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  #1  
Alt 24.10.2008, 19:05
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Ihr Lieben,

habe leider keine guten Nachrichten.

Ich hatte sowieso schon ein nicht allzu gutes Gefühl, aber mit diesem Ergebnis hab ich nicht gerechnet.

Deutliche Größenzunahme des Tumors
Neuaufgetretene Lebermetastasierung
Neuaufgetretene pleuraständige Verdichtungen. Maximal 7 mm große
weichteildichte Raumforderung links im Bereich des Lappenspaltes. Pleuraerguß rechts sowie Verdichtung im Mittellappen mit Pneumobronchogramm.
V.a. Pleuracarcinose
Mittellappenpneumonie.

Ich habe noch gar nicht alles ausgedeutscht, aber so im großen und ganzen
weiss ich was das alles bedeutet.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

Mein Freund hat es mit verschlossenem Gesichtsausdruck hingenommen und er spricht so gut wie gar nicht mit mir darüber.

Wie es weitergeht? Ich weiss es nicht. Ich glaube nicht, dass er noch eine Chemo machen lässt.

LG
Maria
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  #2  
Alt 24.10.2008, 19:22
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Maria,

ich nehme Dich nun erstmal in den Arm.

Gebt Euch Zeit, die Nachricht aufzunehmen. Dann findet Ihr hoffentlich wieder gemeinsame Worte darüber. Und hoffentlich auch wieder die Hoffnung und Kampfesgeist. Bitte gebt nicht auf! Was hat Euch der Onkologe empfohlen?
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #3  
Alt 24.10.2008, 19:31
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Kirsten,

danke für Deine Worte.

Die einzige Möglichkeit wäre noch Gemzar mit Tarceva. Aber die Onkologin macht uns auch damit keine große Hoffnung.

LG
Maria
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  #4  
Alt 24.10.2008, 19:44
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Maria,

hätte euch gewünscht, dass ihr etwas anderes zu hören bekommt heute.
So eine Ansage muss sich wirklich erst mal setzen und dann könnt ihr gewiss gemeinsam besprechen und entscheiden.
Alles Gute für euch.

Liebe Grüße, Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #5  
Alt 24.10.2008, 20:38
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Maria,

es tut mir unendlich leid, dass ihr solche Ergebnisse bekommen habt. Irgendwie haben wir das wohl aber befürchtet, dass das Ding wächst aufgrund der Gewichtsabnahme.
Ich weiß nicht wirklich, was ich euch raten kann. Der Punkt, an dem ihr jetzt seid, ist der, wo ich persönlich der Meinung bin, dass es gar nicht so gut ist, alles genau zu erfahren. Es ist ein herber Schlag und zieht noch mehr runter, als ihr sowieso schon seid, raubt einem für den Moment jegliche Hoffnung. Genau diese braucht ihr aber so dringend, um weiterzukämpfen. Gib deinem Freund und dir selbst die nötige Zeit, mit den Infos fertig zu werden. Wenn er sich schlussendlich dafür entscheidet, keine Chemo mehr machen zu wollen, soll es so sein. Mein Mann hat seine Chemo im Februar 2007 abgebrochen, dann noch einmal einen Versuch Ende Mai 2007 gestartet (war ein großer Fehler, den die Onkologin wehement abstritt, aber die Chemo hätte ihn damals schon fast ins Jenseits befördert) und danach noch ein Jahr gehabt. Aber dies soll kein Vergleich sein!!! Will damit nur sagen, dass kein Onkologe irgendetwas voraussehen kann.
Bestrahlung soll nach meiner Erkenntnis bei diesem Tumor ohnehin nicht angezeigt sein. Das schlimme ist, dass die einzige schulmedizinische Option, die einem noch angeboten wird, die Chemo ist. Wenn man diese ablehnt oder nicht verträgt, weiß der Onko nicht weiter oder man wird gar fallen gelassen. So war es bei meinem Mann. Nach dem Motto, bist ja selbst schuld - wenn du keine Chemo willst, kann ich dir nicht helfen.

Versucht zu allererst die Schmerzen in den Griff zu bekommen, denn das ist super wichtig. Wenn dein Freund kann, sollte er so oft essen, wie es nur geht, egal ob tagsüber oder nachts. Wenn er das hochkalorische Zeug hinterbekommt, könnte er auch das zu sich nehmen.

Ich wünsche euch von Herzen, dass es euch bald wieder besser geht und ihr trotz des Befundes wieder motiviert seid, zu kämpfen.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #6  
Alt 25.10.2008, 18:48
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Tine und Conny,

vielen Dank für Eure tröstenden Worte.

Conny, Du hast recht, das erste was momentan in Angriff genommen wird, ist die Schmerzbekämpfung. Sollte es die nächsten Tage nicht besser werden, will die Onkologin ihn für ca. 3 Tage stationär aufnehmen zur Schmerztherapie. So wie es jetzt ist, hat er ja überhaupt nichts mehr vom Leben, kann die meiste Zeit nur liegen, weil die Schmerzen beim stehen oder laufen noch schlimmer sind.

Am Dienstag wollten wir nach Heidelberg fahren, aber ich glaube, die werden uns momentan auch nicht weiterhelfen können. Jetzt schicken wir erstmal die CD hin und reden telefonisch.

Möchte mich dann die nächsten Tage noch ein bisschen über Alternativmedizin schlau machen.

LG und "Danke"
Maria
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  #7  
Alt 25.10.2008, 19:51
Benutzerbild von dihudi
dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Maria

habe erst jetzt wieder mal einige beiträge gelesen hatte ja keine zeit in den letzten wochen.
Es tut mir leid was ich da bei dir gelesen habe.
Und es tut mir auch leid dies zu sagen bzw zu schreiben aber das hört sich alles nicht gut an.
Aber bitte gebt den kampf nicht auf.Kämpft,kämpft mein mann hat das auch getan aber leider den kampf verloren.
das dein lebensgefährte dies Ergebnis mit verbissenen gesichtsausdruck aufgenommen hat kann man ihn nicht verübeln er muß dies erst mal verarbeiten denn ich denke mal er hatte mit einem anderen ergebnis gerechnet und du bestimmt auch,seit füreinander da und ich wünsche euch ganz viel Kraft drücke euch mal ganz lieb.

Liebe Grüße
Angelika
__________________
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  #8  
Alt 25.10.2008, 20:00
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Angelika,

danke für Deine Zeilen. Ich weiss, dass sich das alles nicht gut anhört.

Wir haben vor der Besprechung eigentlich auch nicht mehr mit "guten" Ergebnissen gerechnet, dafür hatte er zuviele Schmerzen. Aber dass es so dick kommt, dachten wir nun doch nicht.

Wir müssen uns jetzt erstmal mit dieser Tatsache abfinden und dann sehen, mit welchen Mitteln wir weiterkämpfen können.

Dir wünsche ich für die nächste Zeit nochmal ganz viel Kraft und lass Dich mal drücken

LG
Maria
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  #9  
Alt 26.10.2008, 10:47
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Maria,

hoffe, ihr hattet am Wochenende ein bisschen Ruhe, um das alles setzen zu lassen. Es ist einfach so verdammt schwer, das alles zu händeln und mit der Frage fertig zu werden: UND NUN???? Es tut mir so leid, dass es keine guten Nachrichten gibt! Uns geht es im Moment ähnlich, wir hatten so große Hoffnungen in all diese Therapien und hofften so sehr, das Dreckding metastatsiert nicht, zieht sich zurück und wird operabel- aber nein, laut Prof ist es "explosionsartig" (O-Ton, autsch) metastasiert und die Frage ist, ob eine weitere Behandlung noch etwas bring und wie eiese überhaupt aussehen soll. Die Chemo konnte ohnehin die letzten beiden Male nicht gemacht werden, weil mein Stiefvater zu schwach war. Auch die Schmerzen werden stärker, sind aber zum Glück nicht konstant da. Er verliert immer mehr an Gewicht, daher hatten wir ja auch schon die dunkle Ahnung, dass da mehr zehrt, als uns lieb ist. Er hat die Ansage des Profs auch mit stoischer Miene und ohne zu fragen hingenommen. Ich kann an diesem Punkt auch sehr gut nachvollziehen,was Conny schreibt:

"Der Punkt, an dem ihr jetzt seid, ist der, wo ich persönlich der Meinung bin, dass es gar nicht so gut ist, alles genau zu erfahren. Es ist ein herber Schlag und zieht noch mehr runter, als ihr sowieso schon seid, raubt einem für den Moment jegliche Hoffnung. Genau diese braucht ihr aber so dringend, um weiterzukämpfen."

Das, was ich weiß, ist mir theoretisch total klar und theoretisch weiß ich auch, was das heißt- aber ich bekomme es nicht klar und drehe mich im Kreis. Auch meiner Mutter geht es so, sie weiß, wie die medizinischen Befunde sich darstellen, aber wie es weitergehen soll...Und dieses Wissen zehrt an der Kraft und der Hoffnung, die wir doch so dringend brauchen.
Zudem habe ich immer die Frage im Hinterkopf, ob wir wirklich alles getan und versucht haben, andererseits wird mir dann schmerzlich bewusst, dass wir wohl manchmal einfach akzeptieren müssen, dass den Möglichkeiten Grenzen gesetzt sind und wir es nicht mehr in der Hand haben. Aber die Hoffnung überwiegt einfach noch!!!!
Nächsten Donnerstag ist CT usw. (bisher hat das Röntgen aber wohl schon genug gezeigt, zumal auch die Tumormarker jenseits von Gut und Böse sind), Freitag ist großes Gespräch, versuche, mit hin zu gehen, weil ich Angst habe, dass dann noch mehr gesagt und geklärt wird und meine Mutter dann auch nicht mehr in der Lage ist, die Strecke nach Hause zurück zu legen.
Ich habe Angst vor dem, was da defintiv ausgesprochen werden könnte, doch dennoch bin ich nicht bereit, aufzugeben, weil ich einfach hoffen muss und will, dass noch etwas geht. Ob mein Stiefvater das genauso sieht oder ob er zu müde geworden ist- ich weiß es nicht, aber was auch immer wir zu hören bekommen, müssen wir in irgendeiner Form akzeptieren und für uns überlegen, was wir nun machen. Ach Gott, dass ist alles zu furchtbar, man ist so hilflos....Ich wünsche euch, dass ihr am Wochenende ein wenig zur Ruhe gekommen seid und dein Partner keine Schmerzen hat. Kommst du auch einigermaßen klar ( im Rahmen dessen, wie man in dieser Situation klar kommen kann...) und ein bisschen zur Ruhe? Erfährst ein bisschen Unterstützung durch Familie und Freunde?

@Angelika: Habe in deinem Thread gelesen, wie du die Beerdigung deines Mannes erlebt hast. Das ist alles so unfassbar.Nochmals ganz viel Kraft und auch Zeit für Trauer und Tränen, die vielleicht ein bisschen Schmerz der letzten Wochen und Tage lösen...

LG, Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (27.10.2008 um 08:23 Uhr)
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  #10  
Alt 27.10.2008, 08:50
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Tine,

ja, wir hatten Zeit alles ein bisschen setzen zu lassen. Aber trotzdem bleiben für mich im Moment noch Fragen offen. Wann ist es Zeit mich beurlauben zu lassen? Was sagen wir seinen 3 Kindern?

Ja, der Verlauf bei Deinem Stiefvater und meinem Lebensgefährten ist ähnlich. Weisst Du, ich mach mir zwischenzeitlich Vorwürfe, dass ich bei der Besprechung alles so genau hinterfragt habe. Vielleicht ginge es meinem Freund besser, wenn er nicht alles wüsste. Aber es ist nun schon vorbei und ich kanns nicht mehr ändern.

Auch ich drehe mich im Kreis, da gehts mir genauso wie Euch. Weitere Behandlungen lehnt mein Freund ab, auch alternativ. Er sagt, was soll das noch bringen. Ich sehe es wie Du, woraus soll man momentan noch Hoffnung schöpfen?

Ich glaube hier gehts fast jedem so, dass man sich fragt, hab ich alles richtig gemacht, hab ich alles was möglich ist getan. Tief drinnen denk ich mir, ja wir haben alles getan, aber trotzdem sind da manchmal diese Zweifel.

Für das CT wünsche ich trotzdem viel Glück, vielleicht fällt es ja doch besser aus, als Du vermutest. Ich würde es Euch so sehr wünschen.

Auf Deine Frage ob ich klar komme, kann ich eigentlich nur sagen, dass es mir nicht gut geht, sobald mich jemand nach meinem Freund fragt, könnte ich nur noch in Tränen ausbrechen. Aber ich halte mich mit Beruhigungstabletten über Wasser, Familie habe ich auch. Sie bieten mir auch Ihre Unterstützung an, aber im Grunde muss ich da jetzt doch allein durch.

Dir und Deiner Ma
weiterhin alles Gute
Maria
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  #11  
Alt 28.10.2008, 18:00
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Maria,

oh je, wie alt sind denn die Kinder deines Partners? Das ist natürlich hart- es geht dir selbst schon schlecht genug und dann musst es auch noch anderen schonend beibringen und sie trösten, wie viel sollen, wollen, müssen sie wissen?
Meine Tochter ist zehn und mein Ex- mann und ich haben beschlossen, dass wir ihr sagen, dass Opa sehr krank ist, nicht mehr wirklich gesund werden wird und im schlimmsten Fall keine Therapie hilft. Hört sich hart an, wenn ich das so schreibe, doch sie hat einfach gespürt, dass wir alle sehr traurig sind und entsprechend hinterfragt. Ich denke, wer die Fragen stellt, sollte entsprechende Antworten bekommen, aber das ist wohl sehr,sehr individuell.

Ja, das mit dem richtig machen ist so eine Sache, ich schwanke da auch zwischen alles versuchen und doch irgendwann akzeptieren müssen, dass alles vielleicht nur unnötige Qualen verlängert werden- es ist einfach furchtbar schwer und solchen Entscheidungen auseinandersetzen zu müssen, prägt so dermaßen. Ich weiß, diese Zeit, diese Gefühle und Empfindungen haben sich für immer eingebrannt.
Nun bin ich ja "nur" als Tochter meiner Mutter betroffen, bei mir hängt natürlich nicht so viel dran, mir bleibt meine Familie, aber ich sehe ja, wie es meiner Mutter geht. War heute- wie fast jeden Tag- bei ihr und sie ist mir heulend um den Hals gefallen, weil es meinem Stiefvater so schlecht geht.
Ich denke, dass kannst du nur zu gut nachvollziehen, was sie im Moment fühlt...ich bin nur "sekundär" betroffen und es schmerzt schon furchtbar...
Heute war es einfach nur schrecklich, es geht ihm so schlecht- wir wissen nicht so recht, wie er morgen überhaupt zu diesem CT kommen soll. Er hat auch immer mehr Schmerzen- ach Mann, es ist so schrecklich und tut so weh, ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass du im Moment sehr schnell in Tränen ausbrichst, wenn du nach deinem Partner gefragt wirst...Aber du hast schon Recht, letztendlich muss da jeder für sich irgendwie durch, denn egal, wer da ist und dir hilft, kann es dir zwar erleichtern und dich unterstützen, aber dir den Schmerz nicht nehmen, ich sehe es ja bei meiner Mama- ich bin da, tue alles, aber sie leidet...

Hat dein Freund sich bezüglich weiterer Behandlung entschieden? Wer soll halt sagen, was richtig ist, ich weiß es nicht....

Danke für deine Wünsche, wir warten auf Freitag- hoffen auf das Beste und rechnen mit dem Schlimmsten
Euch auch noch alles Gute und dir viel, viel Kraft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe, Martina
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-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (28.10.2008 um 21:42 Uhr)
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  #12  
Alt 29.10.2008, 07:28
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Tine,

die Kinder von meinem Freund sind 21, 20 und 18. Sie wissen schon Bescheid, nur nichts über die neuesten Ergebnisse. Mein Partner selbst ist 48. Trotzdem Sie "erwachsen" sind, bräuchten sie ihren Vater doch noch sehr. Besonders seine Tochter hängt sehr an ihm. Wir haben auch schon zusammen geweint. Selbst habe ich noch einen Sohn mit 21, der mich gut versteht und immer wieder tröstet.

Klar, wenn die Kinder fragen, sollte man schon eine entsprechende Auskunft geben. Ich hoffe, Deine Tochter kommt einigermaßen damit klar.

Ich finde es schön, dass Du so für Deine Mutter da bist, sie wird sehr froh sein, dass sie Dich hat. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie sich Deine Mutter fühlt, unterstütze sie, so gut Du kannst, ich bin der Meinung, Du machst das genau richtig. An Deinen Worten merkt man auch, dass Du ein sehr gutes Verhältnis zu Deinem Stiefvater hast und auch furchtbar betroffen bist. Richte Deiner Mutter ganz liebe Grüße von mir aus, wenn Du magst.

Vielleicht geht es, dass Dein Stiefvater mit dem Krankenwagen zum CT gebracht wird?? Habe leider keine Ahnung.

Ich drücke weiterhin die Daumen und hoffe auf ein positives Ergebnis.

Mein Lebensgefährte hat sich dazu entschlossen, keine weiteren Behandlungen mehr durchführen zu lassen, ausgenommen die Schmerzbekämpfung.

LG
Maria

Geändert von Maria+Willi (29.10.2008 um 07:30 Uhr) Grund: Zusatz
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  #13  
Alt 29.10.2008, 19:54
gela47 gela47 ist offline
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Hallo Tine,

ja, wir hatten Zeit alles ein bisschen setzen zu lassen. Aber trotzdem bleiben für mich im Moment noch Fragen offen. Wann ist es Zeit mich beurlauben zu lassen? Was sagen wir seinen 3 Kindern?

Ja, der Verlauf bei Deinem Stiefvater und meinem Lebensgefährten ist ähnlich. Weisst Du, ich mach mir zwischenzeitlich Vorwürfe, dass ich bei der Besprechung alles so genau hinterfragt habe. Vielleicht ginge es meinem Freund besser, wenn er nicht alles wüsste. Aber es ist nun schon vorbei und ich kanns nicht mehr ändern.

Auch ich drehe mich im Kreis, da gehts mir genauso wie Euch. Weitere Behandlungen lehnt mein Freund ab, auch alternativ. Er sagt, was soll das noch bringen. Ich sehe es wie Du, woraus soll man momentan noch Hoffnung schöpfen?

Ich glaube hier gehts fast jedem so, dass man sich fragt, hab ich alles richtig gemacht, hab ich alles was möglich ist getan. Tief drinnen denk ich mir, ja wir haben alles getan, aber trotzdem sind da manchmal diese Zweifel.

Für das CT wünsche ich trotzdem viel Glück, vielleicht fällt es ja doch besser aus, als Du vermutest. Ich würde es Euch so sehr wünschen.

Auf Deine Frage ob ich klar komme, kann ich eigentlich nur sagen, dass es mir nicht gut geht, sobald mich jemand nach meinem Freund fragt, könnte ich nur noch in Tränen ausbrechen. Aber ich halte mich mit Beruhigungstabletten über Wasser, Familie habe ich auch. Sie bieten mir auch Ihre Unterstützung an, aber im Grunde muss ich da jetzt doch allein durch.

Dir und Deiner Ma
weiterhin alles Gute
Maria


liebe maria, liebe tine,

ich kann euch nur sagen es gibt kein richtig oder falsch, macht euch keine vorwürfe, RICHTIG IST BIS ZUUM LETZTEN ATEMZUG bei eieren lieben für euere lieben dazusein, mein mann ist am 14,10 um 23 uhr verstorben, es sollte noch ein stent gestzt werden, ging aber schief weil der krebs bereits alle adern und gallengänge ummantelt hat, ich bin jeden tag 24 stunden bei ihm gewesen, hab ihn gewaschen zu trinken gegeben ihn mit alete gläschen gefüttert solangs noch ging , später war nur mehr möglich die lippen mizt wasser oder tee zu besprühen da,it er nicht austrocknet, ich hab ihn jeden tag gewaschen gebadet, ihm den schweiss vom gesicht gewischt, ihn an die schmerzpumpe angehängt, und verschiedenes andre, ihn IMMER im arm gehalten, , mein mann bekam alles mit auch wenn man dachte er ist weggetreten . denkste.... er bekam jedes wort mit , das gesprochen wurde, er benkam auch mit wer zu besuch war, . selbst wenn man dachte er schläft, oder ist weggetreten, um 23 uhr wachte er nochmals auf sagte schatz häng mich von allem ab. mach die schläuche ab, es geht zu ende, sagte mir ich hab dich geliebt werde dich immer leiben, selbst wenn du mich nichjt mehr siehst, weine nicht zu sehr um mich, werde irgendwann wieder glücklich, danke dass du zu mir gehalten hast, immer für michj da warst, er drückte noch einmal meine hand , gab mir noch nen kuss und sagte ich geh jetzt, ....

machte die ugen zu ind schlief ein... für immer, ich hab ihn dann noch hewaschen , ihn umgezogen , und sein bett neu hergerichtet, hab ihm blumen in die hand gedrückt und ihm noch einen allerletzten kuss gegeben ,

erst dann rief ich den arzt um seinen tod zu bescheinigen ,


was ich damit sagen will ist meine lieben sprecht niemals am krankenbett euerer lieben übers sterben es sei denn er spricht selbst davon, denn die belommen alles mit,

seid einfach für euere lieben da bis zum ende . und ihr KÖNNT NIX FALSCH MACHEN


liebe grüsse euere tieftraurige und vom schmerz gepeinigte gela
__________________
hoffnungslosigkeit ist das ende aller dinge.

am 14.10.08 für immer eingeschlafen , in meinem herzen wird er immer weiterleben
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  #14  
Alt 30.10.2008, 07:33
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Gela,

danke für Deine lieben Worte und die Ratschläge.

Du hast das einfach super gemacht mit Deinem Mann, ich bewundere Dich sehr. Man liest in Deinen Zeilen, dass ihr bis zuletzt noch eine sehr innige Zeit hattet. Dies kann Euch keiner mehr nehmen und es wird Dir hoffentlich helfen, Deine Trauer zu verarbeiten.

Gela, ich denke oft an Dich, lass Dich mal

LG und viel Kraft
Maria
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