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#1
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AW: Chemo nötig?
Wir waren gestern früh in der Klinik. Die Oberärztin kümmerte sich direkt um uns und gingen zum Ultraschall. Beim Ultraschall hatte sie dann insgesamt sieben Lymphozelen endeckt, links vier und rechts drei. Sie entdecke mehr als der FA, da sie auch noch über die Vagina US machte, was der FA nicht tat. Sie meinte, dass diese Lymphozelen nach einer OP mit Lymphknotenentfernung vorkommen können und sogar noch größer werden könnten. Solange sie keine Beschwerden machen, müssen sie wohl auch nicht entfernt werden, gehen normalerweise von alleine weg oder platzen. Wenn sie doch Beschwerden machen, werden sie über Bauchspiegelung beseitigt. Auf jeden Fall sind diese Lymphozelen genau an den Stellen, wo auch Lymphknoten entfernt wurden. Die Oberärztin nahm anschließend meiner Frau noch Blut bezgl. CA125 ab. Heute um 14:30 Uhr teilten sie meiner Frau fernmündlich mit, dass alles im Normbereich ist. Jetzt sind wir erstmal beruhigt und können wieder eine normale Nacht verbringen.
Durch den vorgestrigen Schock fühlt sich meine Frau noch mehr bestätigt, die Chemo freiwillig zu machen, da wir zum ersten Mal nach den OP´s mit dieser schrecklichen Angst konfrontiert wurden, dass da wieder etwas schlimmes sein könnte. Rainer |
#2
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AW: Chemo nötig?
Hallo Rainer,
das ist doch eine gute Nachricht, daß es "nur" Lymphozelen sind! Nun könnt ihr euch in aller Ruhe auf die Chemo vorbereiten! Ich wünsche alles Gute und drücke die Daumen! Liebe Grüße Mosi-Bär |
#3
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AW: Chemo nötig?
Hallo Rainer,
das freut mich sehr für Euch! Gut, daß die OÄ das Ultraschall-Ergebnis mit der Lymphknotenposition verglichen hat. An so eine Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht. Und in Verbindnung mit der TM-Bestimmung erhöht sich dadurch ja die Wahrscheinlichkeit des Ultraschallbefunds enorm. Klasse! Weiterhin alles Gute wünscht Euch Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - |
#4
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AW: Chemo nötig?
Meine Frau hatte am Freitag von Ihrem FA Hormontabletten (Merimono) bekommen. Diese soll sie jetzt nehmen, damit sie keine Osteoporose bekommt. In der Gebrauchsinformation steht, dass die das Risiko auf Brustkrebs erhöhen. Ausserdem kann die Einahme auch zu einer nicht unerheblichen Gewichtzunahme führen. Bei der Frau von einem Arbeitskollegen waren es 20 Kg. Meine Frau war schon immer schlank, hat jetzt 58 Kg bei 170 cm. Das erhöhte Bruskrebsrisiko und die Aussicht auf mehrere Kilos, motivieren meine Frau nicht unbedingt die Hormone zu nehmen.
Eine erhebliche Gewichtzunahme kann ja auch eine Belastung für den Körper sein, denke da z.B. an Bluthochdruck. Gibt es vielleicht noch Alternativen der Osteoporose vorzubeugen? Vielleicht über die Ernährungsschiene? Wir wollten uns vorher ein wenig informieren, bevor meine Frau Ihren FA darauf anspricht. Gruß Rainer |
#5
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AW: Chemo nötig?
Guten Morgen Rainer,
ich glaube, nur wegen der Osteoporose würde ich diese Hormone nicht nehmen. Da Deine Frau noch jünger ist, ist grundsätzlich gegen Hormone ja nichts zu sagen. Aber für Osteoporosevorbeugung gilt: Calcium, Vitamin D und viel Bewegung draußen. Mir sagt man immer: eine Stunde am Tag stramm gehen. Man kann Calcium/Vit.D als Nahrungsergänzungsmittel (Tabletten etc.) bekommen. Auf das Calcium kann man aber auch bei der Ernährung achten (Milch, Hartkäse ...). Das Vit. D bildet der Körper bei Sonneneinwirkung. Ich selbst habe Osteopenie, das ist sozusagen die Vorstufe der Osteoporose, aber Hormone hat mir deshalb noch niemand empfohlen. Vielleicht sollte Deine Frau doch noch einen anderen Arzt zu Rate ziehen. Liebe Grüße. Anne |
#6
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AW: Chemo nötig?
Hallo Rainer,
ich kann gut verstehen, daß deine Frau die Hormone nicht nehmen möchte. Ich bin sehr früh in die Wechseljahre gekommen, schon mit 42 Jahren! Da ich auch Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen hatte und mein Arzt meinte, die Osteoporose-Gefahr sei verdammt hoch, weil ich auch relativ schlank bin, bekam ich Homone, und zwar ACTIVELLE. Ich habe sie genommen, weil dadurch die Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen komplett verschwanden, aber ich habe mir auch Gedanken gemacht, ob ich davon zunehme. Meine Mutter ist sehr dick und darum habe ich immer sehr auf mein Gewicht geachtet. Meine Schwester und ich haben die Veranlagung geerbt, aber wir halten unser Gewicht einigermaßen. Ich habe durch das Präparat nicht zugenommen. Gott sei Dank! Das mit dem Brustkrebsrisiko ist eine andere Sache. Es gibt wohl keine gesicherten Erkenntnisse darüber, daß es tatsächlich so ist. Es besteht wohl eine gewissen Gefahr. Aber mein Professor, der mich operiert hat, erklärte mir, daß wir EK-Patientinnen sowieso ein erhöhtes Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken. Deine Frau muß die Entscheidung treffen, ob sie die Homone nimmt oder nicht. Aber wie Anne schon erklärte, kann man vorbeugen. Seit meiner OP nehme ich keine Hormone mehr. Ich habe leichte Hitzewallungen, kann aber damit leben. Ich möchte keine Hormone mehr nehmen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Liebe Grüße und alles Gute Mosi-Bär |
#7
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AW: Chemo nötig?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich habe mal etwas gegoogelt und das gefunden: Phyto-Östrogene: die aufregende Alternative Eine ganz erstaunliche und gut funktionierende Alternative zu den synthetischen Östrogenen bilden die Phyto-Östrogene. Phyto-Östrogene sind, wie der Name schon sagt, pflanzliche Hormone, die eine östrogen-ähnliche Wirkung auf den Körper ausüben. Diese pflanzlichen Hormone finden sich reichlich in der Substanzgruppe der Isoflavone und werden hauptsächlich aus Sojabohnen gewonnen. In Zusammenhang mit Osteoporose wurden die Isoflavone interessant, als deutlich wurde, dass sie wie synthetische Östrogene die Bildung von neuen Knochenzellen stimulieren und den Knochenabbau hemmen können. Sie sollten zusammen mit Calcium eingenommen werden. Obwohl Phyto-Östrogen also die biochemische Aktivität ähnlich wie körpereigene oder synthetisch erzeugte Östrogenen entwickelt, zeigt es keine der negativen Wirkungen, die sonst mit künstlichen Östrogenen in Zusammenhang gebracht werden. Es hat sich sogar als vorbeugend gegen Krebs erwiesen. (In Japan, wo Sojabohnen zur täglichen Kost gehören, erkranken Frauen 75% weniger an Brustkrebs als Frauen westlicher Länder. Der Grund dafür ist wahrscheinlich in der Isoflavonen-reichen Ernährung der Japanerinnen zu finden.) Wir werden mal den FA nach Alternativen fragen. Ich glaube, dass die Ärzte erstmal 0815 anbieten, haben gar nicht die Zeit, dem Patienten weitere Alternativen aufzuzeigen. Die Ärzte arbeiten wahrscheinlich auch nur Ihre Jobs ab, wie in anderen Berufen auch. Vielleicht bieten sie was anderes an, wenn der Patient danach fragt. Gruß Rainer |
#8
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AW: Chemo nötig?
Zitat:
vielen Dank für den Link, hört sich gut an, nur sollte die letzte Regelblutung mindestens ein Jahr zurückliegen. Meine Frau hatte ihre letzte Regelblutung unglücklicherweise zwei Tage nach der ersten OP noch bekommen. Man hört ja immer wieder, das Frauen mit EK auch ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs in sich tragen. Ist das wirklich so? Eigentlich müsste doch zumindest das Risiko, einen hormonbedingten Tumor zu bekommen, gesenkt werden. Durch das Entfernen von Ovarien und Uterus findet doch keine Hormonproduktion mehr statt. Wenn man dann noch auf eine Hormonersatztherapie verzichtet, hört sich das für mich eigentlich logisch an, bin aber kein Medizinmann. Gruß Rainer Geändert von rasy307 (16.10.2007 um 19:53 Uhr) |
#9
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AW: Chemo nötig?
Sorry Christine,
ich wollte dir und wem sonst noch hier im Forum auf keinen Fall zu nahe treten. Weißt du, ich habe zwar nicht wirklich Übergewicht und dieser - ach in letzter Zeit so gepriesene - BMI ist im Normbereicht, aber ich habe auch einige Fettpölsterchen, die ich gerne weggezaubert hätte. Damit bin ich auch nicht zufrieden, aber was soll ich machen. In letzter Zeit hört man immer wieder, der Bauchumfang sollte eine bestimmte Grenze nicht überschreiten, sonst Krebsrisiko usw. Grrrrrr! Mein Bauchumfang hat diese Grenze schon lange überschritten. letztes Jahr, als ich durch die Behandlung mehr als 5 Kilo abgenommen hatte, ging der Bauchumfang nicht unter die "vorgeschriebene" Grenze, obwohl ich da echt zu dünn war. Also, ich kann nichts daran ändern und es gibt Tage, da kann ich meine Fettpölsterchen nicht akzeptieren. Und dabei versuche ich alles, um diese loszuwerden, klappt aber nicht. Klar, du sagst jetzt bestimmt, ich kann doch zufrieden sein bei einer Größe von 1,70 und einem Gewicht zwischen 65 und 67 Kilo! Aber ich glaube, man (frau) ist nie zufrieden, oder? Oh Mann, was schreibe ich hier alles, das hilft dir jetzt bestimmt nicht. Es tut mir echt leid, ich habe geschrieben, ohne an die Gefühle anderer zu denken. Ich wollte dich nicht irritieren oder verletzten oder sowas. Und ich weiß, daß Übergewicht nicht bei jedem durch die Ernährung hervorgerufen wird. Ich weiß, wie ihr alle kämpft mit Kaloriensparen, Sport treiben etc. und wie frustriert ihr seid, wenn nicht fruchtet. Ich habe es ja selber auch erlebt und erlebe es immer noch, denn früher war ich auch schonmal dicker und fand das gräßlich und habe alles versucht, doch es hat lange nichts gebracht. Warum ich jetzt ein - relativ gesehenes - "Normalgewicht" habe, weiß ich nicht so genau. Irgendwann hat es sich eingependelt. Allerdings: vor 10 Jahre hatte ich etwa 2 bis 3 Kilo weniger. In all den Jahren hat sich das "Normalgewicht" nach oben verschoben. Ach, egal! Auf jeden Fall wollte ich nur sagen: es tut mir echt leid! Ich wollte hier niemandem zu nahe treten. Sorry! Liebe Grüße Mosi-Bär |
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