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  #1  
Alt 26.03.2008, 21:55
Benutzerbild von mock
mock mock ist offline
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Ort: Bayreuth
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Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne, ich habe mich gerade sehr gefreut als ich deinen letzten Beitrag gelesen habe. Es ist schon toll, was ein paar (ausgesprochene) Worte bewirken können. Umso schlimmer, wie oft man auf Grund von Missverständnissen in eine falsche Richtung bzw. Sackgasse gerät.
Mein Vater hatte auch Magenkrebs und meine Mutter hat ihn ständig zum Essen überredet. Er hatte oft schon fast Agressionen ihr gegenüber (wegen dem Thema "ess doch mehr"), bis der Oberarzt und ich ihr ganz klipp und klar gesagt haben, dass das der falsche Ansatzpunkt ist. Dabei meinen die ANgehörigen es selbstverständlich gut - brauchen aber selber erstmal das nötige Hintergrundwissen. Aber es ist schön, dass sich der Knoten bei euch nun anscheinend anfängt etwas aufzulösen. Die Idee mit der Katze finde ich genial. Meine Schwiegermutter hat vor 4 Wochen ihren MAnn verloren und ich hatte gestern auch erst die Idee, ihr eine Katze aus dem Tierheim zu schenken, allerdings haben wir nun festgestellt, dass sie keine in ihrer Wohnung haben darf. Na egal - ihr seid jedenfalls schon in die richtige Richtung unterwegs und ich denke, dass ihr das zusammen schafft!
Alles Liebe für dich und deine Eltern;
Liebe Grüße
ELke
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  #2  
Alt 27.03.2008, 09:38
Starfish Starfish ist offline
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Beiträge: 41
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne,

es freut mich das ihr miteinander geredet habt, es hat auch bestimmt deinem Vater gut getan darüber zu reden.
Von Zeit zu Zeit musste ich meine Mama noch mal dran erinnern das Papa nur kleine Mahlzeiten essen konnte. Verliert nicht die Geduld, mal isst er richtig gut und dann sind aber auch wieder Tage wo es überhaupt nicht klappt.
Wie ähnlich sich Väter doch sind.
Mein Papa hatte sich so auf die Fußball WM gefreut, ich hoffe das es mit der Brille bei deinem Papa pünktlich zur Fußball EM klappt das er sie ohne Kopfschmerzen genießen kann.
Es war noch so ein schöner Sommer für meinen Papa, wir wussten das er nicht mehr lange zu Leben hatte und sein Ziel war die Fußball WM. Da ich nicht im gleichen Ort wohne wie meine Eltern haben wir die Deutschland spiele immer bei Freunden im Ort meiner Eltern geguckt und bin dann in der Halbzeit und nach dem Spiel zu meinem Papa, um über das Spiel zu reden.

Ich drücke Euch weiterhin die Daumen das alles gut wird mit deinem Vater.

LG
Anne
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  #3  
Alt 30.03.2008, 20:39
Ichael Ichael ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo ihr Lieben,
wollte mich nochmal melden.
Ich besuche meinen Papa täglich und es geht ihm auch schon besser.
Nur leider stört mich das Krankenhaus total in dem er ist.
Sie geben im 3 mal am Tag essen und das Essen normal wie bei einem gesunden Menschen.
Er bekommt auch immer viel auf den Teller. 4 Scheiben Brot sind abends drauf.
Auch liegt immer Butter dabei.
Ich verstehe einfach nicht wieso sie da nicht ihn unterstützen.
Er hat ja den ganzen Magen entfernt bekommen und ich habe nun viel gelesen das man da ein Enzym zum essen nehmen soll. (Pankreasenzym,soweit ich das jetzt richtig im Kopf habe) Aber das bekommt er gar nicht. Sie geben ihm nur Tabletten fürs Blut. (eisen)
Ist diesen Enzym zum Essen nicht wichtig?
Ich habe heute wieder offen mit meinem Papa reden können und er hat mir auch gesagt das es ihm sehr schwer fällt so unfähig zu sein.
Er arbeite früher von morgens bis abends ,spielte Fußball etc. nun kann er da gar nichts mehr tun.Kurze Spaziergänge auf dem Krankenhausflur machen ihn schon fertig.Ich sagte ihm das wir zusammen etwas finden woran er Freude hat und was er auch machen kann.
Auf die Katze freut er sich schon rießig .
Ich sagte ihm auch er solle sich die Zeit geben und das sein Körper auch viel mitgemacht hat. Er soll langsam machen und sich jetzt erst ums Essen kümmern das sein Körper sich daran gewöhnt und wieder Kraft findet.Dann klappt es auch langsam mit dem anderen.
Er sagte heute zu mir, er habe so ein Gefühl das er bald geht. Das hat mich echt geschockt.Ich habe zu ihm gesagt er soll vorwärts gucken und kämpfen.Er schafft es sagte ich zu ihm,auch das durchzustehen.Wir sind immer für ihn da.
Ich habe ihm von diesen Aufbaunahrung in Trinkpäckchenform geholt, das verträgt er auch sehr gut.
Zur Zeit sagte er ,sieht er doppelt, aber ich denke das liegt auch daran weil er keine richtige Brille hat.
Morgen mache ich einen Termin beim Optiker und geh mit ihm und Mama übernächste Woche hin das er eine richtige Brille bekommt die auch wirklich beim Sehen hilft.
Könnt ihr mir noch ein paar Tipps geben damit ich ihm beim Entwickeln von Lebenslust helfen kann.
Ich würde alles für meinen Papa tun.
Das bucht trinken und Essen ohne Magen habe ich gekauft und es nun auch meiner Mama gegeben , Sie hat es schon gelesen und es hat ihr sehr geholfen.
Es wäre mir sehr wichtig wenn mein Papa in die Reha geht, die er noch nicht hatte.Ich denke mein Papa würde gehen wenn meine Mutter mitkönnte.
Meint ihr es gibt eine Möglichkeit das sie mitkann als Begleitperson? Gerade weil er ja nicht lesen und schreiben kann.Zudem denke ich tut ihr das auch gut.
Bin für Hilfe sehr dankbar.

Liebe Grüße
Susanne
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  #4  
Alt 30.03.2008, 22:12
suse52 suse52 ist offline
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Beiträge: 143
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo, Susanne (ich heiße auch so ;-)))

ich bin seit Mai 2006 ohne Magen und es geht mir sehr gut.
Zu deinen Fragen: sprich doch mal mit den Pflegekräften, ob dein vater nicht kleinere Portionen und Geeigneteres bekommen kann. Ich bekam z. B. Joghurt, Puddingsuppe, Kompott, Kartoffelbrei...habe aber auch schnell halbe Honigbrötchen und Wurst- und Käsebrot gegessen. Aber das ist individuell sooo verschieden. Dein Vater muss selber herausfinden, was er verträgt.
Bauchspeicheldrüsenfermente habe ich das erste Mal in der Reha bekommen, danach hat mein behandelnder Arzt sie gleich wieder abgesetzt. Hat dein Vater Durchfälle? Ich weiß, dass manche von uns immer Kreon oder sowas zum Essen brauchen, andere nicht.
Die AHB (Anschlussheilbehandlung) hat mir sehr gut getan und deine Mutter könnte doch mitfahren. Sie muss den Aufenthalt dann wohl selbst bezahlen oder vielleicht auch nicht? Frag doch mal den Sozialdienst in der Klinik. Die haben für mich alles in die Wege geleitet. Ich konnte mir sogar aussuchen,
wohin ich wollte.
Ich finde, es ist schon ein gutes Zeichen, dass er sich auf die Katze freut. Und die Brille wird ihm bestimmt auch gut tun.
Wie schön, dass du deine Eltern so unterstützt. Meine Familie war und ist auch Klasse!
Alles Liebe und Gute für euch!
Susanne
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  #5  
Alt 31.03.2008, 10:23
Elies Elies ist offline
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Ort: Rhein-Erft-Kreis
Beiträge: 33
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne,
die Reha für Deinen Vater kann ich nur empfehlen. Ich war im Februar 08 in der Rose Klinik in Horn Bad Meinberg und es hat mir sehr gut getan. Gerade was das Essen anbetrifft, gehen sie sehr auf die Patienten ein. Mein Mann hat mich begleitet und das kann ich nur empfehlen, es tut einfach gut. Er hat eine ambulante Kur gemacht und musste für die Unterbringung im DZ ca. 38 Euro zahlen. In der Klinik waren viele Begleitpersonen mit. Die Reha wird bei der ARGE beantragt, jedenfalls ist es so wenn man in NRW wohnt. Man kann sich auch bei Reha-Klinik informieren.
Im Krankenhaus ging es mir genau wie Deinem Vater, man bekommt 3 x normales Essen und kann sehen wie man fertig wird. Mir ging es erst besser nach Abbruch der Chemo und als ich das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" in Händen hatte.
Gute Besserung wünsche ich Deinem Vater!
__________________
Liebe Grüße
Elies

Befund Juli 2007 (pT2b, pN3 (17/22), pM1 (LYM), G3 R0; Stadium IV)
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  #6  
Alt 05.04.2008, 16:45
madita madita ist offline
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Beiträge: 79
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne!

Habe gerade erst dieses Thema hier gelesen...ja die Väter...machen doch oft sehr viel mit sich alleine aus..
Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern wie es war als meinem Vater der Magen entfernt wurde. (Juni 2006)
Wie oft habe ich ihm gesagt...Papa du wirst sehen...in einem Jahr wird es besser...das sagen auch alle im Forum...
Er konnte es nicht immer glauben aber es war wirklich so...

Habe vor einiger Zeit mal alles zusammen gefasst, was uns so geholfen hat.
Füge es mal hier an...vielleicht kannst du da etwas an Tipps für euch finden.

Ernährung nach der Magenoperation !

Nach einer Magenoperation sind viele Menschen hilflos. Sie müssen ihr Leben umstellen. Denn ohne oder mit halbem Magen zu leben, bedeutet vor allem eine grundlegende Ernährungsumstellung und Einstellung zur Nahrungsaufnahme.
Die Ernährung darf nicht mehr nur als Nahrungsaufnahme gesehen werden sondern als Tagesaufgabe und Arbeit die man zu bewältigen hat. Man muss sich dessen bewusst sein
dass man nun täglich auf eine bestimmte Kalorienmenge zu kommen hat, weil man sonst
weiter körperlich abbaut.
Abhängig von der Uhrzeit:
Kleine Mahlzeiten alle 2 Stunden denn der Magenlose kennt zu meist kein Hungergefühl wie er es vorher kannte, lediglich Appetit!
Hier ein kleiner Tipp an die Angehörigen : auch wenn die Mahlzeit Ihnen zu klein
erscheint�der Betroffene bestimmt die Größe! Denn hier ist gerade am Anfang weniger mehr! Denn auch zu viel Nahrung kann mitunter Schmerzen verursachen.


Den meisten von uns hat in der Anfangszeit, dass Buch � Essen und Trinken nach Magenentfernung� von Herman Mestrom (ISBN 3-930896-04-4) große Dienste geleistet .
Für jeden von uns Magenlosen, war es der erste Rettungsanker um sich zu informieren.
als Leitfaden ganz bestimmt sehr nützlich.


Hier ein Auszug als Beispiel:

5.3 Ernährungsplan nach Magenentfernung
Allgemeines Beispiel eines Tagesablaufes für das Eß und Trinkverhalten nach
Magenentfernung

Nach dem Aufstehen
beginnen Sie den Tag am besten mit ein bis zwei Tassen Tee oder Kaffe, ggf. mit
Süßstoff, aber ohne Zucker bzw. Honig, vor dem Frühstück.
Erst danach gehen Sie ins Bad�
Diese Vorgehensweise ist wichtig,
1. um zu gewährleisten, dass Sie genügend Flüssigkeit aufnehmen,
2. um zu vermeiden, dass Sie während des Frühstücks zuviel trinken
3. um den Darm anzuregen, damit das Frühstück besser angenommen
wird und
4. um den Stuhlgang zu fördern.

5 Minuten vor dem Frühstück
essen Sie einen Zwieback mit wenig Butter oder ein anderes Fettaperitif (im buch beschrieben�.)
Hierdurch wird Ihre Bauchspeicheldrüse angeregt, d ie
Verdauungssäfte auszuschütten, damit die folgende Mahlzeit
besser verwertet werden kann.

Frühstücken
Sie in aller Ruhe und ohne den Zwang "Ich muss jetzt 2 Scheiben Brot schaffen". Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie benötigen. Vielleicht ist es entspannend für Sie, Radio zu hören oder Zeitung zu lesen.
Verwenden Sie auf jeden Fall sehr wenig Butter oder Margarine und mageren Belag. Ob Sie süße Aufstriche zu sich nehmen können, ist unter Spätdumping beschrieben.

Trinken Sie während des Frühstücks so wenig wie möglich!

Falls Sie die Bauchspeicheldrüsenmedikamente benötigen, nehmen Sie sie in 2 Teilen während des Frühstücks ein (siehe Fettstuhl)
Größere Mengen an Flüssigkeit führen häufig zu Abgeschlagenheit
und dem Gefühl, einen Stein im Bauch zu haben (siehe Frühdumping)
Flüssigkeit während des Frühstücks soll nur dazu dienen, die Nahrung
ein wenig anzufeuchten und- falls erforderlich die Bauchspeichel-
drüsenmedikamente einzunehmen.

30 Minuten nach dem Frühstück
ist es an der Zeit, wieder etwas zu trinken. Jetzt können Sie sich auch Gedanken und Notizen machen, wie Sie Ihren weiteren Tagesablauf planen wollen und je nach Bedarf Zwischenmahlzeiten und eine Thermoskanne Tee vorbereiten.
Die Planung des Tagesablaufs ist notwendig,
um die Zeiten für die Zwischenmahlzeiten ungefähr einkalkulieren
Zu können.

Usw.



Ansonsten zeigt es sich immer wieder das jeder Mensch anders ist und
jeder für sich mit der Zeit herausfindet was kann man vertragen und was nicht.
Ein wenig "Experimentierfreude" gehört dazu (Ohne geht es nicht)

Ein Magenloser hat einen erhöhten Tageskonsum an Kilokalorien. Empfohlen werden nach totaler Magenentfernung etwa 40 Kcal pro kg Körpergewicht und Tag, bevorzugt Eiweiße, bei Fettunverträglichkeit fettarme Lebensmittel und dazu überwiegend komplexe Kohlenhydrate.
Daher ist es am Anfang sicherlich sinnvoll eine Art Ernährungsprotokoll zu führen um zu sehen ob genügend Kalorien zu sich genommen werden.
Da man schwer mehr an Menge bzw. Volumen in die Mahlzeiten packen kann,
muss man also schauen wie packt man mehr Kilokalorien in dieses Volumen.
Mehr Fett geht nicht so einfach, sondern führt eher zu Unverträglichkeit. Besser ist da die Umstellung auf besser verträgliches MCT-Fett (z.B. von Basis MCT)
Eine Möglichkeit das Gewicht nach oben zu bringen ist die Zusatzgabe von z.B. Maltodextrin (Einzurühren in die Mahlzeiten, z.B. in Kartoffelbrei oder auch in den Kaffee) oder auch reines geschmacksneutrales Eiweisspulver (z.B. Protein 88 aus der Apotheke). Fertigaufbaupulver, wie Meritene Pulver oder auch Palenum ist eine Alternative. Rezepte zur Anwendung einfach vom Hersteller (********-nutrition) anfordern und zuschicken lassen.
Als Zwischenmahlzeit kann hochkalorische Trinknahrung sehr nützlich sein. Die gibt es alle in 200ml Packungen fix und fertig und in vielen Geschmacksrichtungen. Am höchstkalorischen und wirklich lecker ist z.B. Resource 2.0 Faser Vanille. Übrigens lassen sich seit 1.10.2005 (fast) alle vollbilanzierten Trinknahrungen auf Kassenrezept verordnen, so dass nur die Rezeptgebühr zu tragen ist.

Bei den Zwischenmahlzeiten auch auf Höherkalorische Sachen achten. Auch mal einige Nüsse - und wenn möglich (kleiner Tipp an die Angehörigen), überall etwas zum Knabbern herumstehen lassen. Jede Menge Kekse, Schokolade, Snacks und so weiter einfach herumliegen lassen!

Bei Fleisch vielleicht am Anfang mit Gehacktem oder Geflügelfleisch beginnen.

Das alles sind Infos die uns am Anfang sehr geholfen haben ohne diese Tipps
(Danke Helma!Danke Thomas!) wären wir wohl nicht so gut voran gekommen.
Daher habe ich sie einfach mal hier zusammen gefasst in der Hoffnung auch andere können davon profitieren.

Sicherlich sind das alles nur Beispiele und es sollte ein Thema sein was durch
Erfahrungen immer wieder ergänzt wird.

Gerade am Anfang sind solche Dinge sicherlich sehr wichtig.

Hier noch mal zusammenfassend ein paar Stickpunkte:


Grundsätzliche Hinweise zur Ernährung nach einer Magenoperation:

- Nehmen Sie besonders konsequent mehrere kleine Mahlzeiten (6 bis 10 am Tag)
ein.

- Verzichten Sie auf fette Speisen.

- Meiden Sie zuckerhaltige Lebensmittel,
insbesondere zuckerhaltige Milchbreie.

- Meiden Sie bei Unverträglichkeit Milch, und verzehren Sie stattdessen gesäuerte
Milchprodukte.

- Verwenden Sie eventuell MCT-Fette.

- Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke, und trinken Sie statt dessen Wasser, Tee
und Gemüsesäfte.

- Trinken Sie nicht zu den Mahlzeiten.

- Lassen Sie sich Zeit beim Essen und kauen Sie gut, damit die Nahrung gut mit
Speichel vermischt wird (die Fermente des Speichels haben ähnliche Funktionen
wie die der Bauchspeicheldrüse).

- Legen Sie sich nicht unmittelbar nach dem Essen hin.

- Meiden Sie grundsätzlich zu heiße oder zu kalte Nahrungsmittel und Getränke.


Nochmal eine Ergänzung:

Mein Vater hat sich gerade am Anfang nicht an Fleisch herangetraut...irgendwie hatte sich in seinem Kopf die Vorstellung festgesetzt es könnte irgendwie hängen bleiben...da das aber natürlich auch ganz wichtig ist haben wir "Babynahrung in Gläschen" gekauft. Diese beinhalten nunmal alles was an Vitaminen wichtig ist...am Anfang natürlich die für die ganz kleinen und haben es dann halt gesteigert.
Heute dient es immer noch als schnelle Mahlzeit wenn mal der Tageszeitplan etwas durcheinander geraten ist.

Ausserdem gibt es als abschließende Mahlzeit des Tages Reisschleim mit etwas Obst (auch aus dem Gläschen, da der Reisschleim ja nicht grossartig Geschmack hat)
es ist halt sehr nahrhaft und reicht die Nacht über.



Einen Rat oder Erklärung warum dein Papa sich so verhält habe ich natürlich leider auch nicht.
Geht deine Mama vielleicht zu sehr auf seine "Wehwechen" (sofern es nur solche sind...) ein? Oder bemuttert sie ihn grundsätzlich zu sehr?
Aus Angst und Fürsorge haben wir das am Anfang auch sehr oft getan, und nicht immer kam das sehr gut bei ihm an und er wurde ungehalten.

Manchmal ist es einfach besser zu sagen...so nun reicht es...du hast alles soweit überstanden...jetzt liegt es an dir...

Wieso ist deine Mama "eingesperrt" wenn er wieder zuhause ist? Das bedeutet doch nicht das er eine Rundumfplege brauch!

Im Gegenteil...ihr müßt ihm auch mal etwas zu trauen...und sagen so jetzt siehe mal zu und mach mal (...ich weiß es hört sich einfacher an als es ist...)

Auch für sein regelmäßiges Essen ist er verantwortlich!

Aber da solltest du vielleicht auch mal einen Arzt zu Rate ziehen, sprich doch mal mit eurem Hausarzt!

Drücke euch ganz fest die Daumen das ihr alles wieder in den Griff bekommt!

Lieben Gruß
Madita
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  #7  
Alt 05.04.2008, 23:04
Ichael Ichael ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2008
Beiträge: 7
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo ihr lieben,
war heute bei meinem Papa und habe viel mit ihm geredet.
Ich kann sagen er spielt nix vor!
Er sieht nah alles sagt er nur wenn er in die Ferne schaut dann hat er Doppelbilder.Also die Sache mit den Tabletten hat sich erledigt.
Mir geht so viel im Kopf rum.
Das Problem kenne ich denke jetzt wirklich woran es liegt.
Mein Vater und meine Mutter haben sich NIE wirklich ihre Gefühle gesagt!
Meine Mutter schluckte immer und sagte nie das und das Verhalten bewirkt bei mir das und das.
Nein im Gegenteil sie schluckte alles und ist deshalb an einem Punkt wo sie sagt sie kann nicht mehr schlucken.Und mein Vater versteht wiederum sie nicht.Weil sie es ihm auch nicht sagt.Wie soll er da auch verstehen.
Ich war heute noch bei meiner Mum und habe mit ihr geredet.
Sie weinte viel und es ist so schwer ihr verständlich zu machen was ich meine.
Ich habe ihr Beispiele angeführt etc.etc.
Ich sagte ihr auch ein mensch kann nichts ändern wenn er nicht weiß was den anderen stört.
Ich hoffe sie hat etwas verstanden.
Ich sagte ihr weißt du Papa versteht dich nicht weil du ihm nie gesagt hast was du bei bestimmten Verhalten empfindest.
Und du verstehst Papa nicht weil du nie gefragt hast warum er dies oder das tut.
Er verhält sich z.B. bei einer bestimmten Situation so.Das kränkt meine Mutter sie schluckt es und sagt nix bis sie irgendwann explodiert und sagt sie geht weg von ihm weil sie es nicht mehr aushält.Mein vater weiß er macht was falsch entschuldigt sich und macht ihr ein geschenk. Den grund was er falsch gemacht hat weiß er nicht und wiederholt nun irgendwann genau den gleichen Fehler. Das wiederum meint meine Mutter zeigt ja eigentlich das er es nicht ernst meint mit seinem es tut ihm leid.
Aber wie bitte soll er etwas verstehen wenn sie ihm nicht sagt was genau der Grund war womit er sie gekränkt hat?
Ich würde den beiden so gerne helfen, aber weiß nicht was ich tun soll?
Ich habe ihr versucht es zu zeigen. Ich sagte ihr wenn dich irgend etwas verletzt was er gerade tut,sag ihm genau deine Gefühle.wie du es im Moment empfindest und was du dabei denkst.
Nur so kann er dir erklären warum er es jetzt so getan hat und was sein Beweggrund war.
Es ist eigentlich einfach,aber es ist so schwer es ihnen verstehen zu geben.
Ich weiß das mein Papa sich nichts mehr wünscht als nach vorne zu schauen und mit Mama einen schönen Lebensabend zu haben.Sie glaubt daran aber nicht wirklich und denkt es geht alles so weiter wie die ganze Zeit.Er sagt es tut ihm leid macht aber dann wieder etwas was ihr ja zeigt das es ihm nicht leid tut.
Oh Mann es ist so verzwickt.
Wie kann man dies einem Menschen noch klar machen?
Was würdet ihr in meiner Situation tun? Sie einfach lassen ? Nichts sagen?
Grüße
Susi

Geändert von Ichael (05.04.2008 um 23:06 Uhr)
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