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#1
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AW: Angst um meine Mutter
Liebe Nicky,
weißt Du denn inzwischen was für eine Chemo Deine Mutter bekommt? Tabletten deuten eher auf Temodal hin, aber es wäre für Dich wichtig zu wissen, - welchen Therapiezyklus sie macht (kontinuierlich, one-week on + one-week off, oder 1 Woche und 21 Tage frei) - mit welcher Dosis sie einsteigt, und ob sie sie bei guter Verträglichkeit steigern darf. Mein Vater hat Temodal ziemlich gut vertragen, hatte mit Übelkeit gar keine Probleme, lediglich mit Verstopfung. Manche Leute raten, das Temodal vor dem Schlafengehn zu nehmen, weil dann die Übelkeitsattacken nachts im Schlaf sind, damit hab ich aber keine Erfahrung. Mein Vater konnte die Dosis im Lauf der Zeit steigern, die Blutwerte wurden wöchentlich kontrolliert. Bei einer höheren Dosis wird eine Antibiotika-Prophylaxe gegen Lungenentzündung empfohlen. Chemotherapieprotokolle findest Du z.B. in diesem Handbuch der Uniklinik Tübingen http://www.medizin.uni-tuebingen.de/...irntumoren.pdf Alle möglichen schul- und alternativmedizinischen Tipps findest Du unter http://www.brainlife.org/abstract/20...s_ba070820.htm Ben A. Williams ist ein Langzeitüberlebender eines Glioblastoms, seine Strategie besteht in Kombinationstherapien mit verschiedenen Wirkstoffen, um damit das Problem schnell mutierender Tumorzellen und Chemoresistenz auszuschalten. Bisher scheint er damit gut zu fahren. Liebe Grüße Franziska P.S.: Ich hab Dir den Williams-Text verlinkt, weil er sehr gut und umfassend ist. ABER ich drücke Deiner Mutter und Dir die Daumen und hoffe, dass es sich nicht um ein Glioblastom handelt! Geändert von Fahrradklingel (04.04.2008 um 10:28 Uhr) Grund: Ergänzung |
#2
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Franziska,
leider kenne ich noch nicht die näheren Einzelheiten. Ich war gestern aber auch nicht im Krankenhaus. Ich fahre gleich wieder hin und versuche mehr herauszubekommen. Ich vermute die Therapie ist kontinuierlich, aber sie hatte sich gestern nicht dazu geäußert. Was würde es denn bedeuten, wenn sie kontinuierlich wäre? LG Nicky |
#3
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AW: Angst um meine Mutter
Naja es gibt halt kurz zusammengefasst 3 Möglichkeiten:
- 1 Woche Temodal, 3 Wochen keins ist der Standard, der auch auf dem Beipackzettel steht. - One-week on, one-week off hat etwas längere Überlebenszeiten, und - kontinuierlich hat möglicherweise, so eine Studie (guck am besten mal in dem Thread "Veröffentlichungen zum Thema Hirntumor, oder nebenan bei hirntumor.de ), die längsten Überlebenszeiten, bei besonders guter Verträglichkeit. Ich sag das jetzt so, warne aber davor zu sehr auf die statistischen Überlebenszeiten zu gucken, weil die Situation ja individuell sehr unterschiedlich sein kann. Zum Beispiel macht es einen entscheidenden Unterschied, welche Veränderungen in der DNA der Tumorzellen vorliegen. Welche Mutation aber auf welche Chemo resistent ist, ist aber noch nicht genau bekannt und Teil des verwirrenden Hirntumor-Puzzlespiels. Es gibt einzelne Vermutungen, aber viele Zusammenhänge sind noch nicht signifikant nachgewiesen. Liebe Grüße Franziska |
#4
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Franziska,
danke für die Links, sie waren sehr aufschlußreich. LG Nicky |
#5
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AW: Angst um meine Mutter
Meine Ma macht inzwischen ganz gute Fortschritte. Das mit dem laufen klappt immer besser. Was ihr jetzt Sorge macht, ist, dass sie auf einmal soviel essen tut. Ich finde das allerdings gar nicht schlecht. Sie war mir immer zu dünn und ich denke, dass kann ihr nur gut tun, denn wenn die Chemo bald anfängt, wird sie ja ihre ganze Kraft brauchen. Außerdem vermute ich, dass das am Cortison liegen kann. Verbessert mich bitte, wenn ihr anderer Meinung seit.
Die Tage war sie sogar das erste Mal alleine duschen. Hat sehr gut geklappt. Also ihr Kreislauf war ziemlich stabil. Am Dienstag wird die Maske für die Bestrahlung angefertigt. So wie es aussieht, kann sie während der Therapie im Krankenhaus bleiben, zumindest für die Anfangszeit. Ich finde das gut, weil man da ja doch schneller was tun, wenn es ihr auf einmal nicht mehr gut geht. Sobald die Maske fertig ist, fängt auch die Therapie an. Wie ich gehört habe, soll diese kontinuierlich stattfinden, um zu gucken, wie sie alles verträgt. |
#6
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo, Nicky,
wir "kennen" uns noch nicht, aber ich habe auch Deine Geschichte bzw. die Deiner Mutter bisher verfolgt. Ja, mit dem Cortison steigert sich der Appetit. Und wenn Deine Mutter sowieso ein paar Pfunde gebrauchen kann, ist es ganz gut, wenn sie sich ein kleines Polster anlegt. War bei meinem Mann ebenso. Und sie wird ja hoffentlich auch bald wieder das Cortison absetzen. Also bis dahin rugih ein bisschen reinhauen! Später, bei der Chemo (nach der kombinierten Raduiochemotherapie, als die Chemodosis höher war) ging bei meinemMann der Appetit dann doch stark zurück. Alles Gute für Euch Renate |
#7
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Renate,
danke für Deine liebe mail. Wir kennen uns zwar nicht, aber ich habe Deine mails zu anderen Threads immer sehr aufbauend empfunden und wenn mich nicht alles täuscht, steht bei Euch nächste Woche auch ein MRT an. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass man nichts neues findet. LG Nicky |
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