht das Richtige zu tun, weil die ganze Situation zur totalen Überforderung führt! Ach Mensch, leider kann ich Dir auch nicht helfen, aber zumindest kann ich Dir auf diesem Wege virtuell ganz viel Kraft schicken, obwohl ich natürlich aus eigener Erfahrung weiß, daß es Dir wahrscheinlich auch nicht wirklich hilft. Aber vielleicht hilft es ja ein klein wenig, wenn Du weißt, es denkt irgendwo jemand an Dich... Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt. Liebe Grüße Beate |
#5
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hallo Psytec,
Du hast Dich schon länger nicht mehr gemeldet. Wie gehts Dir inzwischen? Wie gehts Deiner Mutter? Schicke Dir auch jede Menge Mut- und Kraftpakete und grüße Dich herzlich Christine |
#6
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hallo Liebes Forum!
Wir haben heute meine liebe Mutter beerdigen müssen. Sie ist letzte Woche Mittwoch den 07.01.2009 um 5:26 friedlich eingeschlafen. Die letzten Wochen war sehr anstrengend aber trotzdem auch sehr schön gewesen. Mitte Dezember nach einem Aufenthalt auf der Palliativstation hat sie zugestimmt in ein Hospiz zu gehen. Dort hat sie dann noch 16 Tage erleben dürfen in denen Ihr jeder Wunsch erfüllt wurde ja sie hatte noch eine schöne Zeit. Gerade auch Weihnachten sind wir alle nocheinmal als Familie zusammen gewesen. Wir haben Sie Heilig Abend und 1. Weihnachtsfeiertag nach Hause geholt mit Ihr zusammen gesessen und konnten nocheinmal gemeinsam Weihnacht feiern. Der ganze Kampf der letzten Monate gegen die Unausweichlichkeit Ihres Todes war vorbei. Wir konnten gemeinsam die Dinge klären die noch offen waren und einfach nur unsere Gemeinschaft genießen. Nun fehlt Sie............... Zitat:
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#7
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AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?
Hey!
Sie wird immer fehlen. Denke an die schönen Zeiten. Wir sind noch am Kämpfen. Mein aufrichtiges Beileid für Dich und Deine Familie. Christine
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Wirklich trösten kann nur, Wer selbst durch Leid gebeugt wurde. Annegret Kronenberg |
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