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Alt 01.07.2003, 09:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo ihr Lieben
tja Sandra du sprichst mir mit vielen Sachen aus der Seele.
Zu deinen Fragen:
Also das mit dem reden, ja das stimmt keiner traut sich zu fragen und irgendwie versteht auch keiner so richtig was in einem vorgeht... jedenfalls keiner der es selber schon erlebt hat.

Bei mir kommen auch immer wieder die Bilder von letztem Jahr. Bei Mami ging zwar alles so schnell nur 3 Monate... aber diese Zeit war so hektisch und immer wieder voll Hoffnung und dann wieder Rückschlägen, jeden Tag waren wir (Dad und ich) im Krankenhaus und sahen wie sie immer weniger wurde, wie es rapide bergab ging und konnten nix tun... Ich glaube das "nix tun können" war eins der schlimmsten Tatsachen für mich...

Tja mein Vater versucht sein Leben zu meistern, er ist ständig auf Achse, und reden über Mami fällt uns beiden schwer...

Ich muß auch sagen im Moment je näher der erste Todestag kommt, desto schlechter gehts mir... ich kanns manchmal einfach nicht glauben. Das ganze Leben hat sich gedreht, nix ist wie vorher.

Im Krankenhaus gab es einen Seelsorger einen Pater (ich bin nicht sonderlich gläubig, Mami dagegen war es sehr).
Als es so schlimm war und eigentlich jede Hoffnung vorbei, da halfen Gespräche mit dem Pater ganz gut.
Dad und ich wir waren dann nochmal im September bei ihm und wir sprachen eine Stunde über alles...
Dann sagte er einen Satz der ist vollkommen richtig und trifft den Nagel auf den Kopf

"Es wird wieder gut, aber anders"

Ja da hat er recht. Man lebt weiter, aber anders.

Oft denke ich auch daran eine Selbsthilfegruppe zu suchen, aber irgendwie hab ich noch nicht die Kraft dazu...

Mir kommen immer gleich die Tränen und so ganz verarbeitet hab ich das eh auch noch nicht...

Zukunft hoff ich wird wieder positiver, wir wollen auch eine Familie gründen. Das hätte Mami bestimmt auch gefreut, wobei ich schon daran glaub, daß sie immer noch da ist und alles mitbekommt...

Liebe Grüße
Sonja
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