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#1
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
hallo daddys girl!
ich wünsche dir viel kraft , es ist eine schwere zeit und kostet viel energie. seit wann stand denn die diagnose pleuramesotheliom? hat dein vater eine therapie bekommen? gruß andrea |
#2
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
die Diagnose stand so im Oktober 2005. da wurde der Primärtumor entfernt, dann Chemo mit Alimpta, dann totaloperation im Februar 2006, dann bestrahlung in heidelberg, die wo man jeden tag für 15 min bestrahlt wird. dann die ersten metastasen im august 2006, weiter chemo, zunächst wurds auch besser so bis januar diesen jahres und dann ab märz ging es alles rapide bergab. Immerhin waren wir noch ein paar mal zusammen in urlaub und haben viel zeit mit der familie verbracht. zu früh gewesen wäre es immer..
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#3
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
Hallo Daddys Girl
Auch ich wünsche Dir und Deinen Lieben alle nur erdenkliche Kraft für diese schwere Zeit. Lieber Gruss aus der Schweiz Stefan |
#4
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
dankeschön. irgendwie wird es jeden tag schlimmer. ich träume ständig von ihm und das ist natürlich nie ein guter start in den tag, dür den man sich ja eh erstmal aufraffen muss um es überhaupt "anzugehen". und alle reden immer von "normales leben weiterführen" ...
@stefanzh: deiner familie alles gute weiterhin, schien ja, in dem anderen thema ganz gut auszusehen? |
#5
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
Hallo Daddys Girl
Erstmal danke, meiner Mutter gehts in der Tat den Umständen entsprechend sehr gut. Kurzatmig ist sie zwar noch etwas, aber immerhin fehlen ja auch 55 % des Lungenvolumens. Es wird aber jeden Tag besser! Zum Schmerz kann ich Dir nur sagen: Als mein Vater gestorben ist, war der Schmerz anfänglich auch fast unerträglich. Man denkt immerzu an ihn und kann sich nciht vorstellen, wie es zukünftig ohne ihn weiter gehen soll. Aber aus eigener Erfahrung: Du wirst lernen damit zu leben. Klar, wird etwas dauern und die Wunden werden immer mal wieder aufgerissen (erste Mal Geburtstag, erstes Mal Ferien ohne ihn, usw.), aber glaube mir, Du wirst es lernen, damit klar zu kommen. Hoffentlich hast Du auch gute Freunde und Familie, mit denen Du Dich austauschen kannst. Oftmals hilft auch das Aussprechen beim Verarbeiten, und sonst mailst Du uns hier im Forum einfach mal wieder! ;-))) Langer rede kurzer Sinn: Es werden sicherlich bessere Zeiten kommen und die Träume werden erträglicher. Vergessen wirst Du nie, aber Du lernst damit zu leben. Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und Durchhaltewillen. Lieber Gruss Stefan PS: Such doch mal Deinen Hausarzt auf, der kann Dir evt. mit Medikamenten beim Träumen und beim Schlafen helfen... |
#6
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
Hi Stefan,
schön dass es deiner mama einigermaßen geht. hoffentlich bleibt sie dir noch etwas erhalten. ich bin irgendwie unsicher wie ich mit dem ganzen umgehen soll. klar könnte ich so weiterleben wie bisher (mein dad sagte immer ich versuche 3 leben auf einmal zu leben), aber ich hatte vor 6 wochen eine bandscheibenvorwölbung aufgrund von all dem stress und ich gebe mir eigentlich mühe nicht wieder in den alten trott zu verfallen, wo ich keine minute zeit zum nachdenken habe. auf der anderen seite würde es das vielleicht wirklich einfacher machen. ich würde abends um 11 halb tot ins bett fallen und würde wahrscheinlich vor erschöpfung gar nicht träumen.. allerdings hab ich von anderen die dasselbe erlebt haben gehört dass es dann umso doller wiederkommt... einen Hausarzt mit dem ich über sowas sprechen könnte hab ich leider nicht, mein ganzes leben lang haben meine eltern, die beide mediziner waren sich um den "hausarzt"-part gekümmert. derzeit versuch ich es mit alkohol - hilft zwar beim einschlafen aber nicht gegens träumen. vielleicht muss ich doch wieder sport machen.. aber da fehlt mir einfach die energie für. |
#7
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AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort
hier hat sich ja sogar etwas getan...
hallo Daddys girl es ist tut weh von deinem fall zu lesen, da ich das gerade erst durch habe und seit einigen Tagen wieder etwas im Alltag angekommen bin. Wenn du einen mit selben Schicksal zum reden brauchst, sag bescheid. Für mich dreht sich die Welt auch noch verkehrt herum, ich hoffe das ändert sich nochmal...wieder zu arbeiten und anderen Stress zu verarbeiten hilft dabei, bei mir zumindestens sehr gut, als eine Art Ablenkung. Auch wenn ich mich nur zu oft dabei erwische wie ich mit meinem Vater rede, und meine Kollegen mich vedutzt ansehen. Es ist einfach gesagt und ich glaube dafür kann man einfach keine Worte finden, das beschissenste was einem passieren kann, ob selbst das opfer oder die nahsten verbliebenen. Vor allem wenn man selbst noch nen junger hüpfer ist... Stefanz auch dir viel Kraft in der nächsten Zeit, ich weis nur zu gut wie sehr sowas an einem Zehrt. Ich selbst bin innerhalb von 2 Wochen bestimmt 10 Jahre gealtert. Auch wenn man anfangs alle Kraft investiert, und nach aussen hin hart wie Stein durch die Klinik läuft und am liebsten den Ärtzten peniebel über die Schultern gucken würde, so merkt man hinterher was für eine qualvolle Zeit das war und das der Seele überhaupt nicht unantastbar ist sondern verletzlicher als man denkt. Ich wünsche dir dass das mit deiner Mutter ein glücklichen Weg einschlägt, es muss ja auch mal hier im Thema einen guten Fall geben, du wirst es sein, ich glaube daran. ihr müsst eins wissen, wie gern hätte ich, wie einige es hier hatten oder noch haben, Gelegenheit gehabt Abschied zu nehmen. Auch wenn diese Zeit vorkommt als wär sie im Flug vergangen, ihr konntet, oder könnt, noch mit den Geliebten drüber sprechen, es versuchen ein wenig zu verarbeiten. Ich hatte nichtmal eine Woche, leider konnte mein Vater nichtmehr antworten, da er so geschwächt und voller morphide war. Das soll kein mitleids ruf sein, ich möchte euch nur sagen das ihr diese Zeit, die ihr hattet oder noch habt, nutzen sollt um den Abschied leichter zu machen, um den Menschen so in Erinnerung behalten zu Zeiten als es ihm Gut ging, um Ihm noch mal alles gesagt zu haben was man ihm vielleicht noch nie vorher so gesagt hat... Es gibt viele die solch eine chance nichtmehr hatten und den Abschied nur sehr schwer verkraftet haben. kurz gesagt: scheisse alles, nur man selbst lebt weiter... Um meinem Schicksal mal ein Bild zu geben, das war er, das wird er immer sein: werner p. 1955 - 2007 ich vermisse dich, verdammt dabei hat doch gerade erst alles angefangen. Ein Bier, ein Western, ein Hendrix und ne gute Lebensweisheit. Es wird mir fehlen... Daran zu denken das dieser Mensch seine Enkelkinder nichtmehr sehen wird. Knock knock.. aber wir sehen uns wieder, es wird nur etwas dauern. schön das hier so viele , so herzensoffen, ihre Geschichte gäussert haben. lieber doppelt leben und einfach sterben als andersrum. gruß an alle und sry für meine endlos langen einträge, ich kanns irgendwie nicht kurz fassen. Werd mir langsam zu melanchonisch aber was solls... |
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