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  #1  
Alt 14.08.2007, 20:43
Volker P Volker P ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 456
Standard AW: ungewöhnlicher Verlauf

Hallo,

du solltest den Rat vom Kölner Leser wahrnehmen. Es reicht auch aus das du die Unterlagen zu einem Spezialisten schickst. An besten nach heidelberg. Wenn es eine möglichkeit zur Heilung gibt dann wird euch Heidelberg diese aufzeigen.

Alles gute

Volker
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  #2  
Alt 16.08.2007, 22:07
Sternchen2303 Sternchen2303 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: ungewöhnlicher Verlauf

Erst mal danke an alle die mir geantwortet haben!
Leider gibt es keine guten Neuigkeiten.
Der Zustand meiner Ma hat sich in den letzten Tagen rapide verschlechtert.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt, der auf meine Frage wie sicher die Krebs Diagnose ist antwortete zu 99,9 %.
Es ist so das sich das duodenum mittlerweile um den Pankreaskopf wölbt und so stark involviert bzw infiltriert ist das es kaum noch durchgängig ist.Im Klartext heißt das, das meine Ma alles was sie versucht zu sich zu nehmen wieder erbrechen muß, und das geht jetzt seit fast einer Woche so.
Der fehlende Nachweis maligner Zellen begründet sich wahrscheinlich darauf, das um den bösartigen Herd zu viel geschwollenes Gewebe herumliegt.
Angesichts dieser Entwicklung und vor allem dem rasanten körperlichen Abbau meiner Ma käme ich mir fast ein bißchen lächerlich vor noch irgendwelche Unterlagen zu Spezialisten zu schicken.
Ich habe heute alle Hebel in Bewegung gesetzt einen Platz im Hospiz für sie zu bekommen was mir auch gelungen ist.Sie wird schon morgen dorthin verlegt, vorher wird noch eine Ernährungssonde gelegt die diesen Engpaß im duodenum durchläuft.
Das ich mit den Nerven ziemlich fertig bin muß ich wohl nicht erwähnen, auch dieser Behörenkram wegen der Kostenübernahme für das Hospiz ist nicht gerade das was man in so einer Situation braucht.
Ich hoffe jetzt einfach darauf das sie dort noch ein paar ruhige Tage oder Wochen ohne Krankenhaushektik verbringen darf und werde so oft wie es möglich ist bei ihr sein, das ist wohl im Moment alles was ich noch tun kann.
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  #3  
Alt 17.08.2007, 12:33
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 319
Standard AW: ungewöhnlicher Verlauf

Hallo Sternchen,

ich kann Deine Entscheidung wohl nachvollziehen. Aber Du machst Dich wirklich nicht lächerlich damit, einen anderen Arzt nach seiner Meinung zu fragen.

Wenn Du ganz sicher bist, daß Du Dir später niemals Vorwürfe machen wirst, nicht alles versucht zu haben, dann hole keine weitere Meinung ein.

vG, KL
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  #4  
Alt 20.08.2007, 23:37
Sternchen2303 Sternchen2303 ist offline
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Registriert seit: 07.08.2007
Beiträge: 8
Standard AW: ungewöhnlicher Verlauf

Lieber Kölner Leser
Ja, ich bin sicher mir später keine Vorwürfe zu machen, die mache ich mir wie gesagt nur anfangs nicht mehr Infos eingeholt zu haben.
Es wurde bei meine Ma doch keine künstliche Ernährung mehr gelegt.
Laut Arzt gibt es Null chance auf Heilung, die Gelbsucht ist nicht mehr verschwunden, die Blutwerte sind katastrophal, Aszitis, kaffesatzartiges Erbrechen, das volle Programm.
Als sie Freitag im Hospiz ankam dachte ich sie überlebt die nächste Nacht nicht.Es wurde dort gleich eine Magensonde gelegt, die hat erst mal ein bißchen Erleichterung verschafft.
In den letzten drei Tagen ist sie dann fast noch mal ein bißchen "aufgeblüht".
Sie hat die liebevollste Pflege und Betreuung die man sich nur vorstellen kann,
sie ist endlich schmerzfrei, was im Kh nicht geklappt hat.
Ihre größte Angst war es immer im Kh sterben zu müssen, und ich bin froh sie da noch auf den letzten Drücker rausgeholt zu haben.
Ich weine viel, aber finde es auch sehr bewundernswert wie meine Ma mit dem Thema Sterben umgeht.Sie regelt noch mal alles, und hat keine oder nur wenig Angst.Ich versuche jede Stunde die ich noch mit ihr verbringen darf zu nutzen und zu genießen.

Geändert von Sternchen2303 (21.08.2007 um 14:14 Uhr)
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  #5  
Alt 21.08.2007, 10:48
katja118 katja118 ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: ungewöhnlicher Verlauf

Hallo,
das hört sich wirklich alles nicht gut an. Vielleicht war es ja ein Fehler, nicht gleich eine der Kapazitäten einzuschalten. Ich denke aber, dass das oft auch nichts am Schicksal ändert. Deine Ma ist 75 Jahre alt, es geht ihr schlecht und ist psychisch am Ende. Bereitet ihr die letzte Zeit so angehm wie möglich und akzeptiert, daß es zu Ende geht. Soll noch ein Wunder geschehen, passiert das. Viel Kraft für Dich und ich finde es toll, wie Du damit umgehst.

Liebe Grüsse
Katja
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