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#1
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AW: Angst um meine Mutter
Naja es gibt halt kurz zusammengefasst 3 Möglichkeiten:
- 1 Woche Temodal, 3 Wochen keins ist der Standard, der auch auf dem Beipackzettel steht. - One-week on, one-week off hat etwas längere Überlebenszeiten, und - kontinuierlich hat möglicherweise, so eine Studie (guck am besten mal in dem Thread "Veröffentlichungen zum Thema Hirntumor, oder nebenan bei hirntumor.de ), die längsten Überlebenszeiten, bei besonders guter Verträglichkeit. Ich sag das jetzt so, warne aber davor zu sehr auf die statistischen Überlebenszeiten zu gucken, weil die Situation ja individuell sehr unterschiedlich sein kann. Zum Beispiel macht es einen entscheidenden Unterschied, welche Veränderungen in der DNA der Tumorzellen vorliegen. Welche Mutation aber auf welche Chemo resistent ist, ist aber noch nicht genau bekannt und Teil des verwirrenden Hirntumor-Puzzlespiels. Es gibt einzelne Vermutungen, aber viele Zusammenhänge sind noch nicht signifikant nachgewiesen. Liebe Grüße Franziska |
#2
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Franziska,
danke für die Links, sie waren sehr aufschlußreich. LG Nicky |
#3
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AW: Angst um meine Mutter
Meine Ma macht inzwischen ganz gute Fortschritte. Das mit dem laufen klappt immer besser. Was ihr jetzt Sorge macht, ist, dass sie auf einmal soviel essen tut. Ich finde das allerdings gar nicht schlecht. Sie war mir immer zu dünn und ich denke, dass kann ihr nur gut tun, denn wenn die Chemo bald anfängt, wird sie ja ihre ganze Kraft brauchen. Außerdem vermute ich, dass das am Cortison liegen kann. Verbessert mich bitte, wenn ihr anderer Meinung seit.
Die Tage war sie sogar das erste Mal alleine duschen. Hat sehr gut geklappt. Also ihr Kreislauf war ziemlich stabil. Am Dienstag wird die Maske für die Bestrahlung angefertigt. So wie es aussieht, kann sie während der Therapie im Krankenhaus bleiben, zumindest für die Anfangszeit. Ich finde das gut, weil man da ja doch schneller was tun, wenn es ihr auf einmal nicht mehr gut geht. Sobald die Maske fertig ist, fängt auch die Therapie an. Wie ich gehört habe, soll diese kontinuierlich stattfinden, um zu gucken, wie sie alles verträgt. |
#4
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo, Nicky,
wir "kennen" uns noch nicht, aber ich habe auch Deine Geschichte bzw. die Deiner Mutter bisher verfolgt. Ja, mit dem Cortison steigert sich der Appetit. Und wenn Deine Mutter sowieso ein paar Pfunde gebrauchen kann, ist es ganz gut, wenn sie sich ein kleines Polster anlegt. War bei meinem Mann ebenso. Und sie wird ja hoffentlich auch bald wieder das Cortison absetzen. Also bis dahin rugih ein bisschen reinhauen! Später, bei der Chemo (nach der kombinierten Raduiochemotherapie, als die Chemodosis höher war) ging bei meinemMann der Appetit dann doch stark zurück. Alles Gute für Euch Renate |
#5
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Renate,
danke für Deine liebe mail. Wir kennen uns zwar nicht, aber ich habe Deine mails zu anderen Threads immer sehr aufbauend empfunden und wenn mich nicht alles täuscht, steht bei Euch nächste Woche auch ein MRT an. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass man nichts neues findet. LG Nicky |
#6
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AW: Angst um meine Mutter
Guten Morgen
Liebe Nicky, so wie Du schreibst, geht es Deiner Mutter ja schon richtig gut. Du hast ja berichtet, dass Sie seit einigen Monaten so antriebslos und schlapp war. Da ist es doch super, dass sie jetzt schon wieder so gut auf den Beinen ist. Die Antriebslosigkeit scheint verflogen zu sein, immerhin hat sie die Initiative ergriffen und den Ärzten verboten Dir etwas zu berichten. Nimm es, ausnahmsweise, als positives Zeichen . Ich hoffe allerdings, sie ändert ihre Meinung noch. Deine Gedanken kreisen sicher meist um... wenn es ein Glio ist, dann... vielleicht ist es .....etc. Kannst Du ihr nicht klarmachen, daß es auch für Dich leichter ist, den Feind zu kennen, als mit Ungewißheit und Rätselraten den Tag zu verbringen? Zu Deiner Frage: Mein Vater war 2005 recht lange im KH. Man mußte erst mit der OP warten, da er zuvor ASS als Blutverdünner genommen hatte. Die Ärzte haben daher so lange mit der OP gewartet, wie es gerade noch zu Verantworten war, um das Risiko einer Blutung zu minimieren. Nach einer Woche kam es dann zu einer "geplanten" Not-OP. Er blieb dann auch dort, bis er die ersten Bestrahlungen erhalten hatte, nach der OP also noch 3 1/2 Wochen. Als er dann zuhause war, war es das totale Chaos. ...Er hatte Kopfschmerzen... Hilfe... der Tumor ist wieder da???, Er hat sich erbrochen.... Hilfe... Metastasen???, Ihm war schwindelig....Hilfe....???? Jeden Tag, bei jedem Symptom brach die Angst bei meiner Mutter und mir wieder aus. Es folgten jedesmal Anrufe in der Tagesklinik... verzweifelte Suche im Internet, usw. Es hat gedauert, bis wir damit umgehen konnten. Wie heißt es so schön... man wächst mit der Aufgabe. Also, erstmal weiter Daumen drücken, dass es mit Deiner Mutter weiter so toll bergauf geht, viele Grüße an Euch!!! |
#7
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Nicky,
mein Vater hat auch während der Therapie zugenommen. Jetzt hat er einen richtig schönen Waschbärbauch . Sein Gesicht war auch ziemlich aufgebläht, aber das hat sich jetzt wieder gelegt. Seit er das Cortison nicht mehr nimmt, ist sein übermäßiger Appetit zurückgegangen und er hat auch langsam wieder ein "normales" Gesicht. Der Bauch ist aber noch da, was ich persönlich nicht so schlimm finde. Freut mich sehr, dass es deiner Mutter soweit gut geht. Das ist ein tolles Zeichen. Sie wird die Bestrahlung sicher auch gut überstehen - schließlich zeigt so eine Kraft nach der OP (langsam wieder laufen, alleine duschen, etc.), dass sie eine Kämpfernatur ist! Liebe Grüße Stella |
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