|
#1
|
||||
|
||||
AW: Warum musstest Du so plötzlich gehen?
Liebe Melli,
ich bin Dir sehr dankbar, dass Du mir geantwortet hast und dass Du eines ganz fest sagst.... das Dein Wunsch, wieder mit Robert vereint zu sein, nicht bedeutet, dass Du Dir irgendwas Schlimmes antust. Das beruhigt mich sehr, halte bitte daran fest. Wie schade, dass in Deiner näheren Umgebung niemand auf Dich zukommt, vielleicht hast Du den Mut, Dich ihnen zu nähern? Ich weiß ja nicht, wen Du mit "Freunden" meinst, aber ist vielleicht eine Möglichkeit, mal einen Spieleabend zu organisieren? Lade doch zunächst zu Dir ein, dann wird man sehen, wie man mit Dir umgehen kann. Ich hoffe für Dich ganz ganz doll, dass Du einen Weg finden wirst und Robert Dir noch viele viele Zeichen senden wird. Leider werde ich irgendwann in Deiner Situation sein. Mein Mann hat SPK mit Lebermetas, seit Januar 2006 kämpfen wir mit einer palliativen Behandlung und wissen, das wir irgendwann Abschied nehmen müssen. Es ist nicht leicht, über diesen Zeitraum zu wissen, wie das "Ende" aussehen wird. Wir haben drei Kinder, und das macht wohl den Unterschied zu uns beiden. Ich weiß, ich werde nicht alleine sein, es gibt liebe Menschen um mich rum und eben meine Kinder, wir werden fest zusammen halten. Ich wünsche Dir nochmal alles Gute, hoffe, dass Du für Dich Lösungen findest. Ich werde nun aufhören, in Deinem Thread zu schreiben, denn er ist so herrlich persönlich und liebevoll für Deinen Robert. Wenn Du mal Hilfe brauchen solltest, oder Dich austauschen möchtest, dann schreib mir gerne. Ich drücke Dich herzlich und sende Dir reichlich Kraftpakete. Erle |
#2
|
||||
|
||||
AW: Warum musstest Du so plötzlich gehen?
Mein geliebter Schatz,
vorhin ist mir wieder eingefallen wie ich den Donnerstag bevor Du für immer gehen musstest, in die Uniklinik kam und Du auf Deinem Bett gesessen hast. Als ich zur Tür herein kam, hast Du mich mit so traurigen Augen angecshaut und sagtest das ich mich zu dir setzen solle. Wir haben uns dann in den Arm genommen und Du sagtest mir das man Dich am gleichen Tag entlassen wird weil man nichts mehr für Dich tun könne. Ich habe so sehr weinen müssen und Du hast mich trotz allem och trösten müssen. Dann hast Du zu mir gesagt das Du mich, bevor Du sterben musst, noch heiraten willst. Es sind soviele Dinge, die mir erst im nachhinein wieder einfallen. Und immer wieder frage ich mich ob ich genug für Dich getan habe. War ich genug für Dich da? Habe ich mich genug um Dich gekümmert? Ich hoffe es so sehr. Manchmal meine ich, wir hätten noch mehr darüber sprechen sollen, wie es ist, wenn Du wirlkich sterben musst. Mittlerweile denke ich, Du hättest mir noch mehr sagen sollen, wie ich mein Leben weiterführen soll wenn Du nicht mehr da bist. Ich habe schon Angst, dass ich etwas falsch mache und Du dann total sauer auf mich bist. Ist doch seltsam was man für Gedanken hat, oder? Gleich werde ich mal wieder für das ganze Haus kochen ;-)) Es gibt Hawaii-Schnitzel mit Fritten. Das hast Du auch so gerne gegessen. Gut das wir beide immer den gleichen Geschmack hatten...ausser beim Spargel Devil und Chica hingen vorhin ineinander Die beiden kamen überhaupt nicht mehr voneinnander los. Nun muss ich sehen das ich Chica ganz schnell kastrieren lasse. Denn um Oma zu werden, bin ich wohl doch noch etwas zu jung Mein Schatz, ich vermisse Dich und liebe Dich über alles. Ich schicke Dir tausend Küsse dahin wo Du jetzt bist. In Liebe Deine Melli |
#3
|
||||
|
||||
AW: Warum musstest Du so plötzlich gehen?
Täglich frage ich mich nicht,
wie es möglich ist, dass ich lebe, sondern einfach nur, wie mein Herz weiter schlagen kann, nachdem Deines stehen geblieben ist. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|