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  #1  
Alt 01.10.2007, 11:24
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard,
ich weiß, wie schwer das ist, darauf zu vertrauen, dass alles gut werden wird und der Krebs nicht wieder kommt. Ich weiß nicht, ob das jemals so ganz kann. Bei mir auf jeden Fall noch nicht 100%. Aber seit meiner Untersuchung im April, als man mir sagte, ich brauche erst in 6 Mo wieder erscheinen, ist mein Vertrauen sehr viel größer geworden. Ich weiß auch nicht, ob man aktiv was dafür tun kann, dass die Ängste verschwinden oder ob die Seele das selbst reguliert. VIelleicht erfährst du ja in Kassel etwas darüber und kannst das an uns weiter geben, wäre schön.
Ich hoffe, der Urlaub tut dir gut und ich glaube ganz feste, dass der Liebe Gott deine Tochter nichts an das Ende der Welt schickt und du dann hier wieder erkrankst. Das glaube ich wirklich!
Herlziche Grüße
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #2  
Alt 04.10.2007, 14:55
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Danke für deine Worte, Ulla!
Ich will nun noch einmal eure Geduld in Anspruch nehmen. Außer meiner letzte Woche verstärkt aufgetretenen psychischen Instabilität, habe ich noch einanderes Problem. Vielleicht hängt es zusammen oder auch nicht.
Seit etwa jetzt bald 2 Wochen treten Druckbeschwerden unter dem Brustbein auf. Anfangs habe ich sie kaum bemerkt, nur in Ruhe. Dann haben sie sich immer stärker in den Vordergrund geschoben, z.T. so stark, dass sie immer da waren, ich spüre auch eine Austrahlung in die linke Achselhöhle. Es ist ja leicht so, etwas, das in den Fokus gerät, nimmt man immer stärker wahr. Aber vielleicht ist es ja auch wirklich mehr geworden.Montag habe ich mich bei dem Internisten gemeldet, der die Kontrolluntersuchungen bei mir macht. Denn am Wochenende tat mir auch mein linker Arm weh. Kontrollen bezüglich Herz waren in Ordnung. Das ist ja schon mal ganz gut. Ich soll bis Freitag/Montag abwarten, ob es sich bessert, sonst würde er die diversen Kontrolluntersuchungen vorziehen(würde auch CT empfehlen), damit ich beruhigt in Urlaub fahren kann. Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die zu solchen Beschwerden führen können, als gleich die schlimmste Vermutung eines Rezidivs. Ich spüre die Beschwerden, ich kann aber auch nicht wirklich abschalten. Spüre ich sie, weil ich es erwarte oder sind sie tatsächlich da? Ob Schluckbeschwerden bzw. Essprobleme mehr geworden sind, kann ich nicht beantworten, da die immer sporadisch stärker auftreten. Zusammenhänge zur Brustwirbelsäule sind auch denkbar, da ich auf der entsprechenden Höhe Beschwerden habe, die manchmal sehr unangenehm sind. Sie waren der Grund für das Knochenszintigramm. Ist es jetzt überzogen, diese Kontrolluntersuchungen vorzuziehen, ist es ein bisschen hysterisch? Auf der anderen Seite beschäftigen mich diese Beschwerden schon. Auch habe ich die Erinnerung daran, wenn ich 2005 manche leise anklingende Beschwerden schon ernst genommen hätte, wäre alles nicht so schlimm geworden.
Wenn ich den letzten Satz lese, beantwortet der meine Unsicherheit eigentlich: "Mach die Untersuchungen früher, sie stehen sowieso an, keiner hat was davon, wenn du nervös wartest und wenn einer es hysterisch findet, ist das auch egal." Oder? Wie seht ihr das?
Liebe Grüße Irmgard
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  #3  
Alt 04.10.2007, 15:38
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard,
kurz und knapp: mach die Untersuchungen so schnell wie möglich. Alles andere belastet deine Seele und das ist nicht gut!!!
Ich hoffe von Herzen, dass nichts gefunden wird.
Sei beschützt
Ulla
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  #4  
Alt 04.10.2007, 21:40
estella estella ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard,

ich finde es überhaupt nicht hysterisch, sondern sehr vernünftig. Du spürst was, weißt nicht, wie es einzuordnen ist und ziehst auch in Betracht, dass deine Wahrnehmung von Angst gesteuert ist. Ich kann mir vorstellen, dass die Niedergeschlagenheit mit dem Druckgefühl zusammenhängt - in jedem Fall kannst du nur gewinnen: ist was da, wird es entdeckt, hast du nichts, bist du deine Angst für eine Weile los!

Meine besten Wünsche!!!!!!
Alles Liebe,
e
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  #5  
Alt 05.10.2007, 14:03
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Daumen hoch AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard!

Ich weiß wie das ist. Mir geht es auch so. Ich warte auch auf meinen MRT-Termin am 12.10. nachdem bei der Untersuchung vor 2 Monaten Verdacht auf mehrere Metastasen aufgetreten ist. Auch bei mir treten scheinbar Schmerzen im Bauch- und Rückenbereich auf, wo ja die Metastasen liegen. Das kann man nicht so einfach wegschieben. Ich war mit diesem Verdacht im Urlaub und kann sagen, dass es tatsächlich möglich ist, abzuschalten und sich zu erholen.
Irmgard, Du kannst ja sowieso nichts ändern. Ich denke, es ist besser, wenn Du jetzt in den Urlaub fährst und Dich erholst und dann gelassener zu den Untersuchungen gehst. Ein negativer Befund wird Dich dann genauso freuen, wie jetzt. Sollte der Befund dann jedoch positiv sein, könntest Du Dich dann im Urlaub entspannen? Die Angst wäre dann umso größer, darüber was dann auf Dich zukäme. Fahre in den Urlaub! Die Schmerzen können psychosomatisch sein. Der psychische Druck ist sehr groß und gerade im linken Brustbereich treten solche Schmerzen dann häufig auf, ohne dass es einen organischen Befund gibt. Es sind ja eigentlich Herzsymptome und die sind oft psychosomatisch(Du kennst ja auch solche Sprüche, wie "Es drückt mir das Herz ab." oder "Mir ist das Herz schwer.").

Fahre in den Urlaub und erhole Dich gut!

Der Gärtner
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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  #6  
Alt 06.10.2007, 15:13
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Danke, Ulla, Estella und Gärtner! Ich habe meine Schlussfolgerungen gezogen und den Termin auf kommenden Donnerstag vorverlegt.
Eingefallen ist mir auch noch, dass ich vor Jahren schonmal vergleichbare Probleme, die mit erheblichen Schmerzen verbunden waren, durch die Wirbel der Brust hatte. Damals bin ich auch zum Arzt gegangen, weil es so schlimm war.
Also ich setze darauf, dass es jetzt auch nur die Brustwirbelsäule ist, die mir diese (so hoffe ich) überflüssigen Sorgen und Probleme beschert.
Gärtner, ich drück dir alle Daumen für dein MRT! Schön, dass du in der Lage warst trotzdem den Urlaub zu genießen. Mir würde es, glaub ich, nicht wirklich gelingen. Ich würd sicherlich zu stark auf die tatsächlichen und vermeindlichen Beschwerden achten. Wobei es einem in der veränderten und angenehmen Urlaubsatmossphäre sicher eher gelingt als zu Hause. Ich hoffe, du kommst jetzt damit zurecht!
Kannst du denn auch von dem Kuchen essen oder versorgst du nur deine Umgebung? Ich krieg leider nie viel runter, auch wenn es noch so lecker schmeckt. Ich koche allerdings auch nicht mehr so sehr gerne, das liegt allerdings mehr daran, dass ich das über Jahre für uns 5 gemacht habe- mit nachlassender Begeisterung. Und das was man muss,außerdem meist mit einem gewissen Zeitdruck, macht man leicht nicht mehr so gern.
Es ist schönes Wetter und ich werde jetzt ein wenig im Garten muddeln. Liebe Grüße Irmgard
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  #7  
Alt 07.10.2007, 15:57
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard,

ich drücke alles was ich habe, damit Deine Untersuchung für Dich am Donnerstag positiv ausfallen und nichts gefunden wird. Vielleicht ist es wirklich wie Gärtner sagt (mir ist das Herz so schwer). Die ständige Angst vor neuen Metastasen ist eine große psychische Belastung. Aber ich hoffe trotzdem, dass Du während Deines Urlaubes abschalten kannst. Versuche Dich selbst positiv zu stärken, dass es nichts schlimmes ist, nur eine Kleinigkeit. Es sind sicherlich keine Metastasen, das mußt Du Dir immer wieder sagen, auch wenn es schwer fällt. Du kennst das sicherlich auch, wenn man schlecht drauf ist, negativ denkt od. auch wütend ist, gelingt nichts, es verläuft alles negativ, bei mir ist das jedenfalls so. Versuche ich aber positiv an die Sache zu gehen, so ernte ich auch positives.

Genieße Deinen Urlaub, schalte ab und versuche, Dir keine Sorgen zu machen.
Erhole Dich einfach von Deiner Krankheit und lass sie zuhause!

Liebe Grüße
Michaela

@ Gärtner: ganz viel Glück und TOI TOI TOI für Dein MRT!!!
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