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  #1  
Alt 01.08.2008, 04:36
HeikeL HeikeL ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 493
Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo Freia !
Es ist nicht schön nach einem Jahr Rezidivfreiheit wieder solche Nachrichten zu bekommen.
Wie wurdn denn die Tumore am Hals festgestellt ! sind es vergrüßerte Lymphknoten ? Hier kann Dir leider niemand sagen,ob sie gut- oder bösartig sind. Da müßtest Du Dich schon mit den Ärzten kurzschließen. Sind denn noch andere Tumore gesichtet worden ?
Du hast auch geschrieben,dass sie Palliativpatienrin war. Das hängt nicht mit dem Allgemeinzustand oder dem subjektiven Wohlbefinden zusammen, sondern heißt- so schlimm das auch ist- dass die Krankheit nicht heilbar ist und die Therapie nur "lindernd" ist.
Es tut mir leid, dass ich Dir auch nichts genaueres schreiben konnte.

Alles Gute für Dich und Deine Mutter
Heike
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  #2  
Alt 01.08.2008, 15:00
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Unglücklich AW: Hat meine Mama eine Chance?

Liebe Monika (romantic),

ich habe deine PN beantwortet, bevor ich dein posting hier im Thread gelesen habe.

Nun lese ich, daß der Tumormarker wohl von 15 auf 30 gestiegen ist?!?!?!

Gut: das ist zwar eine Verdopplung innerhalb von nur 4 Wochen, aber mit 30 liegt der Tumormarker effektiv im Normbereich, dessen Obergrenze ja bekanntlich 35 ist!

Ich verstehe im Moment nicht, daß die Ärztin Chemo geben will, ohne genau zu wissen, ob es tatsächlich ein Rezidiv ist....Hmmmm!

Tumormarker können auch aus anderen Gründen ansteigen. Zwar ist die Verdopplung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber das bedeutet noch lange nicht, gleich in Panik zu verfallen.

Ich habe schon so oft gelesen, daß die Ärzte der Meinung sind, man sollte nicht den Tumormarker behandeln, wenn noch gar nicht klar ist, ob ein Rezidiv dahinter steckt. Hier gibt es Patientinnen, bei denen der Tumormarker über mehrere Monate langsam und stetig anstieg, auch über den Wert von 35 hinaus, aber in den Monaten konnte kein bildgebendes Verfahren ein Rezidiv anzeigen. Erst nach vielen Monaten sah man etwas auf CT oder US oder PET... und erst dann wurde behandelt mit Chemo oder OP...

Ich persönlich halte es für sehr gefährlich, den Tumormarker mit Chemo zu behandeln....

Und es ist durchaus möglich, daß die Darmverengung "nur" durch Verwachsungen entstanden ist.

Ich will euch jetzt nicht falsche Hoffnungen machen. Es kann durchaus ein Rezidiv vorliegen und bei EK ist das auch nicht von der Hand zu weisen, aber so, wie es im Moment läuft, hätte ich das Vertrauen in dieses KH verloren.

Alles Gute für deine Mutter

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #3  
Alt 03.08.2008, 09:30
romantic romantic ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo MM-Tiga und Mosi-Bär,
das ausführliche Gespräch ist mittlerweile erfolgt. Gott sei Dank ! Darin wurde dann auch klargestellt, warum die Ärzte solch eine Panik verbreiten: Der Tumormarker ist von 15 auf 237 gestiegen. Aha ! Wieso erzählen die vorher meinem Dad irgendetwas von 30 ? Ich werde echt noch wahnsinnig mit diesen Ärzten. Die meinen wirklich, daß sie den beiden nicht immer alles erzählen müssen. Grrr !

Meine Mutter hat sich jetzt gegen eine OP entschieden, weil sie den künstlichen Darmausgang fürchtet. Sie ist ziemlich mitgenommen, dadurch, daß sie bereits eine Woche im Krankenhaus lag und auch kaum etwas essen kann. Ob da eine OP gut ist weiß ich auch nicht ! Jedenfalls meinte eine Ärztin, daß eine Besserung auch durch die Chemo eintreten könnte. Sicher, das Wasser-Problem war nach den letzten Chemoeinheiten immer beseitigt, evtl. funktioniert das jetzt ja auch wieder. Aber ob die Einengung unbedingt davon beseitigt wird ?

Ja, mein Mann bezeichnet das Krankenhaus schon länger als "Urwald-Krankenhaus". Aber es ist hier bei uns im Ort und meine Mutter möchte nicht irgendwo hin, wo mein Vater eine Tagesreise unternehmen muß, um sie zu besuchen, er ist schließlich auch schon 79 ! Tja, so sind die beiden, jeder nimmt auf den anderen Rücksicht. Vielleicht sind sie deshalb schon seit 53 Jahren verheiratet ! Außerdem haben wir gehört, daß sich die Ärzte über ihrem Fall immer mit anderen Onkologen hier im Umkreis und sogar mit Berlin beraten. Wohl, weil sie so heftig auf die Chemo reagiert hat und keiner jetzt so richtig weiß, was zu tun ist. Das zumindest macht Hoffnung ! Der einzige Lichtblick sind einige Schwestern dort, die sie mittlerweile ja recht gut kennen. Und solange sie sich selbst gut aufgehoben fühlt, geht ihre Entscheidung in Ordnung, finde ich.

Ich quäle mich selbst derzeit mit einer stationären Reha im Krankenhaus rum, und habe keine Ahnung wie lange die noch dauert ! Ich kann meine Mutter nicht besuchen, das ist das schlimmste ! Ich hoffe nur, daß ich sie noch sehe, wenn ich damit durch bin ! Hatte jetzt kurz "Heimat-Urlaub" und konnte so zumindest noch ein wenig Zeit mit ihr verbringen ! Tja, man muß das Leben nehmen, wie es nunmal ist ...

Vielen Dank für Eure lieben Worte !
Und auf jeden Fall kämpfen wir alle zusammen weiter !
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  #4  
Alt 03.08.2008, 09:53
Hope78 Hope78 ist offline
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Ort: Halle
Beiträge: 46
Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo romantic,

ich war sehr schockiert über deine "Schlagzeilen", hatte man doch gehofft, das für deine Ma der Kampf zu Ende zu sein scheint, das sie es wirklich geschafft hat.

Aber sie wird es auch diesmal schaffen!!!

Ja ich kenne das, wollte meine Ma eigentlich auch in ein anderes Krankenhaus haben, aber wenn sie selber zufrieden sind, dann hat man keine chance gegen sie
Aber du hast recht, sicher spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie der weite Anfahrtsweg.
Es ist schon gut so, sie in der nähe zu wissen, so das man sie zu jeder Zeit besuchen fahren kann.
Und wie du schon geschrieben hast, ist das auch ganz wichtig für deinen Papa, da er ja auch nicht mehr der jüngste ist.
Es war mit Sicherheit die richtige Entscheidung!

Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen, das baldmöglichst alles wieder gut wird!!!
Alles Liebe von Peggy
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  #5  
Alt 03.08.2008, 11:22
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Beiträge: 395
Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo, Ihr andren Töchter !
Ja, ich bin auch ganz sicher, dass es für unsere Mütter wichtig ist wo im Sinne von Entfernung sie behandelt werden und unsere Väter die wohl allerwichtigsten Bezugspersonen und Stützen sind! Hab da grad neulich mit meiner Mutti drüber philosophiert- sie fühlt sich deshalb so relativ gut und stabil und entspannt, weil sie diese gute Lebensqualität hat, die sie durch nahes Krankenhaus mit sehr sehr netten (und auch fähigen!) Ärzten und Schwestern und somit möglichst viel ALLTAG zu Hause u. a. mehr erreicht! Sie sagte auch, solange sie genau über ihren Zustand und ihre Möglichkeiten bescheid weiss und alles geklärt ist, was passieren kann und wird, ist sie ganz ruhig und widmet sich wieder ihrem "ganz normalen Leben" und kann den Krebs tatsächlich zwischendurch vergessen! Natürlich lebt sie - leben meine Eltern- ihren Alltag viel bewusster als früher, was aber vielleicht eh auf Grund ihres Alters (fast 70 und 73) so wäre, sie freuen sich, wenn die Kraft und alles für einen schönen Ausflug oder sogar eine kleine Reise reichen, wenn meine Mutti keine Probleme mit der Verdauung oder sonstige Beschwerden hat gibt ihr das zusätzlich Zuversicht und gute Laune und viel Energie - alles immer mit dem Bewusstsein, dass sich das jeden Tag wieder ändern kann....
Ich wünsch mir immer, dass diese Stimmung noch lange so bleibt, alles ist im Moment sehr harmonisch und entspannt, wir freuen uns alle eben immer, wenns der Mutti gutgeht- was sie wiederum sehr freut, was ihr wiederum Lebensenergie bringt und immer so weiter- diese Zusammenhänge sind auch nicht von der Hand zu weisen !
Lassen wir unsere Mütter also selbst entscheiden- sie wissen doch am besten, was ihnen wirklich guttut !
Ich bin froh, dass sie die Entscheidungen alle selber treffen kann und will!
Also für alle betroffenen Mütter und Selbst-Betroffene möglichst lange Selbstständigkeit und Kompetenz!
Allen auch noch einen schönen sonnigen Sonntag!
LG MM-Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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  #6  
Alt 07.08.2008, 16:03
romantic romantic ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Ja, das habt Ihr alle schön geschrieben ! Wer wären wir denn, wenn WIR bestimmen würden, wohin und warum. Nein, nein, unsere Mütter sind schon immer toll gewesen und sind es jetzt in dieser ernsten Lage auch !

Ich überlege, ihr einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Nur welcher das ist, muß ich noch rausbekommen ! Zuerst werde ich, wenn ich wieder auf den Beinen bin, mit ihr zu ihrem Bruder fahren. Der wohnt leider mega-weit-weg, ist 7 Jahre älter als sie und somit selbst auch nicht mehr so mobil. Und seine Kinder sehen leider den Sinn nicht darin, daß er seine Schwester auch nochmal in diesem Leben wiedersehen will ! Hoffentlich schaffen wir das noch, viel Zeit scheint ja nicht mehr zu sein !

Ich danke Euch auch für Eure unterstützenden Worte ! Es hilft !
Monika
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  #7  
Alt 12.08.2008, 20:06
Hope78 Hope78 ist offline
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Ort: Halle
Beiträge: 46
Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo romantic,

es ist schön zu hören, wie Du in dieser schwierigen Zeit alles meisterst.
Ja sicher, es muß irgendwie gehen, aber mal ehrlich, es ist nicht leicht!

Ich finde die Idee prima, das Du Deiner Ma einen Wunsch erfüllen möchtest, auch das Du zu Ihrem Bruder fahren möchtest mit ihr ist schön.
Sie wird sich sicher sehr darüber freuen!!!

Ich kann von all denen die hier schreiben noch so viel lernen, ich wünschte ich könnte so gut mit der Krankheit von meiner Ma umgehen....

Vielleicht berichtest Du irgendwann mal von ihrem Wunsch und ob Du ihn erfüllen konntest, ich wünsche es Dir/Euch auf jedenfall von Herzen!!!
Drücke ganz fest die Daumen, das alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst!!!

Alles Liebe von Peggy
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