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#1
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Liebe Gitta,
mein Mann will das immer gar nicht hören mit dem palliativ und so. Er ignoriert es einfach. Innerlich weiß er natürlich genau, wie es steht, aber er will nichts davon hören. Das ist halt so seine Art, damit umzugehen. Gottseidank geht es ihm im Moment auch relativ gut. Diese Woche hat er die letzte Chemo von den 6 Zyklen bekommen. Jetzt ist 6 Wochen warten angesagt und dann Staging. Kennst Du ja selber das nervige Warten. Enkel haben wir noch nicht. Heutzutage lassen sich die Frauen mehr Zeit bis sie Kinder wollen. Ich bedränge sie auch nicht deswegen. Bin im Kopf eigentlich noch ganz "jugendlich" und kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand Oma zu mir sagt Ich denke auch, dass Diät nicht besonders gut ist. Manchmal hat man ja bei einer Chemo absolut keinen Hunger und wenn man dann ein wenig abnimmt, ist es nicht so schlimm, weil man ja ein paar Kilo mehr hat. Wenn ich ab und zu mal in Nürnberg war, bin ich immer in den Pizzahut (haben wir hier nämlich nicht), nur wegen der Pizza mit dem Käserand. Jetzt habe ich das ein paarmal selber ausprobiert und beim dritten mal war es perfekt. Schmeckt echt lecker. Für meine Figur ist das natürlich nichts, aber ist mir inzwischen egal. Schließlich gibt es wichtigeres Herzliche Grüße, bis bald Mapa Wünsche Euch noch ein schönes Wochenende und freue mich, wieder von Dir zu hören |
#2
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Hallo Gitta,
unser Onkologe hat vor einigen Wochen etwas sehr gutes gesagt, als wir erfahren haben, dass bei Peter alle Maßnahmen palliativ sind: "Was heißt palliativ? Es bedeutet auf keinen Fall Sterbebegleitung oder Endmedikamentation. Es gibt viele Krankheiten, die palliativ behandelt werden und bei denen die Patienten noch viele Jahre und Jahrzehnte leben. Was ist mit Diabetis, Bluthochdruck, Neurodermitis oder Rheuma? Das sind alles Krankheiten die nicht geheilt - kuriert werden können." Also nicht alleine wegen diesem Begriff resignieren. Ich drücke Euch ganz lieb Sigrid
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Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
#3
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Meine liebe Mapa,
einfach mal sound Und ein schönes Wochenende ohne Monster.
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#4
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Hallo Mapa und alle Anderen
Wie es Gwenda (Sigrid) schon sagt heißt palliativ nicht begleitende Sterbehilfe. Dieses musste ich auch erstmal verstehen lernen. Es ist aber für einen Medilaien recht schwierig und wenn dann dem behandelnden Arzt das nötige Feingefühl fehlt, kann es schon mal leicht einen Schock aus lösen. So war es zumindestens bei uns. Allen einen schönen Sonntag LG Alex |
#5
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Lieber Alex,
Du und auch die anderen haben natürlich Recht damit, dass palliativ nicht gleich Sterbebegleitung ist. Allerdings kommt es auch ein wenig auf die Ausgangsdiagnose an. Solange man noch M0 stehen hat, sind die Voraussetzungen für einen längeren Weg eher gegeben. Da mein Mann Lebermetastasen hat, gibt es einfach aus diesem Grunde einige Optionen nicht, die ohne die Dinger evtl. gegeben wären. Wir waren so froh, dass weder Lymphdrüsen, noch Knochen oder Kopf befallen sind, bis uns die Hoffnung, eben wegen der Lebermetas, so ziemlich genommen wurde. Aber wir lassen uns trotzdem nicht unterkriegen und kämpfen weiter. Auch wenn die Aussichten schlecht sind, hoffen wir weiter, dass es noch lange mit dem bis jetzt relativ guten Allgemeinzustand weitergeht. Von der lokalen Chemotherapie, die Deine Frau jetzt bekommen soll, habe ich auch schon einiges gelesen. Ehrlich gesagt, finde ich es auch nicht einfach zu entscheiden, ob es angebracht ist oder lieber was anderes. Woher soll man das auch vorher wissen? Die Ärzte sind sich ja selber nie einig. Wenn ich sehe, mit was ich mich im medizinischen Bereich inzwischen schon alles beschäftigt habe, hätte ich eigentlich gleich Medizin studieren können Ich bin der Meinung, dass es sicherlich einige sehr gute Ärzte gibt. Leider ist es schwierig, genau diese herauszufinden. Das würde einiges erleichtern. Einen schönen Sonntag noch und viel Erfolg mit der Therapie bei Deiner Frau. Ich hoffe, Du berichtest fleißig weiter. Herzliche Grüße Mapa |
#6
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Hallo liebe Mapa,
siehst du, ihr genießt schon 6 Wochen Pause. Was auch passiert, mir hat diese Tarceva-Pause sehr gut getan. Stehe nach wie vor zu meiner Entscheidung. Meine 3 Optionen sind: 1. Taxane Chemo (Rechtschreibung?)2.Alimta-Chemo.3.Avestin . Da möchte ich immer selber gerne entscheiden, da fühle ich mich besser. Falls die nächste Chemo kommt, ziehe ich es immer vor ins KH zu gehen, eine Nacht stationär. Es ist wegen Alissa, sie soll nicht mitbekommen wenn es ihrer Mama schlecht geht. Meine Onkologin findet es auch besser, auch für mich, da ich im Krankenhaus mehr Ruhe habe. Jetzt ist es aber gar noch nicht so weit. Ich will einfach immer ein bißchen wissen was auf mich zukommt. Meine Onkolgin meinte auch, wir stünden erst am Anfang meiner Behandlung. Dies ist zwar beruhigend aber auch beängstigend. Jedes Ding hat wirklich zwei Seiten. Mit der "Oma" war nur so mal ne Frage. Da man mich schon einmal fragt, ob ich die Oma vom Feger sei. Mein Mann ist 4 Jahre jünger als ich und was soll ich dir sagen, der altert einfach nicht. Wenn es jetzt soweit kommt, daß sie meinen ich wäre mit meinen Sohn und Enkelkind unterwegs, dann Schluß mit Chemo. Allerdings bin ich in der Klasse meiner Tochter schon die älteste Mama, aber wenn ich manchmal die Einstellung von wirklich jungen Müttern höre tut mir alles weh. Dann weiß ich , daß meine Einstellung "jung" ist und vor allem irgentwie nicht abgehoben. Familienplanung ist in der heutigen Zeit, wirklich nach hinten verschoben. Bis bald Gitta |
#7
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AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?
Liebe Gitta,
da hast Du mal wieder vollkommen recht. Heute bekommen so viele Frauen erst über 40 ein Kind. Na und, ich finde das voll ok. Seltsamerweise wird es bei den prominenten Frauen immer einfach so hingenommen (hast Du bestimmt gelesen von den Zwillingen bei Sarah Connors Mutter, die ja "schon 50" ist) und teilweise sogar als toll empfunden. Also, warum soll es bei uns "Normalos" nicht auch so sein. Weiß Du, selbst wenn Du im Moment bei Euch die älteste Mutter bist, so heißt das doch nur von der Jahreszahl her. Im Kopf sind viele 20jährige schon wesentlich älter als Du. Meine Mama war bei meiner Geburt 36 und mein Papa 46. Da wurde auch oft gesagt: "Ach, Dein Opa holt Dich heute ab". Es war mir vollkommen egal. Ich hätte niemals mit jemandem tauschen wollen. Ich verstehe auch sehr gut, dass Du Deine Alissa nicht zuhause mit Deiner Chemo "belasten" willst. Ich denke auch, dass es sehr schwierig ist, einem Kind in diesem Alter die Sache einigermaßen verständlich zu erklären. Nach welchen Maßstäben entscheidest Du Dich denn für die nächste Chemowahl?. Bauchgefühl oder Infos? Ich habe ja auch schon einiges gelesen über die verschiedenen Mittel. Bin mir nicht so sicher, welches jetzt das richtige sein könnte. Also ich gehe da schon ein wenig nach dem Bauchgefühl. Was beim einen richtig ist und hilft, ist vielleicht beim anderen genau das Gegenteil. Weiß man ja leider vorher nicht. Zumindest lese ich hier immer von vielen verschiedenen Erfahrungen. Wünsche Dir noch einen schönen Abend liebe Grüße Mapa |
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