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  #1  
Alt 07.02.2008, 17:27
care care ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Danke für Eure Antworten,

ich habe mich schon ein wenig durch das Forum gelesen, es war auch sehr Aufschlussreich. Ich werde auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen und ich werde meine Frauenärztin nachher nochmal nach der genauen Klassifizierung etc. fragen. Im ersten Moment hört man ja nur noch mit einem Ohr zu.
Ich kann und will nicht (oder noch nicht) akzeptieren das eine solche Op bei diesem Befund so Knall auf Fall von den Ärzten aus beschlossene Sache sein soll! Ist glaube ich verständlich.
Mir schwirrt so vieles im Kopf rum. So wie ich das verstanden habe, hat dieser bösartige Anteil des Tumors auch noch nicht gestreut. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür. Und trotzdem dieser Eingriff...
Ich weiß das ich wohl noch viel mit den Ärzten zu besprechen habe, vielleicht wird mir dann auch deutlich was sein muss, aber im Augenblick bin ich total verwirrt und voller Angst vor dieser Op und den Konsequenzen daraus. Klar gibt es Hormontherapien usw. aber es ist doch etwas anderes als die natürliche Hormonproduktion des Körpers!
Die Diagnose Krebs im Frühstadium hat mich nicht wirklich umgehaun, nur die Aussicht auf diese OP die tut es.
@Dorle: geplant ist die Op noch nicht, ich habe nicht sofort einen Termin dafür festlegen lassen.
LG

Geändert von care (07.02.2008 um 17:29 Uhr)
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  #2  
Alt 07.02.2008, 17:47
Benutzerbild von Linnea
Linnea Linnea ist offline
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Standard

Liebe Care,

auch ich möchte Dich hier herzlich willkommen heißen. Daß Du Dich erstmal völlig überrannt fühlst, kann ich gut verstehen - das hat jede und jeder in diesem Forum hier erlebt. Eine Krebs-Diagnose verändert das Leben von eine Sekunde auf die andere und das ist hart.

Du hast ja schon viele ausführliche Antworten erhalten, und auch ich kann nur sagen, daß es nie schadet, sich zu informieren und gegebenenfalls Zweit- oder sogar Drittmeinungen einzuholen.

Allerdings denke ich, daß Dir in Deinem Fall kein Arzt von der Total-OP abraten können wird, da nach den derzeitig gültigen Behandlungsleitlinien nur bei 1a G1 und bei bestehendem Kinderwunsch fertilitätserhaltend operiert wird. (Die Leitlinien findest Du hier unter Downloads: www.ago-ovar.de )

Ich will nicht kleinreden, daß man mit einer Hormonersatztherapie Probleme haben kann, aber die Probleme, die Du nach einer unzureichenden OP mit dem Krebs hättest, wären auf jeden Fall größer.

Übrigens habe ich meine Diagnose im Sommer auch kurz nach meinem 30. Geburtstag bekommen - ebenfalls 1c. Ich habe Total-OP und Chemo hinter mir und schicke Dir nun liebe Grüße aus der Reha!

Alles Gute wünscht Dir
Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -

Geändert von Linnea (07.02.2008 um 18:52 Uhr)
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  #3  
Alt 07.02.2008, 18:01
care care ist offline
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Beiträge: 150
Standard AW: Diagnosekeule

Danke Linnea,

ich werd wohl noch etwas Zeit brauchen um mit der Situation klarzukommen. Ich bin nicht so der Typ der gleich akzeptieren kann das es keinen anderen Weg gibt, aber ich werd auch nicht leichtfertig sein und mich der Op total verschließen. Es war nur purer Zufall das dieser Tumor entdeckt wurde, so früh und das war schon großes Glück!

Wie geht es Dir denn jetzt nach dieser OP?

LG
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  #4  
Alt 07.02.2008, 18:03
care care ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Erwin danke für die Tips, da werde ich gleich reinschaun.
Fühl mich hier sehr gut aufgehoben bei Euch!!!

LG
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  #5  
Alt 07.02.2008, 19:28
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Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Hallo, liebe Care,
herzlich willkommen hier im Forum. Ich kann gut verstehen, dass Du im Moment noch gar nicht so richtig einordnen kannst, was los ist. Die Diagnose ist, wie Linnea schon schreibt, ein sehr einschneidendes Ereignis im Leben eines jeden von uns.
Aber auch Erwin hat Dir ja viele Hinweise gegeben, und ich finde, es ist ungeheuer wertvoll, sich im Vorfeld über alles mögliche zu informieren. Ich habe dieses Forum leider erst nach meiner OP gefunden und vieles über die Erkrankung erst hier so richtig begriffen. Eine OP ist auch bei Dir, um alle Möglichkeiten, den Krebs zu besiegen, auszuschöpfen, bestimmt nicht zu umgehen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die OP gegen die Krankheit das kleinere Übel ist und Du bist ja auch noch jung und körperlich bestimmt in guter Verfassung, um diese gut wegzustecken. Ich war letztes Jahr 36 Jahre alt, als die Diagnose kam und habe sowohl die OP als auch die Chemo alles in allem gut überstanden. Auch die Hormonersatztherapie ist bei mir nach etwas rumprobieren, völlig in Ordnung!

Ich wünsche Dir alles alles Gute, informier Dich, wie Du schon vorhast und wie Du schon sagst:dass der Tumor per Zufall in diesem frühen Stadium entdeckt wurde ist großes Glück!

Alles Liebe von Katja
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  #6  
Alt 08.02.2008, 11:22
Benutzerbild von Linnea
Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care,

ich nochmal... ist doch gut, wenn Du nicht einfach alles schluckst, was man Dir vorsetzt! Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mich zu informieren, die Ärzte mit Fragen zu löchern und so weit wie möglich mitzudenken. Jeder muß seinen eigenen Weg finden, mit alledem umzugehen, mit Ärzten zu reden, mit seinen Ängsten klarzukommen etc., und mir gibt es eben ein sichereres Gefühl, wenn ich möglichst viel über meine Erkrankung und die derzeitigen Therapie-Möglichkeiten weiß. Vielleicht geht es Dir ja ähnlich?

Was die OP anbetrifft, kann ich trotzdem nur sagen: Christine hat völlig recht: Du hast es ja nicht mit einem schlechten Pap zu tun, und daß Dein Tumor nicht groß war, heißt nicht, daß er weniger aggressiv wäre. Ich weiß gar nicht, ob es hier im Eierstockforum derzeit eine Frau gibt, die fertilitätserhaltend operiert wurde. So viel ich weiß, haben alle hier die große OP hinter sich..

Vor einer Weile hatte mal eine Frau hier nach der OP und den damit verbundenen Schmerzen gefragt. Daraufhin haben einige Frauen von ihren OP-Erfahrungen und den schmerztherapeutischen Möglichkeiten berichtet. Leider weiß ich nicht mehr, wer es war, und finde ich den Thread nicht mehr (oder war es irgendwo im Erfahrungsaustausch? Vielleicht erinnert sich eine von Euch besser?). Jedenfalls kann ich Dir sagen, daß ich die OP ziemlich gut verkraftet habe und keine besonderen Probleme davon zurückbehalten habe. Die Chemo hat mir insgesamt mehr zugesetzt, aber auch das ist bei jedem anders...

Ich wünsche Dir alles Gute!!!
Linnea
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- Christine Busta -
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  #7  
Alt 08.02.2008, 12:20
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Bessie Bessie ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care!

Es tut mir sehr leid, dass du jetzt auch diese Diagnose erhalten hast. Meine Vorrednerinnen haben ja bereits alles für dich derzeit Wichtiges geschrieben.
Ich wollte dem nur noch hinzufügen, dass mich deine Geschichte etwas an die Meine erinnert, da ich im Sommer 06 auch die Diagnose EK 1C erhalten habe, ich war zu dem Zeitpunkt auch genau 30 Jahre alt. Nun habe ich die große Op und 6 Zyklen Chemo hinter mir und mir geht es wieder recht gut. Ich möchte damit nur sagen: Du hast eine schwere Zeit vor dir, aber es ist machbar!

Schöne Grüße
Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


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