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#1
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Hallo Elli, es tut mir Leid, dass auch du deine Mutter an diese Krankheit verlieren musstet. Mein Beileid.
Bei mir werden es schon 4 Monate ohne meine Mama. Irgendwie geht es immer Vorwärts, irgendwie. Hier finde ich verständnisvolle Menschen, die das selbe Schicksal ereilt hat und immer ein liebes Wort haben. Es tut einfach gut. So grüße ich dich ganz lieb und wünsche dir Stärke.. Ilona
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Ein Mutterherz ruht sich nun aus, im letzten stillen Erdenhaus. Doch was es tat und was es gab, das leuchtet über Tod und Grab. In ewiger Erinnerung an meine Mama 26.09.1933-16.03.2008meinen Papa 19.07.1934-28.06.1988 meine Schwiegermutti 22.03.1922-02.02.1999meinen Schwiegervati 26.04.1911-07.06.1976 |
#2
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Hallo Ellia!
Erst einmal mein tiefstes Mitgefühlt! Es ist egal, wie alt jemand war. Es ist immer schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich kann sehr gut nachempfinden, was Du fühlst. Denn auch ich habe meine Mutter im Alter von 60 Jahren an Darmkrebs verloren. Gott sei Dank kann ich nur davon sprechen, bis jetzt erst einen geliebten Menschen zu verlieren. Aber an dem Satz, den die Mutter meiner besten Freundin mir sagte: "...man hat eben nur eine Mutter"! ist was wahres dran. Meine Mutter - und das war mir vorher nie bewusst - war wohl der wichtigste Mensch in meinem Leben; abgesehen von meinem Sohn. Meine Mutter war nicht nur meine Mutter, sondern meine beste Freundin, meine Verbündete, einfach Alles für mich. Die Menschen, die emotional davon nicht betroffen sind (Pfleger, Ärzte etc.) wirken nur auf uns herzlos und kalt. Ich sehe das hier auch im Büro, wir haben auch viel mit Rentnern, Witwen, Waisen etc. zu tun. Und für uns ist eben so ein Fall, halt einfach "nur" ein Fall. In dem Moment, wo wir unseren geliebten Menschen verloren haben, scheint die Welt still zu stehen, doch sie dreht sich genauso weiter, wie vorher auch. Nur, dass es uns "anders" vorkommt. Leider müssen wir lernen, damit zu leben. Lassen wir dankbar dafür sein, dass wir so tolle Menschen um uns haben/hatten. Auch ich muss endlich anfangen, das zu akzeptieren! Ich drück Dich mal ganz feste LG Röbi
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 |
#3
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Hallo Röbi und Ilona,
erstmal vielen Dank für eurern Zuspruch. Gestern war für mich ein toaler Heul-und Verzweiflungstag.Ich glaube oft, ich habe es noch nicht begriffen, sie kommt nie wieder, ich denke sie ist nur im Urlaub.Ind mein armer Papa, jeden Tag alleine frühstücken,Mittag-und Abendessen, allein ins Bett und neben ihm ein leerer Platz. Wie kann ich ihm helfen? Am Mittwoch um 13.30 haben wir Urnenbeisetzung.Kann man danch anfangen alles zu verarbeiten oder wie lange dauert es, bis man einigermassen seinen Alltag bewältigen kann? Ich versuche alle Beiträge zu lesen, und merke dass auch alle anderern die gleichen Probleme, Sorgen und Kummer haben.Trotzdem glaubt man die Welt bleibt stehen und man kann nie wieder fröhlich sein. Elisabeth ______________________ Unvergessen Meine MAMA *30.04.1927 +15.06.2008 |
#4
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Liebe Elisabeth,
Du machst dir berechtigterweise Sorgen um deinen Papa... Ich war die ersten Tage nach der Beerdigung ständig bei meiner Mutter... Hab mit ihr gegessen,wir waren gemeinsam in der Kirche ,haben Kaffee getrunken.. Sogar am Tag der Beerdigung bin ich abends noch mal zu ihr gefahren... Bis ich merkte das meine Mutter sich (wie wir alle) ganz alleine mit ihrer Trauer auseinandersetzten muß. Von da an war ich nicht mehr ständig bei ihr...Hab sie mal "in Ruhe" gelassen, Auch mir tut es unendlich weh,das sie nun alleine essen muß, abends alleine auf dem Balkon sitzt, aber so hart es jetzt klingen mag... Da muss sie wohl durch... Ich kann sie nicht die ganze Zeit ablenken,und das Geschehene immer wieder hochholen.. Sie muss ihren Weg finden...und ,ganz wichtig, ihn dann auch gehen... Gebe deinem Vater Zeit,sich mit dem Geschehenem auseinander zu setzen, rede mit ihm,wenn er reden möchte und lass ihn allein wenn du spürst,das er es alleine schafft.. Dieses Forum hier ist ein Segen...mit all seinen lieben Menschen... Schreib dir deine Trauer vom Herzen,hier wirst du aufgefangen Einen lieben Gruß Regina |
#5
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Hallo Regina,
Danke für deine Antwort, ich weiß, dass mein Papa selbst seinen Weg gehen muß, aber es ist so schwer, zu der eigenen Trauer und Verzweiflung auch noch die Sorge um Papa. Dieses Forum ist wirklich klasse, ich bin immer noch schockiert, wieviel Menschen an dieser Krankheit leiden und leiden mußten. Ich denke meiner Mama ist einiges doch noch erspart geblieben,obwohl sie soviele Komplikationen hatte. Werde alles noch aufschreiben,auch was ich mit Versch.Ärzten erlebt habe. Nochmal vielen Danke, es gibt mit Trost und Kraft. DANKE für dieses Forum Elisabeth |
#6
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Hallo Elisabeth,
auch von mir herzliches Beileid zu deinem Verlust. Auch ich kann sehr gut nachfühlen, wie du empfindest. Meine Mama verstarb mit 72 Jahren am 16.05.08 an einem Liposarkom. 2 Tage vor ihrem 52. Hochzeitstag. Man hat irgendwie immer das Gefühl, Eltern sind unsterblich ... Liebe Grüße Angie
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Meine Mami *21.07.35 +16.05.08 **************************************** Ich lass dich gehen Und wünsch dir alles Glück der Welt In diesem Augenblick Bist du das Einzige was zählt Lass dich fallen Und schlaf ganz einfach ein Ich werde für immer an deiner Seite sein (Aus "An Deiner Seite" von Unheilig) |
#7
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AW: Meine Mama hat auch verloren
Hallo Elisabeth!
Ja, die Welt - so glaubt man - scheint stehen geblieben zu sein. Aber Fehlanzeige, die dreht sich genauso weiter, wie vorher auch. Meinem Vater geht es - glaube ich - ganz genauso, wie Deinem. Abends in die leere Wohnung kommen, alleine Essen, alleine in das große gemeinsame Bett gehen. Aber, und da gebe ich Regina Recht, müssen unsere Daddys alleine durch. Selbst wir, müssen da alleine durch. Jeder trauert anders. Mein Vater bricht bei mir fast "regelmäßig" in Tränen aus, ich trauere - wenn ich es zu lasse - alleine. Ich mag nicht meinem Vater auch noch meine Trauer aufbürgen. Und ich finde auch, dass meine Trauer sonst niemanden angeht. Es ist "meine" Trauer. Ich habe "meine" Mutter verloren. Er hat vielleicht irgendwann wieder eine neue Frau, aber ich kriege keine "neue" Mutter. Meine Trauer und mein Schmerz werden sich vielleicht verändern, aber immer bei mir bleiben. Der Schmerz gehört zu mir, wie mein kleiner Sohn. Und ich möchte auch nicht diesen Schmerz hergeben müssen, denn dann - so glaube ich - verliert man auch den Verstorbenen. Wenn ihr am Mittwoch Euren schweren Gang habt, dann ist das "SCHLIMMSTE" auf jeden Fall überstanden. Diesen Weg empfand ich im Nachgang als für mich, den Schwersten. Vielleicht ist es bei dir anders. Jedenfalls drück ich Dich mal ganz feste und schicke Dir schon mal viel Kraft für nächste Woche. LG Röbi
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 |
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