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  #1  
Alt 14.02.2008, 09:15
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Lexi,
das mit dem Reden ist gar nicht so einfach. Ich wohne weiter weg und habe das Gefühl dass alle denken ich müsste nun da sein. Will ich ja auch, aber im Moment kann ich nicht allein fahren. Ich fühle mich nicht dazu in der Lage. Mir schlottern die Knie und da kann ich doch nicht allein 3 Stunden mit dem Auto fahren. Nun suchen wir nach einem Ausweg. Vielleicht bringt mein Mann mich ein Stück. Ich kann das aber nciht meiner Mama sagen. Sie ist so eigensinnig. Manchmal höre ich schon Vorwürfe raus, als ob ich ihre Situation nicht verstehe. Solange ihr die Ärzte nicht alles gesagt hatten, hatte sie auch noch Hoffnung und hatte sich nicht so aufgegeben. Nun ist es ganz schlimm. Ich weiß doch was mit ihr los ist, wie es um sie steht. Und das ich mich im Internet schlau mache und Rat hole ist auch wieder nciht richtig, da stimmt doch nicht alles, ist doch alles Quatsch.
Ich bin ziemlich ratlos. Und meine Schwster lässt sie einfach so denken und bestärkt sie auch noch.
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  #2  
Alt 14.02.2008, 14:15
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

hoffe Du bist mir nicht böse,das dich die Beiden "Ärzte" Hamer und Rat so direkt angesprochen habe.Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht,das es Menschen gibt die wirklich nach jedem Strohhalm greifen.Wobei diese Beiden ja nun wirklich keinen Alternative sind.
Möchte mich Lixis Meinung eigentlich anschließen. Holt Euch bitte eine Zweitmeinung ein.Dafür musst Du alle Unterlagen einholen inkl. OP Bericht,Röntgenbilder usw. .
Vielleicht kannst Du Deiner Ma sagen,das sich die Aussage der Ärzte : " Wir können nichts mehr für Sie tun...."auch heißen könnte: " Wir sind hier in unserem Krankenhaus mit unserem Latein am Ende und Sie müssen zu einem Facharzt.Evtl. kannst Du so Deine Ma wieder ein bisschen aufbauen und Ihr wieder ein bisschen Mut machen.
Ansonsten versuche ein ruhiger Zuhörer zu sein,und genau wie Lexoi sagt,ab und zu das Thema zu verlassen und "normale " Themen anzusprechen.
Ich weiß nicht,ob Du Kinder hast.Wenn ja,dann erzähle Ihr von den Kindern was sie so machen und angestellt haben.Das bringt Deine Ma auch weider auf andere Gedanken.

So,jetzt habe ich Dich aber genug vollgelabbert.

Liebe Grüsse
Elli
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  #3  
Alt 14.02.2008, 23:38
Lexi01 Lexi01 ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

kann verstehen, dass das mit dem reden nicht so einfach ist für Dich, weil Du weiter weg wohnst... Ich wohne auch 430 km von meinen Eltern entfernt, ich weiß also, wie sich das anfühlt... Ich kann Dir nur den Rat geben, so oft wie möglich zu Deiner Mum zu fahren, um bei ihr zu sein. Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist oder ob Du ganztags arbeitest, deshalb kann dazu auch nichts weiter sagen... Wenn Deine Schwester sie einfach so reden lässt, finde ich, das das auch nicht ok. ist, worin bestärkt sie sie denn noch ? allerdings, wenn Deine Mutter schon mit ihrem Leben abgeschlossen hat, weiß ich auch nicht, was man da noch machen kann... Es ist halt immer noch die Mentalität der "älteren" Generation, dass sie denken, ihr Arzt macht alles richtig und im Internet steht nur die "halbe Wahrheit"... sicher gibts im Internet viele Betrüger, aber hier im Forum hats Du es nur mit Betroffenen, bzw. mit deren Angehötigen zu tun, die sich untereinander ihre Erfahrungen austauschen... Mir zum Beispiel hilft das ein wenig über den Verlust meines geliebten Vati s hinwegzukommen, indem ich das Wissen, welches ich mir als Laie in den letzten 4 Monaten angeeignet habe, weiterzugeben.
Nochmal auf das "alleine autofahren" zurückzukommen : in Notsituationen entwickeln wir Kräfte, von denen wir nicht mal zu träumen wagen ! Du schaffst die 3 Stunden Autofahrt zu Deiner Mum mit Sicherheit auch ohne Hilfe - glaub an Dich und lass Dich bitte nicht hängen, Deimne Mum braucht Dich...

Grüsse Lexi
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  #4  
Alt 15.02.2008, 11:03
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, ich habe meiner Mama ja schon gesagt was du geschrieben hast.
Am Montag muss sie zum Onkologen. Ich wollte eigentlich hinfahren. Meine Mama meinte aber da brauch ich nicht mit und sie wird mir schon alles erzählen. Sie geht davon aus das sie gleich eine Chemo bekommt. Die Schwester die immer zum Zuckerspritzen kommt, hätte sowas gesagt. Und ich könne ja nicht die ganze Zeit warten. Ich solle lieber meiner Schwester beim Rosen beschneiden im Garten helfen. ???? Ich wollte eigentlich hinfahren um Zeit mit meiner Mama zu verbringen.!
Aber so ist sie, besorgt um meine Schwetser. Die ist 50 Jahre alt und wohnt mit ihr zusammen. Hat weder Mann noch Kinder.
Ich bin 48 und habe 2 Söhne und einen Mann.
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  #5  
Alt 15.02.2008, 11:07
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Lexi, meine Schwetser ist ein Kapitel für sich. Die rdet kaum was, nur wenn sie kritisieren kann, besonders mich.
Meine Mutter meint jetzt, da sie auf Spritzen umgestellt wurde, wegen ihrer Diabetes, das ist der letzte Dienst. Also wenn man Spritzen bekommt, ist auf gut Deutsch alles vorbei.
Da helfen auch keine guten Worte, von wegen viele Menschen müssen sich spritzen, auch 3 Nachbarn von mir.
Im Moment prallt alles an ihr ab was ich sage. Da habe ich schon Angst wenn ich bei ihr bin. Aber vielleicht wird es ja ganz anders.
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  #6  
Alt 15.02.2008, 13:23
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

Puh,hast Du eine "liebe" Schwester.
Wenn ich Dir enien Rat geben darf. Fahr auf jedenfall mit zum Onko.
Denn erstens hören vier Ohren mehr,wie zwei.Denke Deine Ma wird gar nicht alles so richtig mitbekommen.In der Aufregung vergißt man auch noch einiges zu fragen. Spreche da aus eigener Erfahrung.Habe meinen Mann damals auch zu allen Arztgesprächen mitgenommen. War zweitweise auch nicht aufnahmefähig,und habe dadurch auch manches gar nicht richtig mitbekommen.Das beste Beispiel: Musste voriges Jahr im November zum MRT. Der Arzt sagte mir dann,das die Lebermetas nicht mehr zu sehen sind.Und was habe ich duselige Kuh nur mitgekriegt: Die Metas sind noch da,und die Chemo hat nichts gebracht.Mensch was war ich froh das mein Männe mit war. Der hat dann sofort geschaltet und mich erstmal wachgerüttelt.
Du siehst also,auch mir als "alten Hasen" mit der Erkrankung passiert es,das ich nicht immer alles so richtig mitkriege.
Noch ein Tip.Nimm Dir Papier und Bleistift mit,wo Du im Vorfeld schon mal alle Fragen aufschreiben kannst.Z.B. welche Chemo,welche Abstände ,welche Nebenwirkungen auftreten können (nicht müssen),in welchen Abständen das Blut kontroliiert werden muss , welche Begleitmedis (z.B. gegen Übelkeit)gegeben werden können und ob eine Perücke erforderlich sein wird.
Ausserdem glaube ich nicht,das die Chemo sofort stattfinden wird,zumal wennn es der erste Termin beim Onkologen ist. Dann wird immer erst eine Anamese erfolgen,und dann wird erst festgelegt welche chemo,welche Dosierung usw. Die Medis werden nämlich dann individuell in einer entsprechenden Apotheke hergestellt. Wenn Du den Zettel so vorbereitest,dann brauchst Du nur noch die entsprechenden Antworten aufzuschreiben,und dann bist Du wenigstens informiert.
Nimm bitte auch alle Arztberichte von den vorherigen OPs mit.Ist mitunter sehr hilfreich,und erspart lange Überlegungen.
Hoffe nur,das der Doc sich auch alle Zeit der Welt nimmt,und sehr menschlich und kompetent ist. Ich habe das große glück einen Super Doc zu haben,der sich immer sehr viel Zeit nimmt,und mir alles haarklein erklärt,und auch jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung steht.

Das Deine Ma nun wegen dem Insulinspritzen nicht mehr lange lebt,ist ja wohl der totale Blödsinn. Das weißt Du aber auch selber.Dann dürften ja die Kids die schon im Kinderalter Insulin spritzen müssten eine Lebenserwartung gleich null haben.

Nun mal zu deiner Schwester. Habe auc hso ein "Prachtexemplar" in der Verwandschaft.Nämlich meine Schwägerin. Deren Mutter erkrankte vor über 30 Jahre an BK,und erfreut sich heute noch bester Gesundheit (von Alterszimmperleins mal abgesehen).Meine Schwägerin pustet mir auch immer ins Ohr,das sie ja nun Hochrisikopatienten ist. Dabei verschlampt die "Gute" sämtliche Gyn-Termine alle 6 Monate. Dabei ist meine Schwägerein auch heute immer noch der Meinung,das die Erkrankung Ihrer Mutter ja wesentlich schlimmer war,als meine. Die "Gute" vergisst dabei völlig,ds ich vor über 30 Jahren keinerlei Überlebenschance gehabt hätte. Im Gegensatz zu heute.
Die Fortschritte in der Medizin sind doch schon in den letzten Jahren sehr beachtlich geworden.Auch wenn man diese Krankheit nicht immer komplett heilen kann,so ist doch eine wesentlihc besssere Lebensqualltiät,bei einer wesentlich geringeren Rückfalllquote zu verzeichnen.

Soweit die "heiligen Worte".

Liebe Erika,lass Dich nicht beiiren,und belgiete Deine Ma zum Onko-Termin. Ob die will oder nicht. Deine "liebe" Schwester soll die Rosen alleine schneiden.Und wenn sie dafür eine ganze Woche braucht.Das muss Dir am A....vorbeigehen.

So jetzt muss ich aber in die Küche,das Mittagessen ruft.

Bis dann

Liebe Grüsse
Elli
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  #7  
Alt 15.02.2008, 23:49
Lexi01 Lexi01 ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Hallo Erika,

kann mich Elli nur anschließen !!!

Alles Gute
Lexi
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