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  #1  
Alt 15.10.2007, 10:14
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Linnea!
Erstmal hat mich Dein Text bei "Zicke(lein)" sehr angerührt. Danke Dir ! Ich liebe aber Deine Texte mit dieser Tiefe und der besonderen Art zu schreiben.

Daß mit Deinem Ohr, das tut mir beim Lesen schon weh. Das waren sicher höllische Schmerzen. Ist der Hörnerv so geschädigt, daß Du gar nichts mehr hörst oder noch ein wenig? Ich kann mir gut vorstellen, wie schrecklich es ist, wenn man plötzlich gar nichts mehr hört. Nein, eigentlich kann ich es mir nicht vorstellen. Es muß traumatisch sein,wenn man keinen Kontakt mit der Umwelt aufnehmen kann. Heute Nacht habe ich versucht, mir das ansatzweise vorzustellen. Wie gut, daß Dein Ohr sich wieder erholt hat.
Meine Tochter (11) ist auf einem Ohr taub zur Welt gekommen. Stell´Dir vor, trotz dieser ganzen Vorsorgen hat das niemand bemerkt. Erst die Einschulungsuntersuchung brachte das zutage. Dann folgten etliche Untersuchungen und zum Ende hin hieß es: Taub. Ich kann also Deine Angst um das hörende Ohr gut verstehen. Auch ich stopfe ihr zB Silvester Watte in die Ohren, um das Gehör zu schützen!

Die Sonne scheint, ich werde gleich mal meine kleine "Kolonne" schnappen und an die frische Luft gehen. Das tut mir immer unheimlich gut, die Natur zu bestaunen und einzuatmen.
Aber erst gibt´s noch einen Kaffee!

Ich wünsche Dir einen sonnigen Tag und hoffe sehr, daß Dein Ohr wieder ganz genesen sein wird, damit Du die Tage bis zur nächsten Chemo Ruhe hast.

Liebe Grüße,
Leena
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  #2  
Alt 15.10.2007, 15:57
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Beate, liebes Zicklein, liebe Leena und Ihr anderen lieben Menschen,

Ihr schreibt mir immer so lieb, vielen herzlichen Dank dafür! Zur Zeit tut es doppelt gut, Eure Zeilen zu lesen, denn mit Hören ist in den nächsten Tagen erstmal nichts. Heute vormittag war ich bei meinem HNO-Arzt, der mir dann - wie erwartet - Mull mit antibiotischer Salbe ins Ohr gepackt hat. Er kennt mich schon von ähnlichen Gelegenheiten - nur meine Medikamenten-Liste war ihm neu, ist eben viel passiert im letzten halben Jahr.

Liebe Leena, es tut mir leid, daß Deine Tochter auch auf einem Ohr taub ist. Bereitet ihr das Schwierigkeiten oder ist sie so sehr in diese Hörsituation hineingewachsen, daß sie problemlos damit zurechtkommt?

Bei meinem linken Ohr war damals nicht mehr viel zu retten, weil erst Mittel- und Innenohr zertrümmert wurden, bevor der Hörnerv angekratzt wurde. Aber wie gesagt, ich bin froh, daß mein rechtes Ohr im Großen und Ganzen gute Dienste leistet. Ich denke, das habe ich zum Gutteil einem hervorragenden Fußreflexzonentherapeuten zu verdanken. Ich kannte ihn von einem früheren Pflegepraktikum und traf ihn zufällig (zufällig?) an meinem ersten Klinikstag auf dem Gang wieder. Er hat dann alle seine Pausen geopfert und mich mehrmals am Tag zwischendurch sehr intensiv behandelt. Das war mitunter richtig schmerzhaft, aber es hat, so denke ich, viel dazu beigetragen, daß sich mein rechter Hörnerv wieder so umfassend erholt hat. Aber genug von den Lauscherchen...

Liebe Beate, da liegt die OP Deiner Mutter ja wirklich noch nicht allzu lange zurück. Aber wenn sie eine so passionierte Radlerin ist, wird sie sich natürlich so schnell wie möglich wieder auf den Drahtesel schwingen, das kann ich gut verstehen. Wenn Du jetzt keine Stopse mehr versorgen mußt, hast Du ja auch viel Zeit zum Radfahren, wenn Du magst. Vielleicht machst Du dann mit Deiner Mutter im nächsten Sommer einen Abstecher nach Cuxhaven zu Zicklein?

Liebes Zicklein, ja, es gibt so einige neue Situationen nach einer Krebsdiagnose. Kennst Du schon im Brustkrebs-Forum den "Dümmste Sprüche"-Thread? Da berichten viele Betroffene von ungeschickten, unsensiblen Reaktionen aus ihrem Umfeld. Ich muß sagen, daß ich da wohl sehr viel Glück habe: Bis auf eine dumme Arzt-Bemerkung in der Klinik, die wirklich vollkommen überflüssig war, habe ich mir nie derartiges anhören müssen. Vielleicht ist das auch einer der Vorteile meines Ohrenunfalls, denn damals hatte sich mein Freundeskreis bereits neu strukturiert und in der Folge kamen nur neue Freunde hinzu, die mit solchen und ähnlichen Einschränkungen umgehen können. Wir erfahren zur Zeit sehr viel Unterstützung von unseren Freunden.

Liebe Ina, Du hattest ja im "September" davon berichtet, daß Du leider in dieser Hinsicht viele Enttäuschungen erleben mußtest. Das tut mir so leid. Ich denke manchmal, unreflektierte Bemerkungen sind die Zestenreißer der Seele. Kennst Du dieses Gerät, mit dem Profiköche dünne Streifen aus Zitronen- oder Orangenschalen gewinnen? Normalerweise graben sich die Schnittkanten nur so tief ein, daß das Fruchtfleisch nicht verletzt wird. Aber wenn die Schale sehr dünn ist, fließt der Saft sehr schnell...

Ihr Lieben, ich wünsche Euch noch einen schönen Tag!
Ach übrigens, liebe Beate, seit wann hast Du denn Deinen Hoffnungsvogel gegen den fröhlichen Mops ausgetauscht?

Seid alle herzlich gegrüßt von
Eurer Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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  #3  
Alt 15.10.2007, 16:22
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Linnea,

mit den Ohren hatte ich es als Kind öfter. Ich kann mich gut an div. höchst schmerzhafte Mittelohrvereiterungen erinnern. Was bin ich froh, dass sich das mit der Pubertät verabschiedet hatte. Überhaupt gibt es so manches was sich im Laufe der Zeit verabschiedet hat.
Kinderzeit = Ohrenschmerzen
Jugend = Blasenentzündung en masse
mit der ersten Schwangerschaft waren die Vergangenheit, dann begann die Zeit der Kopf- und Rückenschmerzen, 1995 Scheidung und mind. die Hälfte meiner Kopfschmerzattacken waren weg und nun, während der Chemo sind sie auf beinahe null und die Rückenschmerzen auch. Irgendwie komisch

Den Mops habe ich seit dem Wochenende, wollte mal was anderes.

LG Beate
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  #4  
Alt 15.10.2007, 20:44
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Linnea


das ist natürlich alles andere als eine gute Nachricht! Ich wünsche Dir sehr das diese Entzündung relativ schnell wieder abklingt und Du Dein Ohr "wieder auspacken" kannst! Denn in dieser Situation hast Du es ja besonders schwer, Deine Kinder wollen doch verstanden werden.
Tja, den Schaber für Zitrusfrüchte habe ich hier! Gestern habe ich mit meiner "Freundin" gesprochen mit einem "entzückendem" Ergebnis. Ich bilde mir das alles nur ein! Na ja, besser diese als gar keine Bildung (habe es auch entsprechend geäußert). Heute war ich zur Psychologin und wir haben u.a. auch darüber gesprochen. Ihre Meinung deckt sich mit der meinen, zur Zeit sind sie nicht in der Lage damit umzugehen und wissen auch nicht was sie sagen sollen. Toll, welch ein Trost. Und da bin ich bei dem "Schaber"! Natürlich bin ich recht sensibel geworden, wer wäre es nicht? Gestern: erst spielt mein PC verrückt und dann der ständige Husten. Inzwischen mußte ich die Medikamente wieder ansetzen weil ich sonst ohne Unterbrechungen heftige Hustenanfälle bekam. Die letzte Nacht war reduziert auf 2 Stunden schlaf, mehr war nicht möglich. Bin echt froh wenn da endlich mal etwas geschieht.
Sodele meine liebe Linnea, ich hoffe die Ohrenschmerzen sind um ein vielfaches besser, ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Abend.


Liebe Grüße und Dir weiterhin gute Besserung mit dem Öhrchen


Ein wunderschöner Herbsttag, so kann es noch lange bleiben

Ina
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  #5  
Alt 15.10.2007, 23:25
flautine flautine ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Linnea,

von mir ebenfalls eine große Portion Heilungskraft für Dein Ohr! Und jetzt muss ich es auch mal schreiben, Du findest immer die richtigen Worte. Genau wie Du, Ina! Das mit dem Zestenreißer ist so wahr! Wobei wir richtiges Glück haben in bezug auf unser Umfeld, die Leute sind sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Manchmal ein bisschen zu verständnisvoll; die Mutter einer Flötenschülerin hat sich am Wochenende dafür entschuldigt, dass sie mich mit so Sachen wie Unterrichtsorganisation (an einer Schule, wo ich unterrichte) zutextet, wo ich doch wirklich andere Sorgen hätte. Dabei ist das so wichtig, dass das "normale" Leben auch weitergeht. Das kann nämlich auch sehr helfen, nicht in dem ganzen Schlammassel zu versinken!
Liebe Ina, dankeschön für die wunderschönen Herbstbilder in den verschiedenen Threads - ich liebe diesen goldenen Oktober! Übrigens: Ich glaube nicht, dass Du Dir so rein zwischenmenschlich schnell was einbildest. Und wenn Deine Psychologin der gleichen Meinung ist, scheint Dein Eindruck richtig zu sein. Sehr schade, aber vielleicht glückt Dir das gleiche wie Linnea, nämlich neue Freunde zu finden, die damit umgehen können. Das wünsche ich Dir von Herzen!

Liebe Grüße
flautine
__________________
Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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  #6  
Alt 16.10.2007, 21:00
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Linnea!
Ich möchte mich anschließen und auch ausdrücken, daß ich Deine Art als sehr warm und herzlich empfinde. Ich lese sehr gern Deine Texte.

Was macht Dein Öhrchen? Es soll mal schnell heilen!

Bei meiner Tochter ist es so, daß sie wohl schon einseitig hörend zur Welt kam und es gar nicht anders kennt. Ich selbst hatte immer und immer wieder Probleme mit den Ohren, viele MOE als Kind und dann später eine heftige Ohr-OP.Grusel. Ich höre also auf dem einen Ohr auch weniger. Das Zirpen der Grillen zB gar nicht . Das Kindergeplapper dafür immer...auch wenn ich dann nicht alles verstehe, wenn ich im Bett liege zB. Da werde ich dann schon geknufft von meinem Mann, der übrigens auch der beste der Welt ist so wie Deiner, wenn ich nicht "Gute Nacht" sage. Hab´das dann nicht gehört!

Ganz liebe Grüße in Deine Richtung,

Leena
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  #7  
Alt 17.10.2007, 00:14
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Beate, liebe Ina, liebe Flautine, liebe Leena,

eigentlich gibt es von meiner Seite nichts Neues zu berichten: Die tauben Tage sind lang.

Ein Trost ist, daß unser Große sich trotzdem gerne von mir vorlesen läßt, auch wenn meine Stimme vermutlich anders klingt, da ich mich ja selbst nicht höre. Nun ist er natürlich schon Zweitklässler und könnte vieles alleine lesen. Aber er liebt unsere Vorlesestündchen ebenso wie ich. Oft überschwemmt mich dann so ein Dankbarkeitsgefühl, wenn ich mit meinem bald achtjährigen Sohn auf dem Sofa sitze, er seinen Kopf auf meinen Schoß legt, sich streicheln läßt und gleichzeitig gebannt den Abenteuern der "Fünf Freunde" lauscht.

Er ist gerade für Spannung zu haben, was mich zunächst überrascht hat angesichts der jetzigen Situation. Aber ich glaube, ihm imponiert daran vor allem auch, wie diese Kinder in den bedrohlichsten Situationen durch logisches Denken Problemlösungsstrategien entwickeln. Kein Gangster kann sie in einem alten Burgverlies dauerhaft einsperren: sie halten immer zusammen, übermitteln sich geheime Botschaften und geben nie auf, auch wenn die Situation noch so ausweglos erscheint. Unser Großer scheint genau das im Moment zu brauchen (erst gestern hat er mir auf einen Zettel geschrieben, daß wir ja erst 12 der 52 Fünf-Freunde-Bände gelesen haben).

Liebe Beate, Du treue Schreiberin, ich werde Dich sehr vermissen, wenn Du zur Kur fährst, wobei ich Dir die Erholung natürlich von Herzen gönne. Irgendwo habe ich gelesen, daß Du dort an Qi Gong-Kursen teilnehmen möchtest? Das hat mein Vater während einer Reha für sich entdeckt und ist nach wie vor begeistert.

Was Du über die gesundheitlichen Probleme in verschiedenen Lebensabschnitten schreibst, kommt mir sehr bekannt vor: zwar hatte ich nie dieselben Beschwerden wie Du, aber allein die beiden Schwangerschaften haben klare Einschnitte gesetzt, was die vormals gewohnten Reaktionen des Körpers betrifft. Ich mußte meinen Körper jedes Mal wieder neu kennenlernen. Und jetzt nach der Total-OP natürlich erst recht.

Im Eierstock-Forum hatte MM-Tiga mal einen Thread eröffnet zu "Positiven Nebenwirkungen" der Chemo. Er ist leider nicht sehr lang geworden, aber Du scheinst sie ja auch erlebt zu haben. Das freut mich sehr für Dich!

Liebe Ina, erst einmal herzlichen Dank für dieses wundervoll "herbstkräftige" Bild! Zur Zeit merke ich, wie gut mir solche Anblicke tun. Ich habe schon im "Club" bei den EK-lerinnen erzählt, daß ich in letzter Zeit etliche Postkarten gekauft habe, deren Abbildungen mir Kraft geben. Ich bin dabei, diese Karten in ein kleines, handliches Album zu kleben, denn ich möchte dieses "Kraftbuch" gerne zu meiner nächsten Chemo mitnehmen. Bisher habe ich jedes Bild auf einer neuen Doppelseite plaziert - vielleicht kommen noch mal passende Worte, Gedichte dazu - ich weiß es noch nicht.

Du hast so recht: Die Kinder wollen doch verstanden werden, und deshalb fällt es mir besonders schwer, tagelang taub zu sein. Diese Grundsituation hatte ich ja schon öfter, aber bevor ich Kinder hatte, konnte ich mich anders aus dem Verkehr ziehen und nach einer Woche wieder auf der Bildfläche erscheinen. Inzwischen geht es eigentlich auch wieder, weil der Große schon schreiben kann, während die Kleine noch nicht über Worte ausdrückt, wie es ihr geht oder was sie möchte. Als unser Sohn im Kindergartenalter war, war es oft hart - da lief vieles nur über meinen Mann als "Schriftdolmetscher".

Ich habe mir immer mal überlegt, ob ich nicht Gebärdensprache lernen sollte. Aber so dumm das klingt, ich hatte da lange Zeit Berührungsängste, weshalb ich es immer wieder verschoben habe. Dabei ist das Gebärden eigentlich eine wunderbare Form der Kommunikation mit sehr differenzierten Ausdrucksmöglichkeiten. Immerhin beherrsche ich inzwischen das Fingeralphabet, ebenso wie mein Sohn, der es auch einsetzt, wenn es gerade an Zettel und Stift fehlt.

Liebe Flautine, das ist schön, daß Ihr auch so liebe Freunde um Euch habt. Und Du hast recht: Man braucht neben all den zwangsläufig sich ergebenden Unregelmäßigkeiten im Alltag auch diese Normalitäten als Grundstützen. Ich bin sehr froh, daß wir in unserem Freundekreis zwar über meine Krankheit sprechen, aber auch "vollkommen normale" Gespräche führen können. Man besteht ja schließlich nicht nur aus Krankheit, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.

Liebe Leena, Dein Ohr hat also auch schon gelitten, das tut mir leid... Langsam werde ich sehr neugierig, welche Gemeinsamkeiten wir sonst noch aufzuweisen haben. Du weißt ja vielleicht, daß ich genau genommen Lena-Linnea heiße? Und auch wenn Du Dich mit einem "e" mehr schreibst, so werden unsere Namen doch vermutlich gleich ausgesprochen?

Ich danke Euch sehr für Eure lieben Worte! Ich bin mir manchmal nicht sicher, wieviel herzliche Anteilnahme mir wirklich möglich ist, ohne mich auf der einen Seite "auszupowern" oder auf der anderen Seite emotional zu verflachen. Eine Lehrerin von mir sagte manchmal zu Schülern, wenn sie gegenüber anderen verletzend wurden: "Mach lieber den Mund zu, das Herz wird kalt." Vor so etwas habe ich gelegentlich Angst, wenn ich an manchen Tagen sehr viel, vielleicht zuviel schreibe. Allerdings weiß ich auch, daß keiner besser als Ihr nachvollziehen kann, wie es mir gerade geht und auf welchen Ebenen sich dieses langandauernde schlechte Befinden Ausdruck verschaffen kann. Daß ich so in Euer Verständnis vertrauen darf, macht mir sehr viel Mut! Vielen Dank dafür!

Nun ist inzwischen ein neuer Tag angebrochen - wie üblich mitten in der Nacht

Daher abschließend noch der Wunsch: Süße Träume und einen erholsamen Schlummer!

Eure Linnea
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- Christine Busta -
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