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AW: War meine Behandlung normal ?
Hallo Ihr Lieben !
Die Erfahrungen die Marietta gemacht hat sind ja ein Traum. Aber das ich mit meinem Trauma nicht ganz allein bin ist zwar nicht tröstlich, läßt aber viel Fragen offen. Das sogenannte Brustkrebszentrum in dem ich war, hat inzwischen ein Certifikat bekommen. Da stellt sich mir die Frage nach den Kriterien. In diesem Zentrum gibt es nur einen Chefarzt und eine Oberärztin. Von Psychologen und anderen Mitarbeitern habe ich nichts gesehen. Die Ambulance bestand aus einem zugigen Durchgangsflur indem ich nach der Op dreimal wegen weiterer Auskünfte und Rezepte sitzen mußte und jedesmal habe ich eine Frau in den Arm nehmen und trösten müßen, weil sie gerade ihre Diagnose erfahren hatte. Zweimal habe ich die Frau dann nach Hause gefahren und auch weiterhin trösten müssen. Klingt vielleicht blöde , aber so habe ich jetzt auch zwei neue Freundinnen mit denen ich lachen und über unseren Krebs lachen kann. Unser Motto: "Trotzt mieser Behandlung lassen wir uns nicht unterkriegen!!!!!!!!!!" Aber ich denke trotzdem, daß man sich in den Kliniken besser um Krebspatienten kümmern muß. Obwohl ich selbst fast 40 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet habe, konnte ich unter dem Schock der Diagnose für mich selbst keine Rechte einforden. Für mich war es immer wichtig und das habe ich auch meinen Mitarbeitern vermittelt: "Egal was ist, Für an Krebs erkrankte Menschen haben wir immer Zeit und die Ärzte werden solange von uns getreten bis sie auch Zeit haben." Mein Gedanke ist, das wir uns alle irgendwie zusammen tun und eine menschliche Behandlung verlangen. Liebe Grüße Amazona |
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