|
#1
|
|||
|
|||
AW: 30 Jahre nach dem Aufenthalt auf der Kinderkrebsstation
Herzlichen Dank für Euer positives Feedback.
Annika1977, es tut mir sehr leid, daß Ihr als Eltern und Euer Sohn diese schlimme Zeit durchmachen müßt. Es ist nicht leicht. Aber vielleicht hilft es ein bißchen, wenn ich Dir schreibe, daß die Krankheit neben all ihrem Fluch auch den Segen mit sich bringt, das Glück der kleinen Dinge intensiver wahrzunehmen, mehr auf das Herz als den Verstand hören zu können und die Familie in ihrem Zusammenhalt zu stärken. Zitat:
Eine große Rolle dabei spielt auch, wie sehr sie das Leben bis zum Zeitpunkt der Diagnose in Bezug auf Angstgefühle trainiert hat. Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen: nur weil sie kleiner und unerfahrener scheinen, heißt das nicht, daß sie das Geschehen um sie herum auch nur kindlich wahrnehmen. Ein großer Fehler ist wohl, daß man ihre Fähigkeit zu Objektivität und dem Ernst der Lage unterschätzt. Frage Deinen Sohn. Sachlich. Unemotional. Sprecht über die Angst. Will er nicht, dann lass ihn. Aber hör nicht auf, es zu versuchen, mit ihm in Kontakt zu treten. Zeige Interesse. Respekt. Erkläre ihm, wie groß Deine Angst vor einer Operation wäre. "Ich finde es so toll, wie mutig Du bist!" Er ist sehr belastet. Möchte vielleicht gar nicht mehr (darüber) sprechen. Auch okay. Laßt ihn. Er hat das Kommando. Und: versucht (auch wenn es unheimlich schwer ist) den Schmerz als Eltern und die große Angst um Euer Kind nicht mit ihm zu besprechen oder auszutauschen. Denn vielleicht - so ging es mir damals - sieht er sich selbst nicht als Opfer, sondern als Verursacher für Euren Schmerz!!! Stellt Euch mit ihm auf eine Stufe. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute! Mitfühlende Grüße Mistelzweig |
#2
|
||||
|
||||
AW: 30 Jahre nach dem Aufenthalt auf der Kinderkrebsstation
Hallo Mistelzweig,
danke für Deine Lieben Worte. Wir geben ihm all unsere Kraft und machen immer wieder deutlich, dass wir diese Zeit gemeinsam überstehen, gemeinsam kämpfen und immer an seiner Seite sind. Ich hoffe wir machen es richtig und können ihm so weit uns das möglich ist helfen. Wie sieht Dein Leben heute aus? Hast Du Kinder? Gruß Annika |
#3
|
|||
|
|||
AW: 30 Jahre nach dem Aufenthalt auf der Kinderkrebsstation
Liebe Annika,
ich war ein paar Tage unterwegs, daher erst jetzt eine Antwort! Zitat:
Zitat:
Ich nehme vieles gelassener hin. Die Freude hingegen als Geschenk. Und ich bin in Rekordzeit erwachsen geworden . Andererseits gab es Zeiten, in denen ich arg zu kämpfen hatte. Mein Lebenslauf ist nicht nur gespickt mit Erfolgen. Es bleibt die Angst vor zu wenig Zeit für das Leben. Kinder habe ich (noch) keine. Viele Grüße vom Mistelzweig |
#4
|
||||
|
||||
AW: 30 Jahre nach dem Aufenthalt auf der Kinderkrebsstation
Hallo,
hab mich ne Weile nicht gemeldet - Sorry. Wie wichtig Deine Worte für uns sind haben wir am Donnerstag mal wieder gemerkt. Die Temodal Kapseln haben leider nicht gewirkt, so dss nun eine andere Therapie versucht wird. Ich hffe das wir die Kraft haben , das alles durchzustehn und Tim eine Stütze in seinem Kampf zu sein. Liebe Grüße Anni |
#5
|
|||
|
|||
AW: 30 Jahre nach dem Aufenthalt auf der Kinderkrebsstation
Liebe Annika,
erst gestern abend habe ich wieder mal hier in`s Forum geschaut und lese Deinen traurigen Beitrag. Es tut mir sehr leid. Ich wünschte, ich könnte Dir Mut machen und Dich trösten. Eines ist sicher: Ihr seid ihm eine Stütze! Denn es wird ihm sehr helfen, daß Ihr ihn in seiner Angst begleitet, zuhört und immer die Ansprechpartner für ihn seid. Egal, was auch kommt, Ihr bleibt an seiner Seite. Bedingungslos. Wie ein Felsen. Darauf kann er bauen. Ich wünsche Euch viel Kraft! Mistelzweig |
#6
|
||||
|
||||
AW: 30 Jahre nach dem Aufenthalt auf der Kinderkrebsstation
Guten Morgen,
vielen Dank für Deine unterstützenden Worte. Ich denke das Du recht hast und wir werden alles tun was in unserer Macht steht ihm die Zeit so "angenehm" wie möglich zu machen. Gruß Annika |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|