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#1
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AW: Gebärmutterentfernung
Blueblue,
ich glaube, wir diskutieren aneinander vorbei. Bei dir hat nicht das CIS ein Rezidiv entwickelt, sondern der invasive Tumor, der sich 16 Jahre später am Gebärmutterhals entwickelt hat. Ein CIS ist und bleibt eine Krebsvorstufe, die nicht streut, während dein Tumor nach eigenen Angaben FIGO 1a war. Also invasiv bzw. streuend und damit ein völlig anderes Paar Stiefel. Du machst hier Panik, die völlig unnötig ist und Menschen, die eh schon durcheinander sind, noch mehr verunsichert. Denn die Ursprungsfrage bezog sich auf Hysterektomie und CIS und sonst nüschte. Grüße vom Evche
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Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe. |
#2
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AW: Gebärmutterentfernung
Hallo,
es ist so, dass bei einem CIS mit folgender Konisation oder Hysterektomie zu wahrscheinlich 99 % die Dysplasie und zugehörigem HPV-Viren entfernt sind und die Krankheit als geheilt betrachtet werden kann. Es kann jedoch bei weiterhin bestehendem HPV (HighRisk) und damit veränderter DNA zu neuen CIS kommen, die sich dann zu einem Tumor entwickeln, falls nicht ausreichend nachgeprüft wird. (wie es bei blueblue geschehen ist) und auch bei Kerstin ( spoatzel ) .... ich denke oft an dich http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=24758 Die Nachsorge bei blueblue scheint gehörig schlampig gemacht worden zu sein, denn der Krebs hat sich über einen grossen Zeitraum innen am Scheidenstumpf neu gebildet und wurde mit dem Abstrich allein nicht festgestellt. Es reicht, dass der FA an einer "gesunden" Stelle den Abstrich gemacht hat...was dann einen falschen PAP II ergeben hat Vaginaler Ultraschall hätte den Tumor sichtbar werden lassen. Und die HPV-Test sind ebenfalls sehr wichtig, um eine Diagnose für die Zukunft zu stellen. Ich lasse nun im August einen HPV-Test machen, wenn die HPV-Viren weg sind, kann ich relativ entspannt in die Zukunft schauen. (bin ein unverbesserlicher Optimist) ------------ Genau genommen gibt es bei einer Krebserkrankung trotz OP und Bestrahlung nie die Garantie auf vollständige Heilung. Jedoch ist nachgewiesen, dass bei einem CIS und Koni oder Hysterektomie/Wertheim die Chancen sehr gut stehen, geheilt zu werden. Viel grösser als bei anderen Krebsarten, eben weil ein Virus mit im Spiel ist, den man entfernen kann und dann die Entfernung mittels HPV-Test überprüfen. Panik sollte bei einem CIS aus diesem Grund nicht aufkommen, das Beispiel von bueblue und Kerstin zeigt, was passieren KANN , wenn eine Krankheit presistent bleibt, aber es nicht nicht der Regelfall.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (07.06.2008 um 12:53 Uhr) |
#3
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AW: Gebärmutterentfernung
Hallo Nikita,
ich habe blueblues Beiträge sehr aufmerksam gelesen und möchte hier noch mal ihre Geschichte kurz zusammenfassen: 1986 Koni mit CIS im Gesunden entfernt 2002 Invasiver Tumor FIGO 1a mit anschließender erweiterter Hysterektomie bzw. Wertheim 2006 Rezidiv Der Tumor 2002 hat sich 16 Jahre nach dem CIS gebildet. Wie in 99,9 % höchstwahrscheinlich bedingt durch eine HPV-Infektion. Ob bereits 1986 eine HPV-Infektion vorlag und irgendwo noch Viren versteckelt waren oder eine Neuinfektion erfolgt ist, kann nach so langer Zeit niemand sagen. Und ob die Ärzte "schlampige" Kontrollen durchgeführt haben, vermag ich nicht zu beurteilen. Leider erwischt man bei einem Abstrich eben nicht immer auch die "bösen" Zellen. Oder aber die Veränderungen haben sich tief im Gebärmutterhalskanal gebildet, wo der Gyn mit dem Bürstchen gar nicht hinkommt. Fakt ist und bleibt aber, daß ein CIS normalerweise kein Rezidiv hervorbringen kann. Ausnahmen - wie bei Spoatzel, deren Schicksal mit sehr berührt hat - sind, wie bereits geschrieben, in der Literatur nicht bekannt. Spoatzl's Schicksal ist so selten, daß es wahrscheinlicher ist, im Lotto zu gewinnen. Viele Grüße vom Evche
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Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe. Geändert von Evche (07.06.2008 um 14:32 Uhr) |
#4
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AW: Gebärmutterentfernung
Liebe Evche
so habe ich es gemeint... aus einem entfernten CIS (Konisation, Hysterektomie) kann Jahre später ein invasiver Tumor entstehen....und ist wohl als Rezitiv zu bezeichnen, denn ein CIS ist schon ein Tumor, wenn auch im Anfangsstadium... (ob es nun korrekterweise erneutes CIS oder Rezitiv genannt wird, weiss ich nicht, bin kein Mediziner) Blueblue wollte nur darauf hinweisen, dass man bei entferntem CIS nicht unbedingt 100% sicher sein kann, dass der Krebs nicht zurückkommt. Die Möglichkeit besteht (leider) ist aber kein Grund zur Panik, da es doch sehr sehr selten geschieht. HPV-Kontrolle, korrekte Abstriche, vaginaler Ultraschall., Tumormarker .. die Ärzte haben viele Mittel zur Verfügung, um im Falle des Falles sofort eingreifen zu können. Deine Sorge, dass ild4eva als Angehörige und andere, die ein CIS hatten , nun infolge der seltenen Ausnahmen unruhig werden, kann ich verstehen. Doch , wie ich schon schrieb, bei einer Krebserkrankung und sei es im Anfangsstadium kann man zwar mit Prozenten und Studien punkten, (siehe 99 % Heilung) - doch sollte man das nicht vergessen, dass Krebs sehr heimtückisch sein kann. Niemand lehnt sich mit so einer Erkrankung zurück und ist sicher vor Rückfall, leider. Und ich hoffe mit meiner statistischen 5-Jahre Überlebensrate von 10 % auch auf ein Wunder....Krebs ist Krebs, egal in welchem Stadium.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (08.06.2008 um 01:04 Uhr) |
#5
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AW: Gebärmutterentfernung
Hallo Evche,
2002 war ein Rezidiv, hab ich auch schriftlich. Ich hätte es lieber nicht gehabt! Und jetzt ist es ein zweites Rezidiv. Hier nach Meinung der Ärzte ist alles richtig gelaufen. Und entdeckt hat mans bei mir nun auch erst als ich die Sturzblutung hatte. Habe die Geschichte von spoatzel gelesen. Nun wünschte ich, ich hätte es nicht getan. Wie sagte schon mein Mathe-Lehrer immer: " Ausnahmen bestätigen die Regel!" Es soll doch immer wieder vorkommen, dass es Dinge gibt, bzw. dass Dinge passieren, die eigentlich nicht sein dürften bzw. passieren dürften. UND ich will niemandem Angst machen, nur darauf hinweisen, dass man selber sehr genau auf sich achten soll. blueblue Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
#6
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AW: Gebärmutterentfernung
Danke für die Info, blueblue. Wie Nikita schon erwähnte, ist es doch sehr schwierig für einen Laien zu unterscheiden, wann es sich um ein erneutes CIS und wann um ein Rezidiv handelt.
Denn es gibt hier ja zahlreiche Fälle, die nach einer Koni erneut Zellveränderungen hatten und wo nachkonisiert wurde. Da war nie die Rede von einem Rezidiv. Ich denke daher, daß dieser Ausdruck nur zum Tragen kommt, wenn erneute Zellveränderungen bereits invasiv sind. Ein Thema für den nächsten Termin bei meiner Gyn. Alles Liebe für euch - Evche
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Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe. |
#7
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AW: Gebärmutterentfernung
Hallo Evche und Hallo nikita,
ich hoffe ja nun dann mal klarere Anworten zu erhalten, wenn die Untersuchungen an der Uniklinik alle durch sind. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. blueblue Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
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