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Alt 13.06.2003, 11:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Papi hinterm Regenbogen

Liebe Marga,

es ist bei mir genauso, wie Du sagst: am schlimmsten ist das Mit-leiden. Die Verlustangst stand bei mir von Beginn an im Hintergrund. Das Leiden von ihm, als er sich mit dem Tod auseinandersetzen mußte.... unbeschreiblich. Konnte nur seine Hand halten. So viele Bilder und Worte, die mich verfolgen.
Sein körperlicher Leidensdruck war groß, trotzdem wollte er sich nie mit dem Gedanken ans Sterben abfinden und kämpfen und alles ertragen an Therpien.
Manchmal bin ich erleichtert, dass er nun nicht mehr so daliegen muß und weinen und leiden muß. Aber es ist doch so sch... dass er überhaupt so krank werden mußt.

Schön, dass Du auch Haustiere hast. Die Hilfe darf man nicht unterschätzen. Bin mir ganz sicher, dass Tiere spüren, was mit einem los ist. Verlass Dich drauf, dass sie dich verstehen. Wie ich mal ganz traurig in den Hamsterkäfig geglotzt habe, kam Hamsterle ans Gitter, machte Männchen und hat mich aus großen Knopfaugen ganz fragend angeguckt, ohne nach Futter zu fragen oder so... einfach nur zurückgeguckt ganz lieb.

Freunde erkennt man in der Not. Ein einfülsamer Blick kann schon helfen, wo die Worte fehlen. Eine größere Enttäuschung habe ich auch wegstecken müssen. Und die hat sich nicht nur ruhig zurückgezogen sondern gezickt und alles andere als ein Fünkchen Einfühlsamkeit gezeigt (Überraschung für mich!!). Und so einen albernen Beziehungsstress kann ich eigentlich zur Zeit gar nicht gebrauchen. Kommt mein Vater unter die Erde und die andere frönt einer Profilneurose. (Oops...! Bin offenbar doch etwas sauer). Na ja, hinterherlaufen tue ich auch nicht. Da ist nichts verloren. Es gibt auch noch andere Leute, welche mich unterstützen und ablenken. Die ältesten Freundschaften bewähren sich doch wieder am ehesten. Mein Freund ist viel unterwegs (bin viel allein), hat aber versucht, so oft wie möglich zu kommen. Gut, dass es ihn gibt.


Meine Ma hatte einen Schlaganfall in 1989.
Jetzt ist Papa bei ihr.

Irgendwie verdränge ich so viel. Das kann ich nicht steuern. Aber heute fehlt mir Papa besonders.

Viel viel Kraft wünscht Dir
Lena
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