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#1
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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Also,
dumm sind ja wohl nur Deine Bekannten, aber Du ganz sicher NICHT! Im Gegenteil, Du stellst Dich dieser schrecklichen Situation, und versuchst Dein möglichstes. Das ist mehr als manch anderer schafft, und zeugt von Mut und Stärke. Das alles ist emotional und praktisch sehr schwer, man muß aushalten, regeln, organisieren, nebenher noch Familie und/oder Arbeit. Ich habe letztes Jahr meinen Vater an diesem sch*** Glioblastom verloren, und auch bei ihm ging es viel zu schnell. Uns blieben ab Diagnosestellung gerade mal noch 4 gute Wochen, dann hat er noch 7 Wochen im Krankenhaus verbracht bevor er gestorben ist. Wir wollten ihn so gern noch heim holen, aber das hat leider aufgrund seines Zustandes nicht mehr geklappt. Tritt dem Arzt morgen auf die Füße, er MUSS Dir Auskunft geben. Du hast ein recht darauf, sag ihm das ganz deutlich! Und bevor Du nicht genau eingelernt bist was den Zucker und die andere Pflege angeht, ist es für Dich allein, ohne Unterstützung vom Pflegedienst unmöglich, das zuhause zu bewerkstelligen. Das man davor Angst und Panik hat, jemand so unvorbereitet nach Hause zu holen ist ja wohl mehr als klar. Die Angst hatte sogar ich, und ich bin Krankenschwester.... Hol Dir jede Hilfe die Du kriegen kannst, damit Du wirklich noch eine intensive "schöne" Zeit mit ihm verbringen kannst und nicht nur mit organisieren beschäftigt sein mußt. Hast Du schonmal über ein Hospiz nachgedacht? Oder über den ambulanten Hospizdienst, die zu Dir nach Hause kämen...? Ich wünsche Dir/Euch alles erdenklich Gute und vor allem morgen ein gutes Gespräch, damit Du weißt wie es sich alles wirklich verhält... |
#2
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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Liebe Marion,
ich kann mich da nur anschließen... Deine Verwandten sind ja der Hammer... Wie können die nur so grausam sein? Sorry, aber so sehe ich das. Bei uns ist ja schon viel passiert und gesagt wurden, aber nicht sowas... Die sollten sich schämen!!! Hol dir Hilfe! Alle die du bekommen kannst. Vielleicht kann dir das Krankenhaus auch weiter helfen. Über das Krankenhaus haben wir den Palliativdienst bekommen. Oft waren die nicht da, dass lag aber auch daran, dass Mama die Schwester nicht mochte. Aber wir hatten einen Pflegedienst, der Sterbende begleitet. Die sind wundervoll mit Mama umgegangen. Vielleicht wäre das was für dich. Stell erneut einen Antrag auf Pflegestufe. Man kann das alleine zu Hause nicht schaffen. Deswegen solltet ihr euch überlegen, ob Pflegedienst, Palliativdienst und/oder Hospizdienst zu euch kommt. Rede mit dem Arzt. Er soll die Auskunft geben. Du musst doch wissen, was auf dich zukommt und wie es weiter gehen soll... Mama haben die Ärzte auf eine Palliativstation verlegt bis wir wußten, ob zu Hause oder Hospiz und dann bis zu Hause alles da war (Pflegebett etc). Die lassen dich nicht alleine. Wir haben auch gesagt, dass wir Angst davor haben und dann hatten wir viele Gespräche, die uns die Angst genommen haben und wir genau wußten, ob wir alle das schaffen würden. Und der Pflegedienst hat uns sehr geholfen. Die sind immer gekommen, haben sich viel Zeit genommen und auch Frage beantwortet und uns die Ängste genommen... Liebe Marion, ich schicke dir viele Kraftpakete... Nimm dich in den Arm Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! |
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