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Alt 07.10.2003, 17:04
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Beiträge: n/a
Standard Wasser im Bauch - kollabiert Leber?

Liebe Gaby,

ich wollte Dir diese Entscheidung nicht "aufschwatzen"....Aber ich denke, Dein Urlaub wäre doch recht unruhig geworden. Und glaub mir, ich kenne viele Menschen, die NACHTRÄGLICH aufeinmal die größten Schuldgefühle entwickeln, wenn sie nicht mehr in der Nähe waren. Ich war rund um die Uhr bei meinem Mann und habe auch Schuldgefühle entwickelt: hätte ich doch noch, warum habe ich nicht....aber zumindest war ich DA.
Sei öfter bei ihm, zeig ihm, dass er nicht alleine ist,- dass Du ihn liebst...Es wird IHM UND DIR helfen.
Mein Mann konnte drei Wochen vor seinem Tod nicht mehr essen und trinken, da die Bauchfellmetastasen den Dünndarm "zugedrückt" hatten. Er wurde über den Port künstlich ernährt (auch Flüssigkeit), aber nach einer Woche musste ich die Ernährung meist nach kurzer Zeit abhängen, weil er nicht mehr mochte. Ich bin verzweifelt, weil ich dachte, er verhungert mir doch, habe ihn dennoch "abgehängt". Heute denke ich, wenn er nicht mehr essen mag, lasst ihn. Man sollte diese armen gequälten Menschen nicht mehr zusätzlich quälen. Am letzten Tag seines Lebens (ich wusste NICHT, dass es schon so ernst war) wollte er aufeinmal ein Vanilleeis, das bekam er auch, erbrach es zwar viele Stunden später, freute sich dennoch, es essen zu können und genoss es.So haben wir gemeinsam noch ein Eis gegessen.
Lasst ihn tun, was er möchte. Mein Mann hat in seinem Leben nie Coca-Cola getrunken,- als er immer schwerer krank wurde, wollte er es unbedingt...Ein paar besonders sture Ärzte meinten, das wäre nicht gut für ihn..Natürlich, aber Brennesseltee hätte ihn auch nicht mehr gerettet.Eine vernünftige Ärztin meinte dann, er soll essen und trinken, was er möchte, egal, hauptsache zufrieden. Und so haben wir das auch gehandhabt (solange er noch Nahrung und Flüssigkeit zu sich nehmen konnte).
Das Wasser im Bauch ist sicherlich ein gewisses fortschreiten seines Zustandes,- aber auch dagegen kann man ja etwas tun.Wenn Dein Vater bisher so gut durchgehalten hat, wird er es sicher noch länger schaffen. Wir hatten nur eine sehr kurze Zeit.
Ich wünsche Dir die Ruhe, Deine Entscheidungen mit dem Herzen zu treffen und vielleicht weniger mit dem Verstand. Er braucht Dein Herz, Deine Liebe.
Alles Gute, liebe Grüsse, Nadine
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