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  #1  
Alt 17.03.2008, 16:48
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Liebe Sharanna,
meine Mutter sagte immer :"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!"

Zu 99,9% geheilt zu sein, ja, dass hört man gerne.
Aber, um es auch glauben zu können, sind gerade die Kontrolluntersuchungen wichtig.
Wie Rudolf schon schrieb, findest Du hier im Forum leider einige, die ihren Ärzten bzgl. dieser Untersuchungen glaubten. Das böse Erwachen kam dann später.
Lies u.a. hier den Bericht von Elke 001 :http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=29613
Eine evtl. Metastasierung anhand der umliegenden Blutbahnen zu sehen, ist mir neu! Da kommt bei mir gleich das Bild einer Wahrsagerin vor ihrer Glaskugel in den Kopf.
Ist schon eine, sagen wir mal, merkwürdige Aussage.
Da würde ich auch ins Grübeln kommen !
Ich kann Euch nur raten auf ein Knochenszintigramm zu bestehen und ein Schädel -MRT machen zu lassen.
Außerdem würde ich auf die Kontrolluntersuchungen bestehen.
Laßt Euch den histol. Befund aushändigen.
Und wenn genug gegrübelt ist, holt Euch eine zweite Meinung ein.

APRIKOSEN ---- Ja, sind super gesund ! Aber spuck die Kerne aus !

So, sei ganz lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related

Geändert von Big Sister (17.03.2008 um 16:51 Uhr)
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  #2  
Alt 17.03.2008, 17:58
susanne w. susanne w. ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo an alle,
bin soeben aus der KLinik zurück, in der ich mir eine 2. Meinung abholen wollte. Der Arzt war sehr aufgeschlossen meinen Fragen u. Sorgen gegenüber. Er hat mich im Gegensatz zu dem Arzt letzte Woche nochmals untersucht(Ultraschall), alle CT Bilder aus den Vorjahren genau angesehen u. was das Wichtigste war, da man nicht genau sieht ob es sich nicht doch um ein Onkozyklon handelt, will er erst mal punktieren. Sollte dann der Befund bösartig aus der Patologie kommen, dann wird am nächsten Tag die Niere entfernt, bevor der Tumor noch streut. Ich war happy über diesen Versuch, denn schon die Radiologin meinte, dass es sich um einen gutartigen Tumor handelt. Der ARzt letzte Woche ist auf meinen Einwand, das es doch auch gutartig sein könnte, gar nicht eingegangen-REsultat war nur die Niere muss raus. Ich fühl mich in Ellwangen in der Klinik sehr wohl, alle waren sehr freundlich heute bei der Untersuchung u. vorallem der Arzt sehr menschlich. Ich freue mich, dass er den Versuch wagt, erst eine Gewerbeprobe zu machen u. dann zu entscheiden ob die Niere raus muss.
TErmin hierfür ist der 9.4. - die Hoffnung stirbt zuletzt.
Vielleicht hilft es den ein oder anderen weiter u. bestärkt ihn eine 2. Meinung bei einem anderen Arzt einzuholen.
Susanne
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  #3  
Alt 17.03.2008, 23:44
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Susanne,
ich bedaure sehr, daß ich Dich jetzt doch wieder verunsichere.
Eine Punktion würde ich bei mir nie machen lassen. Dabei wird nämlich der Tumor angestochen, also verletzt, und mit einer Nadel wird ein Stück Tumorgewebe herausgezogen. Die Gefahr, daß dabei ein paar Tumorzellen im Stichkanal verloren gehen, ist mir viel zu groß.
Eine 2. Meinung ist natürlich sehr gut, aber manchmal braucht man leider eine 3., bovor man ganz überzeugt ist.
Liebe Grüße
Rudolf


Hallo Sharanna,
Du schreibst: "Es gibt also keinen Hinweis darauf, daß er gestreut hätte, das würde man an den umliegenden Blutbahnen sehen, . . . "
Tatsache ist: "an den umliegenden Blutbahnen" sieht man absolut nichts! Eine Lungenmetastase sieht man in der Lunge, eine Hirn-Metastase im Kopf usw.
Paßt gut aus Euch auf,
Rudolf

Geändert von Rudolf (04.10.2009 um 19:17 Uhr)
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  #4  
Alt 18.03.2008, 14:55
susanne w. susanne w. ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Rudolf,
ich denke dadurch dass schon für den nächsten Tag ein OP-Termin für mich reserviert ist, falls der Tumor bösartig sein sollte, keine so große Gefahr, dass der Tumor streut oder was meinst du?
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  #5  
Alt 19.03.2008, 09:24
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Susanne,
da stellt sich mir die Frage: warum soll das Risiko einer Streuung eingegangen werden, wenn sowieso operiert wird?
Denn das Risiko bleibt bestehen. Auch das kleinste Risiko wäre mir zu groß.

Im übrigen ist Ellwangen ein nettes Städtchen. 1966 war ich ein paar Tage dort. Das Krankenhaus kenne ich nicht.
Gruß
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #6  
Alt 19.03.2008, 11:43
susanne w. susanne w. ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Rudolf,
da sowohl die Radiologin als auch der Urologe nicht mit 100% iger Sicherheit von einem bösartigen Tumor anhand der CT, MRT u. Ultraschall-Aufnahmen ausgehen können, sondern vieles für ein Onkozytom spricht möchte er eine Biopsie machen, was ich natürlich sehr befürworte, bevor mir eine Niere entnommen wird. Falls sich aber bei der Biopsie rausstellt, dass es doch um ein Nierenkarzynom handelt wird am nächsten Tag die Niere entfernt. Die Chancen stehen 50:50, dass ich meine Niere behalten kann, so seh ich das.
Gruss Susanne
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  #7  
Alt 19.03.2008, 17:57
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Susanne,
hier hat noch nie jemand über ein Onkozytom berichtet. Wurde höchste Zeit!

Das Onkozytom ist meistens gutartig. Aber operiert wird trotzdem, wenn irgend möglich organerhaltend.

Der Schnellschnitt, den Hans "vorschlägt", scheint mir das beste Vorgehen. Da wird die Entscheidung über die Operationsart im OP getroffen, abhängig von der Tumorart.

Sicher wünscht Dir jeder, daß Du Deine Niere behalten kannst. Ich auch.
Gruß
Rudolf
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  #8  
Alt 23.03.2008, 20:59
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Sharanna und Rika,
ich möcht noch kurz auf diese seltsame Äußerung eingehen:
Zitat:
. . . Es gibt also keinen Hinweis darauf, daß er gestreut hätte, das würde man an den umliegenden Blutbahnen sehen, da sei ja aber nichts. . .
Tatsache ist, daß der Tumor irgendwann anfängt, wenn er groß genug ist, Ausläufer in die erreichbaren Venen zu schicken. So ist natürlich leicht die Verbindung zur Blutbahn hergestellt und die Metastasierung wird leichter. Der Chirurg oder das Labor bestätigt dann: V1 = Venenpfropfen vorhanden oder V0 = Venenpfropfen nicht vorhanden.
Bei V1 ist der Verdacht auf Metastasierung natürlich besonders groß.
V0 berechtigt allerdings nicht zu der Annahme, daß eine Metastasierung noch nicht stattgefunden hat oder unmöglich sei.
Es gibt andere Wege der Metastasierung.
Die "Verkapselung" schützt nicht davor.
Das müssen selbst manche Ärzte noch lernen.
LG
Rudolf
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