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Alt 19.06.2003, 18:08
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen

Hallo Jörg,
die Klassifizierung ist so zu verstehen:
T3b = der Tumor ist über die Niere hinaus in das dicht benachbarte Gewebe hineingewachsen, auch Nierenvenen sind betroffen,
G2 = das Tumorwachstum ist mäßig aggressiv, also eher langsam, G4 wäre sehr aggressiv, (kann sich durchaus ändern!)
NX = Befall der benachbarten Lymphknoten kann nicht beurteilt werden,
MX = Fernmetatstasierung kann nicht beurteilt werden.

NX und MX verstehe ich nicht, denn bei der Operation sieht man sich doch alle Lymphknoten des Bauchraums genau an. Jedenfalls wurde das bei mir gemacht. Und Fernmetastasen (Lunge) sind doch vorhanden. Aber vielleicht war dies die allererste Beurteilung, als man noch nicht nach Fernmetastasen geforscht hatte.

"Rundherd" ist ein völlig neutraler Begriff für etwas rundes helles, das man auf dem CT oder Röntgenbild (Lunge) sieht. Aber jeder Radiologe usw. denkt dabei an Metastasen.

Ich hatte im Nov. 2000 T3 G2 N0 M1. M1 bedeutete bei mir auch Lungenmetastasen, ich war also in einer ähnlichen Situation wie Dein Vater. Unter "Niere raus...Tumor raus..." kannst Du ab Febr. oder März einige Beiträge von mir nachlesen.

Ich hörte damals eine innere Stimme, die mir sagte, du schaffst das ohne Chemo. Ich habe mich monatelang darauf verlassen, während die Metastasen aber doch langsam größer wurden. Dann habe ich mit einer Mistel-Therapie angefangen, obwohl ich vorher sehr sehr skeptisch war. Dann allerdings habe ich das Mittel voll akzeptiert. Ich vertrage es problemlos, eine leichte Temperaturerhöhung bis ca. 37,5°C ist erwünscht.

Die Ansichten über die Mistel sind recht unterschiedlich. Manche halten sie für ein homöopathisches Arzneimittel, obwohl es nicht in homöopathischer Weise angewandt wird. Es gibt keine homöopathischen Verdünnungen.
Es wird auch von absoluter Kontraindikation gesprochen, wenn es um Mistel und Immun-/Chemo-Therapie GLEICHZEITIG geht. Dies möchte ich vom Verständnis her auch akzeptieren, da ja beide auf unterschiedliche Weise auf das Immunsystem einwirken, aber in der Roten Liste vermisse ich bei beiden Präparategruppen entsprechende Warnhinweise bzw. Gegenanzeigen.

Von einem Urologen habe ich vor einigen Tagen in einem Vortrag gehört, daß Mistel bei Nieren- und Blasenkarzinomen völlig unwirkasm sei. Als ich ihm sagte, daß ich durch Mistel geheilt sei, meinte er, ich hätte auch nach Lourdes gehen können. Die Spontanheilung wird mit 0,3% angegeben. Ich glaube trotzdem, daß die Mistel mir geholfen hat.

Die Immun-Chemo, die mir verordnet wurde, die ich aber nicht gemacht habe, war in den ersten 4 Wochen etwa gleichbleibend, in den nächsten 4 Wochen anders, aber in sich wieder gleichbleibend.

Du schreibst vom häufigen Räuspern, bei mir entwickelte sich nach Monaten ein trockener Husten, der etwa 2-3 Monate nach Beginn der Mistelspritzerei verschwand.

Du wirst jetzt verstehen, daß ich zum Mistel-Fan geworden bin. Aber eine Heilung versprechen kann niemand.
Euch alles Gute
Rudolf
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