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Alt 03.09.2003, 13:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verlust eines geliebten Menschen und Freunde!

Hallo July, hallo Cas, hallo Yvonne!
Danke für eure Worte! Ich bin 22 Jahre alt!
Es stimmt, die meisten Leute wollen gar nicht konfrontiert werden damit!
Ich will auch nicht mit meiner Freundin über meinen Papa sprechen, weil es eh keiner nachvollziehen kann. Ich muss schon sagen, dass mir, seit ich den Krebskompass besuche, das sehr geholfen hat, zu verstehen, dass die Freunde das nicht verstehen können.
Aber ich hab mir einfach gewünscht, dass sie für mich da ist und das war nicht der Fall. Ich hab auch selbst bemerkt, dass ich mich etwas von ihr zurückgezogen habe, aber das war schon vor dem Tod meines Vaters, da sie da schon den neuen Freund hatte. Es war da schon nicht mehr sehr toll.
Ich bin einfach riesig enttäuscht von ihr!
Heute hat sie mir wieder mal eine Mail geschrieben, dass ich mich ja gar nie bei ihr melde, doch sie hat sich auch nie gemeldet und ich hab ihr auch geschrieben, dass ich mich alleine gelassen fühle,...
Sie versteht es einfach nicht und meinte dann noch, dass sie mir keine professionelle Hilfe geben kann, wie sie mir denn helfen könne!
Und das ist genau der Punkt, sie fragt mich auch noch, wie sie mir helfen kann! Ich versteh das überhaupt nicht mehr und ich hab ihr das auch geschrieben, wie sie da noch fragen kann, wie sie mir helfen kann?? Es ist doch klar (für mich wäre es zumindest so), dass man in so einer Situation noch mehr für den Freund da ist! Professionelle HIlfe kann auch ich keinem geben und solche Äußerungen machen mich einfach sehr zornig!Ich verlange auch nicht von ihr, dass ich mit ihr über meinen Vater rede, doch einfach jemandem zu haben mit dem man über andere Dinge auch reden kann, das will ich! Ich finde das zeichnet eine Freundschaft aus!
Ich kann jeden anderen auch verstehen, der nicht in meiner Lage ist, das habe ich in der Zwischenzeit schon kapiert, also hier im KK gelesen, dass es ja vielen so geht und die Freunde über den Tod nicht reden wollen!
Mich fragen auch ständig viele wie es mir denn geht! Wenn ich sage: Geht schon! dann fragen sie auch nicht mehr weiter!
So ist eben das Leben, doch zum Glück habe ich noch ein paar andere Freunde, die ich auch manchmal besuchen kann! Es ist ja nicht so, dass ich überhaupt niemanden habe, aber von er besten Freundin erwartet man sich einfach auch etwas Beistand!
Über meinem Vater rede ich eigentlich nur mit meinen Verwandten, mit meiner Oma, mit meiner Tante und mit meiner Mutter manchmal!
Ich danke euch für das Zuhören und diejenigen, die wirklich gute Freunde haben, denen kann ich nur ihr Glück aussprechen, weil wenn man in so einer Situation ist, dann weiß man wirklich wer zu einem hält und manchmal stellt sich auch was negatives heraus und ich muss damit leben, dass ich nicht nur meinen Vater verloren habe, sondern auch eine Freundschaft!
Liebe Grüße an euch alle!
Claudia
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