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  #1  
Alt 19.08.2008, 18:39
Ellen 04 Ellen 04 ist offline
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Beiträge: 96
Standard AW: Psycho-Pharmaka

Hallo hanaja88,

ich reihe mich mit ein, ich bekam Faustan 5 mg (anderer Name: Diazepam, diese sind wohl kostengünstiger). Vorsicht, nur bei Bedarf und nicht über längeren Zeitraum, weil eine Abhängigkeit besteht. Wirkung: hervorragend!
Die machen allerdings sehr schläfrig.
Insidon hatte ich auch, oder Opipramol als kostengünstigere Variante.
So, meine Hausärztin dagegen empfahl mir ein homöopathisches Mittel, das nennt sich NEUREXAN. Außerdem hat sich oft auch Johanniskraut bewährt.
Ich persönlich (von vielen überraschenden Rezidiven geplagt), werde auf Psycho pharmaka nicht mehr verzichten! Wenn ich sie benötige, wohlbemerkt. Die Tabletten haben mir wirklich geholfen, aus diesem Tief rauszukommen, und vor allem wieder klar denken zu können, dieses Chaos in meinem Kopf zu ordnen! Und etwas zur Ruhe zu kommen.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
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  #2  
Alt 19.08.2008, 18:46
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Registriert seit: 08.03.2006
Ort: Hessenland
Beiträge: 1.020
Daumen hoch AW: Psycho-Pharmaka

Hallo Hanaya,

ich bekam im März 2006 die Diagnose BK in fortgeschrittenem Stadium. Metas in Magen und Knochenmark. Keine guten Aussichten. Mir hat mein Arzt damals Citalopram 20mg verodnet, dass hat den Verspannung in mir gelöst und ich konnte auch sehr gut dann darüber sprechen. Ich lebe bisher zwar mit Knochenschmerzen dank AHT, bekomme monatlich Zometa wegen der Knochenmetas, habe aber grosse Zuversicht noch lange Jahre zu leben.

Nachdem meine beiden Eltern sehr pflegebedürftig wurden, eine Situation die ich einfach meistern musste, haben wir dei Dosis auf 40 mg gesteigert. Letzte Woche sind meine beiden Eltern in der gleichen Nacht gestorben. Ich glaube sehr, dass mir das Citalopram geholfen hat die Situtation bisher zu ertragen.

Lass Dir helfen!

Liebe Grüsse

Gloria

Geändert von Gloria-Beetle (19.08.2008 um 18:51 Uhr)
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  #3  
Alt 19.08.2008, 19:24
Benutzerbild von hanaya88
hanaya88 hanaya88 ist offline
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Ort: Nähe Basel, Schweiz
Beiträge: 78
Standard AW: Psycho-Pharmaka

Hallo ihr Lieben!

Vielen herzlichen Dank für eure Berichte! Somit weiss ich jetzt, dass ich nicht alleine da stehe mit diesem "Wunsch" nach Tabl.-Hilfe....mal schauen.....

Nachts habe ich keine Probleme mit dem Schlafen. Im Gegenteil. Ich flüchte quasi in den Schlaf und das klappt auch ganz gut.

Einen Termin beim Psychiater habe ich Ende Woche. Nur....wenn ich schon täglich (!) über alles (!) mit meiner Freundin quatschen kann, was bringt der mir dann noch?! Bin gespannt!

Johanniskraut? Ich dachte das soll man eben nicht nehmen bei Krebs? Werde mal meinen Onkologen fragen! Denn ich war vor der Diagnose sehr nur auf Homöopathie, somit käme mir das genau recht!

@Nati 58: Seit Juni weiss ich BK und Metas Leber/Lunge. Bin also quasi immer noch im Schock-Zustand und traure meinem alten, gesunden (!) Leben nach. Seit 4 Wochen bin ich auf Herceptin/Navelbine wöchentlich. Nebenwirkungen zum Glück fast keine. Also rein körperlich gesehen kann ich nicht klagen.

@Gloria-Beetle: zutiefst schockiert lese ich das betr. Deinen Eltern. Tut mir sehr leid. Finde es aber Grotesterweise "schön", dass sie auch jetzt wieder zusammen sind. Das war wahre Liebe, oder? seufz Was für ein Hammer für Dich! Ich wünsche Dir viel Kraft!

Herzliche Grüsse
Hanaya
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  #4  
Alt 19.08.2008, 19:31
Benutzerbild von tinemarinella
tinemarinella tinemarinella ist offline
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Registriert seit: 01.02.2006
Beiträge: 412
Standard AW: Psycho-Pharmaka

Liebe Gloria!

Bin im Moment total erschüttert - Deine Eltern in derselben Nacht zu verlieren... ohne Worte.

Ich wünsche Dir viel Kraft und das von Herzen...

Alles Liebe
Christine
__________________
Da wo ich bin ist oben!
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  #5  
Alt 19.08.2008, 21:29
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Beiträge: 548
Standard AW: Psycho-Pharmaka

Liebe Hanaya,

ich habe gute Erfahrungen mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern gemacht, deren Wirkung Herzdame ja schon gut beschrieben hat.
Allerdings erst Jahre nach meiner Krebsdiagnose; ich brauchte sie aus anderen Gründen als zur Krankheitsbewältigung.

Sie wirken gegen Depressionen und auch Angstzustände, ohne, dass sie Dich benebeln.
Die Ursache Deiner Ängste oder Depressionen bleibt Dir bei der Anwendung weiterhin bewusst, aber die Antidepressiva setzen einen Puffer und schwächen die ärgsten Empfindungen ab. Das hat den Vorteil, dass man gleichzeitig weiter absolut klar denken kann und z.B. in der Lage ist, gleichzeitig eine psycho(onko)logische Hilfe zur Auseinandersetzung in Anspruch zu nehmen.

Ganz ehrlich, wenn ich darüberhinaus in der Lage wäre, mit metastasiertem Brustkrebs klarkommen zu müssen, wie Du schreibst, würde ich alle zur Verfügung stehenden pharmazeutischen Mittel nutzen, die dabei helfen.
Darüber hinaus kann man Psychopharmaka langsam wieder ausschleichen, wenn man sie nicht mehr benötigt.

Alles Liebe für Dich!


Liebe Gloria,

ich hatte schon von dem Verlust Deiner Eltern in derselben Nacht, die auch Dein Geburtstag war, gelesen. Es hat mich sprachlos gemacht.
Und gleichzeitig fand ich es schön, wie sie beide, als ob es ihnen wichtig gewesen wäre, zusammen gegangen sind.
Ich hoffte, dass Dir das ein Trost gewesen ist. (Hoffe ich natürlich immer noch.)
Weiß nicht, ob es eine Antwort darauf gibt, warum das nun ausgerechnet auch noch auf Deinen 60. Geburtstag fallen musste..

Wünsche Dir alles Liebe.
Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #6  
Alt 19.08.2008, 21:40
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Psycho-Pharmaka

@ Glora:
Mein aufrichtiges Beileid!
Das ist ein Hammer, echt.

@Hanaya,

als meine Mutter pflegebedürftig wurde und dann verstarb, hat man mir (wie Gloria) Citalopram 40mg verschrieben. Inzwischen bin ich aber bei 20mg angekommen.
Nebenwirkungen habe ich keine.

Grüßle
Norma
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  #7  
Alt 20.08.2008, 08:39
mary254 mary254 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2007
Ort: Augsburg
Beiträge: 297
Standard AW: Psycho-Pharmaka

Hallo Gloria,
meine Mutter ist im Mai verstorben. Das war und ist schon schlimm. Aber gleich beide Elternteile in der gleichen Nacht zu verlieren. Die Trauer kann man wahrscheinlich nicht beschreiben.Es tut mir sehr leid für Dich.
Aber siehs doch so, es mußte keiner der Beiden um den anderen trauern.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Mary
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