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  #1  
Alt 22.07.2008, 09:47
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Registriert seit: 28.06.2008
Beiträge: 387
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo Anne,

das hört sich doch nach einem "Zustand" an, mit dem man leben kann, nat6ürlich immer mit der Sorge im Hinterkopf, es verändert sich noch etwas zum Nachteil- allerdings wenn nach sooo viel Entnahmen keine bösartigen Zellen gefunden wurden, selbst in Heidelberg nicht, gibt das doch wirklich Anlass zur Hoffnung!!!
Dann drücke ich euch mal alle verfügbaren Daumen, nächste Woche geht es hier mit Betsrahlung/Chemo los, zum Glück haben wir eine gute Anlaufstelle relativ ortsnah und warten nun einfach, dass das Mistding sich zurückzieht und operieren lässt. Ich mache mir allerdings Sorgen um den Gemütszustand, irgendwie kommt mein Stiefvater nicht auf die Beine und wirkt auf mich fast depressiv. Klar verstehe ich das, doch überlege ich, wie wir die "Lebensgeister" wieder ein wenig wecken können, ich glaube einfach, die Eigenmotivation, es zu schaffen, spielt eine wichtige Rolle (sagt sich leicht von jemandem, der es nicht hat, ich weiß).

Dann liebe Grüße an euch,
Martina
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  #2  
Alt 22.07.2008, 12:37
didi79 didi79 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2007
Beiträge: 78
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

hallo tine,

habe gerade in deinem thread gelesen, dass auch dein stiefvater (wie fast alle hier) mit depressionen zu kämpfen hat. ich möchte dir/euch sehr an herz legen, sobald wie möglich einen arzt aufzusuchen, der diese medikamentös einstellt. bei der diagnose bsdk, sind depressionen nicht alleine durch guten willen und positvives denken in den griff zu bekommen (ist meine persönliche meinung).

alles gute für euch

liebe grüße

didi
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  #3  
Alt 22.07.2008, 16:47
Lea S. Lea S. ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo,
es gibt offensichtlich immer mal wieder Unsicherheiten bei der histologischen Bestimmung der beim Eingriff gewonnenen Zellbestände. Es gibt - gerade für den Bereich Bauchspeicheldrüsenkrebs - DEN Spezialisten für die Histologie: Prof. Klöppel von der Universität Kiel, Chefarzt der Pathologie dort. Die Kieler beschäftigen sich ohnehin ziemlich viel mit der Forschung auf diesem Sektor.

Bei verbleibenden Unsicherheiten empfehle ich, dort noch mal eine histologische Untersuchung machen zu lassen. Er macht das auch in Fällen, die nicht in Kiel operiert wurden.

Alles Gute, Lea
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  #4  
Alt 22.07.2008, 20:42
lakmini lakmini ist offline
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Registriert seit: 21.07.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo,lese seit einigen Tagen eure Geschichten,bin auch betroffene Angehörige;mein 60jähriger Mann hat seit 12/o6 diese grauenvolle Diagnose.Seitdem ist nichts mehr wie es war.Ich kann alle Gefühle, Ängste,Hoffnungen die sich zerschlagen,Wut und Trauer mitfühlen.Wußte gar nicht wie gut es tut,hier Menschen mit den gleichen Problemen zu treffen.Habe durch Zufall beim Suchen nach Informationen über GEMOX diese Forum entdeckt.
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  #5  
Alt 23.07.2008, 14:12
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Registriert seit: 28.06.2008
Beiträge: 387
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Danke für die Tipps und Adressen, das ist hilfreich hinsichtlich der vielen Fragen, die sich auftun!!! Angesichts dieser Horror- Diagnose neigt man fast dazu, zu vergessen, dass Depressionen durchaus eine "Begleiterscheinung" sein können, jedoch auch sehr ernst genommen werden zu müssen.Auch der Arzt, den wir zwischenzeitlich darauf angesprochen haben, meinte, es sei i9n der Tat sehr wichtig, dass anzugehen, zumal er das in der Sprechstunde natürlich nicht in diesem Ausmaß erkennen kann.

An Lakmini: Ja, diese Diagnose wirft alles aus der Bahn und lässt einem so ziemlich an allem zweifeln, woran bisher geglaubt und worauf man sich verlassen hat.Die Mutter meiner Mutter ist an Krebs gestorben, als meine Mutter 12 Jahre alt war, das reicht eigentlich an Erfahrung für ein Leben, nun ging es ihr in zweiter Ehe endlich, endlich richtig gut und nun wird sie damit wieder konfrontiert. Ich bekomme nun als Tochter also auch eine ungefähre Vorstellung davon, was es für die Frauen heißt, deren Leben plötzlich umgeworfen wird. Ich versuche halt, sie zu entlasten, so gut ich das kann, Taten sind da wohl angesagter als schlaue Sprüche, die keinen Einkauf erledigen oder einen Kuchen backen... Ich hoffe für euch, dass dein Mann so wohlauf ist, wie es nur geht und du auch einen Raum hast, in dem du Atem holen kannst und Unterstützung erfährst.

LG, Martina
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  #6  
Alt 08.10.2008, 15:46
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Registriert seit: 05.08.2008
Beiträge: 248
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo Tine,

wie hat denn die Bestrahlung bei Deinem Stiefvater angeschlagen?
Ich frag mal ganz neugierig, weil mein Freund auch zuletzt mit Bestrahlung und Chemo behandelt wurde. Jetzt kommt das große Warten auf die nächste Kontrolluntersuchung.

Im voraus vielen Dank und
liebe Grüße
Maria
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  #7  
Alt 08.10.2008, 21:27
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Registriert seit: 28.06.2008
Beiträge: 387
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo Maria,

uns geht es ähnlich, wir warten auf Ergebnisse- nach einem Zyklus mit Bestrahlung täglich und Chemo ein Mal die Woche folgt nun ein Zyklus mit hochdosierter Chemo und Tabletten, dann erst wird erneut eine große Untersuchung gemacht. Mein Stiefvater hat zum Glück wenig Schmerzen und hat bislang alles relativ gut vertragen, die Blutwerte und Tumormarker sahen gut aus, sodass wir natürlich hoffen, aber was CT/ MRT angeht, müssen wir uns noch zwei Wochen gedulden, da dieser Chemo- Zyklus erst abgeschlossen werden soll( ich habe halt immer Angst, dass das alles zu lange dauert, will meine Eltern aber auch nicht mit Ungeduld nerven...) Er nimmt halt weiter ab, ist ziemlich müde und kraftlos, was uns natürlich Sorgen bereitet...Welche Therapie in welchen Reihenfolge wurde deinem Freund verabreicht, in welchen Abständen wurde "Bestandsaufnahme" gemacht? Wurde dein Freund operiert? Und wie hat er bislang die Therapie vertragen?

Liebe Grüße und gute Wünsche,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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