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  #1  
Alt 11.07.2008, 11:04
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Kirsten

ich wünsche euch alles Gute und drück ganz fest die Daumen.Auch wir haben die OP noch vor uns wenn sie überhaupt statt finden kann.Montag geht bei uns erstmal die Chemo los.
Noch geht es meinem Schatz ganz gut,hoffe das es so bleibt.
Melde dich ,mit positiven Nachrichten natürlich!!

Liebe Petra,leider habe ich gerade gelesen das 3 Tage nach deinem letzten Post dein Mann verstorben ist.Mensch ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
Mein herzliches Beileid.
Du klangst so zuversichtlich und dann ging es so schnell.Wenn du wieder Kraft hast,versuche im Forum zu bleiben,es kann dir auch jetzt in dieser schwerren Zeit helfen.
LG Heike
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  #2  
Alt 16.07.2008, 13:19
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo zusammen,

wie ich es mir vorgenommen habe, möchte ich zuerst von den guten Dingen schreiben:

Wir konnten meinen Vater von Freitag bis Sonntag nach Hause bringen. So mußte er nicht im KKH auf die OP warten sondern konnte sein Zuhause genießen.

Am Montag war dann OP-Tag. Die Operation ist gut gelaufen, er war abends sogar schon wieder ein wenig ansprechbar. Körperlich hat er das gut überstanden.

Nur leider gibts auch traurige Ergebnisse: Der Tumor konnte nicht entfernt werden, weil sich der Verdacht auf Leber-Metastasen bestätigt hat. Die Tumorentfernung aus der BSD wäre eine unsinnige Belastung gewesen. Entfernt wurden Galle und Blinddarm. Gelegt wurden zwei Bypässe aus der Leber und dem Magen jeweils in den Dünndarm. So kann der Tumor wenigsten nicht mehr stören (Gelbsucht, Verrutschen der Stants).

Heute ist onkologische Konferenz, dann wir entschieden, welche Chemo mein Vater bekommt. Begonnen wird in 4 - 6 Wochen. Wieder soviel Zeit, die vergeht und der Tumor sich weiter wohlfühlen darf.
Die Aussichten, dass mit der Chemo die Metastasen bekämpft werden und dann eine operative Tumorentfernung erfolgen kann, sind eher gering (palliative Chemo). Nächste Woche werden mein Vater, meine Mama und ich ein Gespräch mit dem Onkologen zur weiteren Vorgehensweise haben.

Weiß im Moment nicht, wie es weitergeht. Meinem Vater habe ich versprochen, mich um die Mama zu kümmern. Meine Mutter ist froh, dass wir (mein Mann und ich) sie (unter-)stützen. Meine Schwester hat auch gesundheitliche Probleme, spricht mit mir, aber "Bitte sag Mama und Papa nichts".

Solange mein Kopf arbeitet, funktioniere ich gut. Wenn der "Bauch" dazu kommt, bricht alles zusammen (bislang nur 1x passiert, hat auch nur mein Mann mit bekommen).

Bin traurig, habe Angst, aber bin froh, wenn ich am WE wieder zu meinem Papa kann.

Kirsten.
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  #3  
Alt 16.07.2008, 13:38
sunny_sylvi sunny_sylvi ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Kirsten,
erstmal unbekannte, aber dennoch sehr herzliche Grüße von mir.
Ich habe dir zwar noch nie geschrieben, drücke dir aber alle meine Daumen, nachdem ich auch deine Geschichte gelesen habe.
Ich habe auch immer für mein Papa alles mögliche in Erfahrung gebracht, neue Möglichkeiten gesucht, mich schlau gemacht usw.
Es ist wirklich schade, dass die OP nicht wie gedacht bei deinem Papa durchgeführt werden konnte! ABER bitte bitte kämpft weiter!
Es ist nur zu verständlich, dass du bald wieder bei deinem Papa sein möchtest.
Ich denke unbekannterweise an Dich und hoffe und bange von ganzem Herzen mit dir und deiner Familie!!
Viele Grüße
Sylvia
__________________
Mein geliebter Papa 24.02.39 - 01.06.2008
Du wirst für immer und ewig in meinem Herzen sein!!
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  #4  
Alt 16.07.2008, 13:42
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Kirsten,

ich drücke euch ganz doll die Daumen.

Hoffe das die Chemo gut anschlägt, und man vielleicht doch noch operieren kann.

Hatte mir übrigens noch eine Zweitmeinung eingeholt, der Arzt hatte aber leider das selbe gesagt wie die anderen auch. Inoperabel...

Alles Gute für euch.

Macht ihm viel Mut. Ich denke das die Einstellung viel ausmacht.

Falls dein Vater Schmerzen hat, möchte ich dir "rechts regulat" empfehlen. Ich habe es meinem Vater auch besorgt und er meint es ginge ihm besser, wobei nicht ganz klar ist ob es nur daran liegt, aufrund der anderen Medikamente....

lg

Chrissi
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  #5  
Alt 17.07.2008, 09:46
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Ihr Lieben,

gestern gabs Aufregung, weil mein Papa auf die Intensiv mußte. Zucker, Blutdruck, Puls spielten verrückt. Soll wohl auch Angina Pectoris gewesen sein, da mein Vater seine Blutverdünner fürs Herz zur Zeit nicht nehmen darf. Jetzt ist aber (hoffentlich immer noch) alles stabil, er soll heute wieder auf sein Zimmer kommen. Samstag kann ich ihn wieder besuchen.

Liebe Sylvia, danke für Deine lieben Worte. Du spendest Zuversicht nach dem, was Du durchgemacht hast. Hochachtung vor Deiner Stärke!

Liebe Chrissi, wie geht es Deinem Vater? Ist ja der gleiche Grund wie bei meinem Vater, warum der Tumor nicht entfernt werden konnte. Wie geht es bei Euch weiter?

Ich wünsche allen, die hier mitlesen, einen guten, positiven Tag.

Kirsten.

P.S.: Hab gerade mit meinem Papa telefonieren können !!!!!! Er hatte eine ruhige Nacht und es geht im daher recht gut.

Geändert von Kirsten67 (17.07.2008 um 11:09 Uhr)
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  #6  
Alt 17.07.2008, 13:29
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Sunny,

ich finde es toll das du den Leuten im Forum so Mut machst. Das mit deinem Vater tut mir sehr leid. Er wird immer in deinem Herzen sein.Alles Gute für dich und deine Familie.

Hallo Kirsten,

Tut mir leid das mit deinem Vater zu hören. Hoffe es geht ihm besser und vor allem das es so bleibt!

Meinem Vater geht es zur Zeit ganz gut. Er ist zur Zeit in einer Reha klinik um sich wieder auf zu bauen.
Mein Vater hatte auch Metastasen auf der Leber. Im Februar wurde ein Stück von der Leber entfernt. Leider hat er auch Metastasen auf der Bauchdecke die leider operativ nicht entfernt werden konnten.
Zur Zeit bekommt er eine Schmerztherapie (Pflaster) da er so starke Schmerzen hatte,und seitdem ist er soweit schmerzfrei.
Heute bekommt er nach Wochen wieder die erste Chemo, er musste ein paar Wochen aussetzen, weil er zu schwach war...
Mein Vater ist ein Kämpfer und ich glaube und hoffe das er diesen Tumor bekämpfen wird. Das wird dein Vater auch! Wir müssen Ihnen Mut machen und Ihnen zeigen das wir für Sie da sind und das wir Sie brauchen.

liebe Grüsse
Chrissi
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  #7  
Alt 18.07.2008, 11:22
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Chrissi,

na, dann drücke ich Euch die Daumen, dass die Chemo gut verläuft! Was bekommt denn Dein Vater?


Mein Papa soll ab heute Schmerzpflaster bekommen. Habe viel Hoffnung darauf, da er die Schmerzmittel bislang vom Herzen her schlecht verträgt. Gestern ging es ihm ganz gut. Heute nicht so. Von der OP her ist alles o.k. aber im Moment ist er immer so schrecklich traurig. Hilfe von außen lehnt er ab. Überlege, heute nachmittag zu ihm zu fahren und zu versuchen, mit ihm zu reden. Auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich es am besten anstelle.


Trotzdem: auch er ist ein Kämpfer und tapfer. Wir können stolz auf unsere Väter sein! Und sie gehen gegen den Tumor an mit all Ihren Kräften. Und wenn wir echtes Vertrauen in sie haben, spüren sie das auch!


Kirsten.
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  #8  
Alt 18.07.2008, 13:34
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Kirsten,

hoffe das die Schemrzpflaster deinem Vater helfen. Mein Vater hatte auch sehr starke Schmerzen, und seitdem er die Pflaster bekommt sind sie deutlich besser geworden. Er bekommt auch zusätzlich diese Lutscher. Weiss jetzt leider nicht wie die heissen.. aber er meinte wenn er die nur kurz lutscht wirken die direkt. Die nimmt er wenn er die Schmerzen trotz der Pflaster hat. Meistens abends weil die Müde machen. Da ist der gleiche Wirkstoff wie in den Pflastern , nur ich glaube die sind etwas stärker. Kannst ja im Krankenhaus mal danach fragen.

Ich denke das er nicht nur traurig ist. Er muss glaub ich erstmal verarbeiten das er diese Krankheit hat. Mit sowas rechnet man ja nicht. Aber er wird lernen damit um zu gehen und dann ist er bald nicht mehr so traurig. Er weiss das ihr hinter ihm steht und das macht viel aus.

Die OP ist denke ich auch sehr anstrengend gewesen. Davon muss er sich erstmal erholen. Das wird schon wieder. In ein paar Tagen sieht es bestimmt wieder besser aus.


Hat dein Papa eigentlich auch an Gewicht verloren?
Mein Vater ja aber so langsam nimmt er wieder zu :-)


lg

Chrissi
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