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  #1  
Alt 04.04.2008, 12:23
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Franziska,

danke für die Links, sie waren sehr aufschlußreich.

LG Nicky
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  #2  
Alt 06.04.2008, 08:13
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Meine Ma macht inzwischen ganz gute Fortschritte. Das mit dem laufen klappt immer besser. Was ihr jetzt Sorge macht, ist, dass sie auf einmal soviel essen tut. Ich finde das allerdings gar nicht schlecht. Sie war mir immer zu dünn und ich denke, dass kann ihr nur gut tun, denn wenn die Chemo bald anfängt, wird sie ja ihre ganze Kraft brauchen. Außerdem vermute ich, dass das am Cortison liegen kann. Verbessert mich bitte, wenn ihr anderer Meinung seit.

Die Tage war sie sogar das erste Mal alleine duschen. Hat sehr gut geklappt. Also ihr Kreislauf war ziemlich stabil.

Am Dienstag wird die Maske für die Bestrahlung angefertigt. So wie es aussieht, kann sie während der Therapie im Krankenhaus bleiben, zumindest für die Anfangszeit. Ich finde das gut, weil man da ja doch schneller was tun, wenn es ihr auf einmal nicht mehr gut geht.

Sobald die Maske fertig ist, fängt auch die Therapie an. Wie ich gehört habe, soll diese kontinuierlich stattfinden, um zu gucken, wie sie alles verträgt.
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  #3  
Alt 06.04.2008, 15:45
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Thistle Thistle ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo, Nicky,

wir "kennen" uns noch nicht, aber ich habe auch Deine Geschichte bzw. die Deiner Mutter bisher verfolgt.

Ja, mit dem Cortison steigert sich der Appetit. Und wenn Deine Mutter sowieso ein paar Pfunde gebrauchen kann, ist es ganz gut, wenn sie sich ein kleines Polster anlegt. War bei meinem Mann ebenso. Und sie wird ja hoffentlich auch bald wieder das Cortison absetzen. Also bis dahin rugih ein bisschen reinhauen!
Später, bei der Chemo (nach der kombinierten Raduiochemotherapie, als die Chemodosis höher war) ging bei meinemMann der Appetit dann doch stark zurück.

Alles Gute für Euch
Renate
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  #4  
Alt 06.04.2008, 18:24
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Renate,

danke für Deine liebe mail.

Wir kennen uns zwar nicht, aber ich habe Deine mails zu anderen Threads immer sehr aufbauend empfunden und wenn mich nicht alles täuscht, steht bei Euch nächste Woche auch ein MRT an. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass man nichts neues findet.

LG Nicky
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  #5  
Alt 07.04.2008, 08:00
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Guten Morgen

Liebe Nicky,

so wie Du schreibst, geht es Deiner Mutter ja schon richtig gut. Du hast ja berichtet, dass Sie seit einigen Monaten so antriebslos und schlapp war. Da ist es doch super, dass sie jetzt schon wieder so gut auf den Beinen ist. Die Antriebslosigkeit scheint verflogen zu sein, immerhin hat sie die Initiative ergriffen und den Ärzten verboten Dir etwas zu berichten. Nimm es, ausnahmsweise, als positives Zeichen . Ich hoffe allerdings, sie ändert ihre Meinung noch. Deine Gedanken kreisen sicher meist um... wenn es ein Glio ist, dann... vielleicht ist es .....etc. Kannst Du ihr nicht klarmachen, daß es auch für Dich leichter ist, den Feind zu kennen, als mit Ungewißheit und Rätselraten den Tag zu verbringen?

Zu Deiner Frage: Mein Vater war 2005 recht lange im KH. Man mußte erst mit der OP warten, da er zuvor ASS als Blutverdünner genommen hatte. Die Ärzte haben daher so lange mit der OP gewartet, wie es gerade noch zu Verantworten war, um das Risiko einer Blutung zu minimieren. Nach einer Woche kam es dann zu einer "geplanten" Not-OP. Er blieb dann auch dort, bis er die ersten Bestrahlungen erhalten hatte, nach der OP also noch 3 1/2 Wochen.

Als er dann zuhause war, war es das totale Chaos. ...Er hatte Kopfschmerzen... Hilfe... der Tumor ist wieder da???, Er hat sich erbrochen.... Hilfe... Metastasen???, Ihm war schwindelig....Hilfe....???? Jeden Tag, bei jedem Symptom brach die Angst bei meiner Mutter und mir wieder aus. Es folgten jedesmal Anrufe in der Tagesklinik... verzweifelte Suche im Internet, usw.

Es hat gedauert, bis wir damit umgehen konnten. Wie heißt es so schön... man wächst mit der Aufgabe.

Also, erstmal weiter Daumen drücken, dass es mit Deiner Mutter weiter so toll bergauf geht, viele Grüße an Euch!!!
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  #6  
Alt 07.04.2008, 13:56
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

mein Vater hat auch während der Therapie zugenommen. Jetzt hat er einen richtig schönen Waschbärbauch . Sein Gesicht war auch ziemlich aufgebläht, aber das hat sich jetzt wieder gelegt. Seit er das Cortison nicht mehr nimmt, ist sein übermäßiger Appetit zurückgegangen und er hat auch langsam wieder ein "normales" Gesicht. Der Bauch ist aber noch da, was ich persönlich nicht so schlimm finde.

Freut mich sehr, dass es deiner Mutter soweit gut geht. Das ist ein tolles Zeichen. Sie wird die Bestrahlung sicher auch gut überstehen - schließlich zeigt so eine Kraft nach der OP (langsam wieder laufen, alleine duschen, etc.), dass sie eine Kämpfernatur ist!

Liebe Grüße
Stella
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  #7  
Alt 07.04.2008, 22:54
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Frannie, hallo Stella,

ganz lieben Dank für Eure mails.

Bevor ich es vergesse, Stella habt Ihr schon die Ergebnisse vom letzten MRT? Habe ganz fest an Euch gedacht.

Ja ich bewerte das alles positiv. Ein wenig schwach ist sie noch, aber das hindert sie nicht daran ihr eigenes Trainingsprogramm durchzuziehen. Sprich viel laufen, aber sie gönnt sich auch viel Ruhe. Sie hat ihren eigenen Kopf und ich sage dazu nur, dass sie sich nicht überanstrengen soll. Ich bekomme nur zu hören, dass ich sie nicht bemuttern soll. Sie wisse schon, was ihr gut tut. Nun gut, muss ich dann wohl glauben.

Heute vor 18 Tagen ist sie operiert worden und von Schlappheit oder Antriebslosigkeit ist nichts mehr zu merken. Gott sei Dank. Sie scheint eine ganze Kompanie Schutzengel gehabt zu haben. Darüber bin ich heilfroh. Wenn dieser Zustand so bliebe (außer das sie noch ein wenig kräftiger wird), wäre ich überglücklich. Aber ich weiss auch, dass die Therapie nicht einfach sein wird. Aber wie ihr schon richtig erkannt habt, sie ist ein Kämpfer, seit dem sie meinen Vater vor 8 Jahren verlassen hat.

Morgen wird die Maske für die Bestrahlung angefertigt und wenn diese fertig ist, wird die Therapie beginnen und sie kann dafür zumindest die erste Zeit im Krankenhaus bleiben. Frannie genau die Sachen, die von Deinem Vater beschrieben hast, genau davor hätte ich Angst, dass das bei uns auch passiert. Wahrscheinlich werde ich dieses mulmige Gefühl zwar auch in ein paar Wochen haben, aber noch weiss ich sie in Sicherheit. Wie gesagt sie lebt alleine.

Im übrigen hat sie auch keine Alpträume mehr und hört auch nicht mehr diese Stimmen, die mich am Anfang so beunruhigt haben.

Ja der Appetit ist wirklich sehr erstaunlich. Früher hat sie immer wie ein Spatz gegessen und inzwischen hat sie regelrechte Fresslust. Aber wenn das das einzige ist, damit kann ich gut leben. Ich fand sie immer zu dünn. Sie jammert allerdings schon wieder, dass sie sich demnächst neue Gaderobe kaufen kann grins.

So Ihr Lieben ich wünsche Euch noch einen schönen Abend bzw. eine gute Nacht. Bin total müde und habe seit Nächten nicht richtig geschlafen, weil ich seit Tagen Zahnschmerzen habe. Ist aber wohl seelisch bedingt. Mein Zahnarzt hat zumindest nichts gefunden.


LG Nicky
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