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  #1  
Alt 26.03.2008, 17:08
Benutzerbild von Karin1968
Karin1968 Karin1968 ist offline
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Registriert seit: 10.10.2007
Beiträge: 30
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo!

Wie gut kann ich Dich verstehen

Mein Papa ist seit Febr. 2007 magenlos und auch bei ihm war - und ist - das Seelische ein großes Problem...Ihn interessieren ebenfalls keine Zeitschriften, kein Fernsehen und keine Rätsel (die er so gern gemacht hat) mehr...

Sein Zustand hat sich jetzt leider dramatisch verschlechtert. Er hat nur noch Schmerzen, Übelkeit und einen furchtbaren Brechreiz

Er wiegt jetzt angezogen noch 49 kg...

Seit gestern ist er wieder im KH...

Alles Gute für Deinen Papa, einen wesentlich besseren Verlauf,

Gruß, Karin
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  #2  
Alt 26.03.2008, 21:39
Ichael Ichael ist offline
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Registriert seit: 26.03.2008
Beiträge: 7
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die Antworten.Es tut mir gut in diesem Forum zu lesen.
Ich war heute Abend nochmal bei meinem Papa im Krankenhaus und habe mit Ihm geredet so wie es Starfish vorgeschlagen hatte.Meine Mama war nicht da und so hatten wir zwei Zeit ungestört zu reden.
Und er hat mir soviel erzählt und ich muß euch einfach alles erzählen.
Er sagte er will ja Essen aber es klappt nicht wie er möchte.
Ihm wird häufig schlecht und er kann das ständige Du mußt essen und nun iß doch endlich nicht mehr hören. Er sagte mir auch das Mama ihm immer soviel draufmacht auf den Teller und er es einfach nicht schafft.
Er sagt er sieht die rießige Portion und da wird ihm schon schlecht.
Ich habe auch den Tipp im Forum gelesen das er eben nicht trinken soll zum Essen und Mama stellt ihm immer ein Getränk dazu und bedrängt ihn.
Er isst auch Banane gern zwischendrin aber Mama bedrängt ihn dann wenn er nur ne halbe schafft er solle die ganze essen.

Ich habe einige Beiträge ausgedruckt und meiner Mama mitgebracht die ich heute Abend nach dem Besuch bei Papa nochmal besucht habe.

Mit dem Fernsehen sagte er das er nicht viel mehr guckt weil er sehr schnell Kopfschmerzen hat.

Mit der Katze würde er sich rießig freuen, nur sagte er mir ist es finanziell so eng das sie es sich nicht leisten könnten.
Wir waren fast eine Stunde bei Papa, dann war er ziemlich müde nach dem vielem Gerede.

Wir sind dann zu Mama. Sie fragte ob er etwas gesagt habe. Ich sagte ihr ja wir haben viel geredet.Sie war sehr überrascht.
Ich habe dann mit ihr gesprochen und ihr die Situation erklärt-Sie sah es ein und sagte mir sie konnte sich da einfach nicht reinversetzen in Papa.
Ich habe das Buch das ihr empfohlen habt heute schon bestellt und bringe es ihr morgen vorbei.Dann kann sie sich schonmal belesen.
Ich habe ihr auch erklärt das es wirklich nichts damit zu tun hat das Papa nicht will sondern einfach nicht kann.Ich habe ihr auch den Tipp gegeben ganz wenig auf den Teller zu machen so dass Papa Erfolgserlebnisse hat mal wieder einen Teller leer zu essen anstatt immer zu wissen das schafft er sowieso nicht.
Wir haben auch über die KAtze geredet und dann hat Mama mir ihr Herz ausgeschüttet. Ich wußte nicht das es ihnen finanziell so schlecht geht durch papas Rente und das sie nicht mehr arbeiten gehen kann und auch noch einen Kredit laufen haben-
Wir haben nun auch hier eine Lösung gefunden wie wir es möglich machen das sie endlich wieder Geld zum Leben haben (nicht nur 300 Euro im Monat wie die ganze Zeit)
Im Mai haben wir wieder Katzennachwuchs in unserer Cattery und da suchen sie sich ein Babie aus. Da wir Züchter sind hab ich ihr gesagt um Futter etc kümmern wir uns. Das kostet für uns so wenig das wir uns immer darum kümmern das die Katze alles hat ohne Kosten für die beiden.
Wir werden das schönste Babie für ihn aussuchen und ihn mitnehmen auf Ausstellungen wenn es ihm dann besser geht, so daß er seine Katze den Richtern vorstellen kann und auch Erfolge haben wird.

Sie freuen sich so.Ich sehe immer noch das Leuchten in ihren Augen

Bezüglich der Reha werden wir uns die nächste Woche kundig machen das beide in die Reha fahren können.Mama und Papa, weil sie auch lernen muß damit zu leben und Papa zu verstehn.Zudem wird ihr dies sehr gut tun da auch sie in letzter Zeit viel mitgemacht hat.

Wir sprachen auch noch über die Brille wegen Papas Kopfschmerzen.Mein Papa hat eine Brille aber die ist nicht richtig für seine Sehstärke.
Die Sache ist das mein Papa nicht Lesen kann und sich vor dem Optiker schämt, somit wurde ihm die Brille nie richtig angepasst. Er konnte es ja nicht lesen was an Buchstaben er vorlesen sollte Er leidet sehr darunter das er nicht lesen und schreiben kann , schafft es aber auch nicht es offen zuzugeben und es noch zu lernen.
Wir werden bevor wir nun mit Papa zum Optiker gehen vorab mit dem Optiker sprechen und ihm die Situation erklären. Er soll den Sehtest dann anders mache.Es gibt auch die Möglichkeit mit einem C dies zu tun so das er sagen muß ob es nach oben unten rechts oder links offen ist.

Als wir uns auf den Weg nach Hause machten sagte meine Mama zu mir , sie fühlt sich so erleichtert über alles gesprochen zu haben und nun wieder einen Lichtblick zu sehen.Sie sagte es tut so gut zu wissen nicht allein zu sein.
Morgen besuche ich meinen Papa wieder und freue mich schon darauf.

Liebe Grüße
Susanne
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  #3  
Alt 26.03.2008, 21:55
Benutzerbild von mock
mock mock ist offline
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Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Bayreuth
Beiträge: 226
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne, ich habe mich gerade sehr gefreut als ich deinen letzten Beitrag gelesen habe. Es ist schon toll, was ein paar (ausgesprochene) Worte bewirken können. Umso schlimmer, wie oft man auf Grund von Missverständnissen in eine falsche Richtung bzw. Sackgasse gerät.
Mein Vater hatte auch Magenkrebs und meine Mutter hat ihn ständig zum Essen überredet. Er hatte oft schon fast Agressionen ihr gegenüber (wegen dem Thema "ess doch mehr"), bis der Oberarzt und ich ihr ganz klipp und klar gesagt haben, dass das der falsche Ansatzpunkt ist. Dabei meinen die ANgehörigen es selbstverständlich gut - brauchen aber selber erstmal das nötige Hintergrundwissen. Aber es ist schön, dass sich der Knoten bei euch nun anscheinend anfängt etwas aufzulösen. Die Idee mit der Katze finde ich genial. Meine Schwiegermutter hat vor 4 Wochen ihren MAnn verloren und ich hatte gestern auch erst die Idee, ihr eine Katze aus dem Tierheim zu schenken, allerdings haben wir nun festgestellt, dass sie keine in ihrer Wohnung haben darf. Na egal - ihr seid jedenfalls schon in die richtige Richtung unterwegs und ich denke, dass ihr das zusammen schafft!
Alles Liebe für dich und deine Eltern;
Liebe Grüße
ELke
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  #4  
Alt 27.03.2008, 09:38
Starfish Starfish ist offline
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Ort: Aachen
Beiträge: 41
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne,

es freut mich das ihr miteinander geredet habt, es hat auch bestimmt deinem Vater gut getan darüber zu reden.
Von Zeit zu Zeit musste ich meine Mama noch mal dran erinnern das Papa nur kleine Mahlzeiten essen konnte. Verliert nicht die Geduld, mal isst er richtig gut und dann sind aber auch wieder Tage wo es überhaupt nicht klappt.
Wie ähnlich sich Väter doch sind.
Mein Papa hatte sich so auf die Fußball WM gefreut, ich hoffe das es mit der Brille bei deinem Papa pünktlich zur Fußball EM klappt das er sie ohne Kopfschmerzen genießen kann.
Es war noch so ein schöner Sommer für meinen Papa, wir wussten das er nicht mehr lange zu Leben hatte und sein Ziel war die Fußball WM. Da ich nicht im gleichen Ort wohne wie meine Eltern haben wir die Deutschland spiele immer bei Freunden im Ort meiner Eltern geguckt und bin dann in der Halbzeit und nach dem Spiel zu meinem Papa, um über das Spiel zu reden.

Ich drücke Euch weiterhin die Daumen das alles gut wird mit deinem Vater.

LG
Anne
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  #5  
Alt 30.03.2008, 20:39
Ichael Ichael ist offline
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Registriert seit: 26.03.2008
Beiträge: 7
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo ihr Lieben,
wollte mich nochmal melden.
Ich besuche meinen Papa täglich und es geht ihm auch schon besser.
Nur leider stört mich das Krankenhaus total in dem er ist.
Sie geben im 3 mal am Tag essen und das Essen normal wie bei einem gesunden Menschen.
Er bekommt auch immer viel auf den Teller. 4 Scheiben Brot sind abends drauf.
Auch liegt immer Butter dabei.
Ich verstehe einfach nicht wieso sie da nicht ihn unterstützen.
Er hat ja den ganzen Magen entfernt bekommen und ich habe nun viel gelesen das man da ein Enzym zum essen nehmen soll. (Pankreasenzym,soweit ich das jetzt richtig im Kopf habe) Aber das bekommt er gar nicht. Sie geben ihm nur Tabletten fürs Blut. (eisen)
Ist diesen Enzym zum Essen nicht wichtig?
Ich habe heute wieder offen mit meinem Papa reden können und er hat mir auch gesagt das es ihm sehr schwer fällt so unfähig zu sein.
Er arbeite früher von morgens bis abends ,spielte Fußball etc. nun kann er da gar nichts mehr tun.Kurze Spaziergänge auf dem Krankenhausflur machen ihn schon fertig.Ich sagte ihm das wir zusammen etwas finden woran er Freude hat und was er auch machen kann.
Auf die Katze freut er sich schon rießig .
Ich sagte ihm auch er solle sich die Zeit geben und das sein Körper auch viel mitgemacht hat. Er soll langsam machen und sich jetzt erst ums Essen kümmern das sein Körper sich daran gewöhnt und wieder Kraft findet.Dann klappt es auch langsam mit dem anderen.
Er sagte heute zu mir, er habe so ein Gefühl das er bald geht. Das hat mich echt geschockt.Ich habe zu ihm gesagt er soll vorwärts gucken und kämpfen.Er schafft es sagte ich zu ihm,auch das durchzustehen.Wir sind immer für ihn da.
Ich habe ihm von diesen Aufbaunahrung in Trinkpäckchenform geholt, das verträgt er auch sehr gut.
Zur Zeit sagte er ,sieht er doppelt, aber ich denke das liegt auch daran weil er keine richtige Brille hat.
Morgen mache ich einen Termin beim Optiker und geh mit ihm und Mama übernächste Woche hin das er eine richtige Brille bekommt die auch wirklich beim Sehen hilft.
Könnt ihr mir noch ein paar Tipps geben damit ich ihm beim Entwickeln von Lebenslust helfen kann.
Ich würde alles für meinen Papa tun.
Das bucht trinken und Essen ohne Magen habe ich gekauft und es nun auch meiner Mama gegeben , Sie hat es schon gelesen und es hat ihr sehr geholfen.
Es wäre mir sehr wichtig wenn mein Papa in die Reha geht, die er noch nicht hatte.Ich denke mein Papa würde gehen wenn meine Mutter mitkönnte.
Meint ihr es gibt eine Möglichkeit das sie mitkann als Begleitperson? Gerade weil er ja nicht lesen und schreiben kann.Zudem denke ich tut ihr das auch gut.
Bin für Hilfe sehr dankbar.

Liebe Grüße
Susanne
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  #6  
Alt 30.03.2008, 22:12
suse52 suse52 ist offline
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Beiträge: 143
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo, Susanne (ich heiße auch so ;-)))

ich bin seit Mai 2006 ohne Magen und es geht mir sehr gut.
Zu deinen Fragen: sprich doch mal mit den Pflegekräften, ob dein vater nicht kleinere Portionen und Geeigneteres bekommen kann. Ich bekam z. B. Joghurt, Puddingsuppe, Kompott, Kartoffelbrei...habe aber auch schnell halbe Honigbrötchen und Wurst- und Käsebrot gegessen. Aber das ist individuell sooo verschieden. Dein Vater muss selber herausfinden, was er verträgt.
Bauchspeicheldrüsenfermente habe ich das erste Mal in der Reha bekommen, danach hat mein behandelnder Arzt sie gleich wieder abgesetzt. Hat dein Vater Durchfälle? Ich weiß, dass manche von uns immer Kreon oder sowas zum Essen brauchen, andere nicht.
Die AHB (Anschlussheilbehandlung) hat mir sehr gut getan und deine Mutter könnte doch mitfahren. Sie muss den Aufenthalt dann wohl selbst bezahlen oder vielleicht auch nicht? Frag doch mal den Sozialdienst in der Klinik. Die haben für mich alles in die Wege geleitet. Ich konnte mir sogar aussuchen,
wohin ich wollte.
Ich finde, es ist schon ein gutes Zeichen, dass er sich auf die Katze freut. Und die Brille wird ihm bestimmt auch gut tun.
Wie schön, dass du deine Eltern so unterstützt. Meine Familie war und ist auch Klasse!
Alles Liebe und Gute für euch!
Susanne
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  #7  
Alt 31.03.2008, 10:23
Elies Elies ist offline
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Registriert seit: 02.09.2007
Ort: Rhein-Erft-Kreis
Beiträge: 33
Standard AW: Brauche Hilfe für meinen Papa

Hallo Susanne,
die Reha für Deinen Vater kann ich nur empfehlen. Ich war im Februar 08 in der Rose Klinik in Horn Bad Meinberg und es hat mir sehr gut getan. Gerade was das Essen anbetrifft, gehen sie sehr auf die Patienten ein. Mein Mann hat mich begleitet und das kann ich nur empfehlen, es tut einfach gut. Er hat eine ambulante Kur gemacht und musste für die Unterbringung im DZ ca. 38 Euro zahlen. In der Klinik waren viele Begleitpersonen mit. Die Reha wird bei der ARGE beantragt, jedenfalls ist es so wenn man in NRW wohnt. Man kann sich auch bei Reha-Klinik informieren.
Im Krankenhaus ging es mir genau wie Deinem Vater, man bekommt 3 x normales Essen und kann sehen wie man fertig wird. Mir ging es erst besser nach Abbruch der Chemo und als ich das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" in Händen hatte.
Gute Besserung wünsche ich Deinem Vater!
__________________
Liebe Grüße
Elies

Befund Juli 2007 (pT2b, pN3 (17/22), pM1 (LYM), G3 R0; Stadium IV)
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