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Alt 29.05.2008, 15:42
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.688
Standard AW: B-Zell Lymphom...und jetzt?

Liebe Angi,
herzlich willkommen bei uns im Forum. Mein Mann hat auch ein diffuses, großzelliges B-Zell Lymphom. Das ist ein hochmalignes NHL Lymphom.

Als erstes wirst Du vermutlich eine R-CHOP Chemotherapie bekommen. Davor brauchst du keine Angst haben, mit den heutigen Begleitmedikamenten ist sie wirklich gut verträglich. Die Horrorvisionen von ständigem Übergeben usw, die man so aus dem Fernsehen von Chemotherapie hat, haben wir absolut nicht erlebt. Klaus ging es die ganze Zeit recht gut. Klar, mit jeder Chemotherapie wird man ein bisschen schlapper und müder und am Ende war auch er froh, als er sie hinter sich hatte, aber sie war wirklich nicht schlimm, also keine Panik!

Klaus hat jetzt nach der R-CHOP auch noch 23 Betrahlungen bekommen, da er zwei Bulks hatte (Tumorgröße über 6.5 cm). Die Bestrahlungszeit war etwas härter als die Chemo, aber das lag wohl auch daran, dass er das Pech hatte, dass der Magen bestrahlt wurde und er das nicht gut vertragen hat. Da ging es ihm dann ähnlich wie mir in meine Schwangerschaften, nur ohne der schönen Anlass dahinter!

Aber auch die Zeit ging vorbei und unsere Therapie liegt jetzt seit vorgestern hinter uns. Wir sind erstaunt wie schnell es im Endeffekt gegangen ist. Lass' den Kopf nicht hängen, Du packst das auch!

Wir haben auch zwei kleine Kinder. Meine Tochter ist fast 6 und mein Sohn wird im Juli 4. Wir haben von Anfang an offen mit den Kindern darüber gesprochen. Wir haben ihnen gesagt, dass der Papa schlimm krank ist und jetzt eine lange Zeit brauchen wird, um gesund zu werden. Dass er von dieser Krankheit auch sterben könnte haben wir nicht erwähnt. Ich denke nicht, dass man so weit gehen muss mit der Ehrlichkeit.

Zu Beginn waren unsere Kinder schon ein wenig nachdenklich, aber inzwischen sind sie an die Krankheit gewöhnt und da wir selbst wieder zurück in den Alltag gefunden haben und Klaus Krebs eigentlich nur sehr selten Thema bei uns ist, sind sie wieder genauso fröhlich und unbefangen wie früher. Klaus war keinen einzigen Tag im Krankenhaus, sondern hat alles ambulant gemacht und so haben sie auch nicht besonders viel davon mitbekommen.

Liebe Angi, ich hoffe, dass Du bald genauer Bescheid weißt und deine Therapie begonnen wird, denn Du wirst sehen, die Zeit bis man die genaue Diagnose hat, ist die Schlimmste! Danach geht alles schon wieder aufwärts!

Fühl' Dich gedrückt
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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