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Alt 09.08.2008, 16:44
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: Medikamente + Alkohol + Chemo - geht das überhaupt?

Hallo Karin,

da ist guter Rat teuer. Grundsätzlich beginnt der Kampf gegen die Sucht im Kopf eben desjenigen, der zu Alkohol, Zigaretten, Tabletten, Drogen usw. greift. Eine gewissen Suchtproblematik scheint ja seit etlichen Jahren gegeben und ich hege da meine Zweifel, dass Deine Mutter mit einem Male von ihren "Gewohnheiten" lassen wird.

Ich kann Deine Wut, den Kummer und das Gefühl des "sich für andere schämen müssens" gut verstehen. Dir und mir ist klar, dass es sinnvoll wäre eine Liste der Medikamente zu erstellen und ganz sicher auch den Konsum des Alkohols u. bestimmter Tabletten einzustellen - aber Deine Mama, die es umsetzen muss, wird es, solange der Rat von Dir kommt aller Wahrscheinlichkeit nach, wie gehabt auf Stur stellen.

Wenn von ärztlicher Seite ein gewisser Druck ausgeübt würde, wäre es wahrscheinlich effektiver. Wenn Du dem nachfolgenden Link folgst, kannst Du Deiner Mama den untersten Beitrag ausdrucken. Dort steht schwarz auf weiß, dass alle Medis abgesprochen sein sollen und auch auf Alkohol wird eingegangen. http://www.dkmic.de/forum/chemotherapie.html

Dein Vater wird wohl, so wie Du die Situation beschreibst (Co-abhängig), kaum an Objektivität hinzugewinnen - evtl. bietet sich Dir die Möglichkeit einem Arztgespräch beizuwohnen, sodass Du dann auf die spezielle Problematik aufmerksam machen kannst. Ich halte das schon für sehr wichtig, kann aber natürlich nicht einschätzen, in wie weit Deine Eltern bereit sind, Dich für sie sprechen zu lassen.

Ich hoffe, ihr könnt eine Lösung finden. Die Tatsache so schwer erkrankt zu sein ist schlimm genug - für den Kranken, als auch für die Angehörigen - aber dann auch noch Angst haben zu müssen, dass beim "Aktivwerden" gegen die Krankheit die Karten nicht offen auf den Tisch gelegt werden, ist aus meiner Sicht vermeidbarer Ballast. Schade, dass Dir diese Sorgen zusätzlich aufgebürdet werden.

Liebe Grüße

Annika
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