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  #1  
Alt 22.06.2007, 19:41
Benutzerbild von seepferdchen
seepferdchen seepferdchen ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?

Danke Kimmy ..

da werde ich meinen Arzt mal befragen - falls nach dem Zwischenstaging am Montag entschieden wird, dass die Chemo weitergegeben wird -
denn mir war trotz Zofran diesmal ein paar Tage durchgehend übel.

Du bist auch noch nicht operiert, oder?

Liebe Grüße
Irmi
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  #2  
Alt 22.06.2007, 22:34
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Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?

Hallo Irmi,

stimmt. Bei mir ist die OP Ende Oktober geplant. Ich hab jetzt Chemo 3/8, davon 4x Epirubicin/Cyclophosphamid und dann 4x Taxol/Herceptin. Nach dem ersten Zyklus war der Tumor komplett weg (von 2,5 cm), nach dem 2. Zyklus schrumpften die LK auf die Hälfte. Ich hab mich schon gefreut und gehofft, ich könnte die Chemo verkürzen, aber der Zahn wurde mir gleich gezogen: es geht um die Langzeitprognose und das Langzeitüberleben, ich bin ja schliesslich auch erst 32 und hab noch viel vor. Deshalb wird das volle Programm gefahren.
Mein Zwischenstaging ist am 2.8., bin auch schon wahnsinnig gespannt.
Warum wird bei Dir über das Fortführen der Chemo entschieden, reagiert Dein Tumor nicht?
Probier mal das Aloxi, die Einmaldosis kostet 150 Franken (=100 Euro), das ist hochgerechnet viel billiger, als wenn Du über Tage Zofran nimmst. Ausserdem wurde mir schon vom Zofran übel. Ausser dem Emend muss ich die nächsten zwei Tage gar nichts nehmen, und das finde ich wirklich cool. Und ausser Bauchschmerzen spüre ich keine NW...und die nehme ich gern in Kauf! Dafür futtere ich schon den ganzen Tag fröhlich vor mich hin.....

lieben Gruss & schönen Abend,
K.

Geändert von Kimmy07 (22.06.2007 um 22:37 Uhr)
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  #3  
Alt 23.06.2007, 09:56
briho briho ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?

Hallo Kimmy.


der Name des Medikamtes steht schon auf meiner Liste für die nächste Chemo.

Nr. 1-3 (FEC) habe ich wunderbar vertragen, die ersten Tage leichtes Bauch-
grimmen und Verstopfung und dann gings mit wirklich blendend.
Ausser Hunger konnte ich nichts ungewöhnliches feststellen.

Chemo Nr. 4 hat mich trotz Einnahme von Zofran und Paspertin aus den
Latschen geholt. Erbrechen bis zum Abwinken.
Diesen Dienstag bei Nr. 5 wurde dann Emend verabreicht, 1 Tablette vor der
Chemo und dann noch an 2 nachfolgenden Tagen. Aber das nehme ich nicht
mehr ein. Mir ist bis einschl.heute immer übel, mal mehr, mal weniger.
Also setze ich meine Hoffnung auf das von dir beschriebene Medikament.

Danke für die Info und schönes Wochenende.

Brigitte
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  #4  
Alt 23.06.2007, 11:04
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Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard Anti-Kotz

Hallo Brigitte,

heute gehts mir noch besser als gestern, keine Übelkeit, wenig Bauchschmerzen. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, das habe ich noch nie erlebt. Ich jammer wirklich wenig, aber diese Übelkeit ist so ätzend....
Also, ich nehme Anti-Kotz wie folgt:
-Chemotag: 1 Kps Emend, 8 mg Fortecortin plus neu 0,25 mg Einmaldosis Aloxi i.v.
-2. Tag: 1 Kps Emend, 4 mg Fortecortin
-3. Tag: 1 Kps Emend
--> fertig.

Ich bin richtig glücklich, rede mal mit Deinem Onkologen. Wenn er das Medikament nicht kennt oder nicht verabreichen will, kann ich Dir auch ein Rezept schicken, Du musst es dann leider selbst zahlen (Kassenrezepte kann ich nicht ausstellen, da ich in der Schweiz arbeite) und bei der Kasse einreichen. Ein Versuch ist es Wert, wie hiess es kürzlich so schön: "Was bedeutet Lebensqualität für Euch...."

schönes Wochenende,
K.
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  #5  
Alt 23.06.2007, 11:37
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lachmoewe lachmoewe ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?


Guten Morgen Kimmy und natürlich an alle anderen,

als ich deinen Betrag heute morgen gelesen habe, hörte er sich fast wie meine Krankengeschichte an.
Ich habe 7/8 Chemos hinter mir. Genau wie bei dir 4 x EC und dann 4x Taxol.
Auch ich hatte die Hoffnung bei positiver Reaktion meines Tumors (2,5 cm) eine Verkürzung der Chemos zu bekommen. Bei mir ist der Tumor seit dem 2. Zyklus deutlich keiner ( 0,7 cm) und bei der letzten Untersuchung völlig auf gelöst. Natürlich gab es auch in meinem Fall keine Diskussion über eine Änderung der Therapie und so kämpfe ich mich noch durch die furchtbaren Taxol-Chemos.
Ich hoffe für alle die diesen Chemoteil noch vor sich haben, das die Nebenwirkungen nicht so heftig sein werden wie bei mir. Gegen die Nerven schmerzen habe ich hochdosiert Vitamin B und E genommen. So waren sie zwar nicht völlig verschwunden, aber erträglicher.
Was plötzlich kein Thema mehr war, Übelkeit und Verstopfung.
Was mir sehr zu schaffen macht, sind die Hautausschläge an den Füßen, Knien und Handgelenken. Sie sind knallrot und schmerzen furchtbar. Vielleicht gibt es ja jemanden der gegen diese Nebenwirkung eine Linderung kennt. Ich wäre sehr dankbar!!!
Am Montag muß ich zur OP-Planung ins Krankenhaus nach Gifhorn. Mal sehen wie es jetzt weiter geht.

Ich wünsche Dir und allen anderen ein möglichst nebenwirkungsfreies sonniges Wochenende,

liebe Grüße
Claudia
__________________
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  #6  
Alt 23.06.2007, 12:18
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seepferdchen seepferdchen ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?

Hallo Kimmy und Lachmoewe...

endlich habe ich Euch gefunden, dachte schon, ich bin die Einzige, mit neoadjuvanter Chemogabe und wurde immer unsicherer ...
denn ursprünglich wollte ich natürlich SOFORT operiert werden und hatte wahnsinnige Angst, dass der Tumor während der Chemo wächst oder sich in der Brust "versprengt" ... außerdem sitzt er direkt auf dem Brustbein und dahinter sind ja Lymphknoten, die man leider nicht untersuchen kann !!!

Deshalb ( zu meiner Beruhigung ) ist nach dem 2.Zyklus ein Staging geplant, damit ich selbst entscheiden kann, ob evtl. dann doch operiert wird - falls der Tumor nicht reagiert. Anders konnte mich mein Senologe nicht zu der - sicher sinnvollen - Chemo überreden.

Jetzt - nach dem 2. Zyklus - kann ich aber selbst schon tasten, dass der Knoten kleiner ist. ( was ja aber nichts heißt )

Geplant ist 4 x FEC - dann OP - dann realtiv sicher wieder Chemo - anschließend Bestrahlung.

Da habe ich gleich eine Frage an Dich Kimmy ...
beim Zwischenstaging soll nochmal eine Jetbiopsie gemach werden. Was ist der Sinn? Kann sich die Histologie des Tumors unter der Chemo ändern? Ich dachte, er kann nur schrumpfen ... und die Werte bleiben gleich ...

Liebe Grüße

Irmi
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  #7  
Alt 23.06.2007, 19:32
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Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard neoadjuvante Chemo

Hallo Irmi,

ich finde die neoadjuvante Chemo echt praktisch. Denn, machen wir uns nichts vor, BK streut schnell und früh. Keine Fernmetastasen (M0) im Staging zu haben bedeutet nicht, keine Mikrometastasen zu haben! Das können einzelne Tumorzellen oder kleine Zellhaufen sein, die Jahre- und Jahrzehnte schlafen können und dann reaktiviert werden. Dann hat man plötzlich nach 10 Jahren eine Lungenmetastase, oder Lebermetasten etc. Mal ehrlich, wer will das schon? Vor allem in unserem Alter?! Mir wurde erklärt: schrumpft der Primärtumor unter der Chemo, erwischt es auch die Fern-/Mikrimetastasen, ist ja schliesslich die gleiche Zellpopulation. Bei mir hat es voll reingehaun, trotzdem läuft die zweite Chemokombination auch, da diese an anderen Zyklen (Taxol = Mitosehemmstoff, Herceptin = Antikörper) der Tumorzellteilung angreifen.

Also, wenn ich Deine Onkologin wäre, würde ich Dir raten, die Chemo komplett durchzuziehen. Das ist doch ein einfacher Dreisatz: jetzt noch 4-6 Monate mehr mit Übelkeit, Müdigkeit, einfach Sch...gefühl, dafür 10, 20, 30 oder mehr Jahre gesund und rezidivfrei leben!

Bei mir wurde übrigens auch noch gesagt: schrumpft der Tumor unter der Chemo nicht, stellt man die Chemo schneller um, tut sich dann wieder nichts, operiert man eher um die Metastasierungsgefahr zu bannen und überlegt sich anschliessend eine andere Chemo. Naja, Gott sei Dank scheints ja gut zu laufen.

Zur Biopsie: das sagt mir nichts, sorry. Hab gerade meine Freundin gefragt, sie ist Gynäkologin und zu Besuch, ihr sagt das auch nichts. Macht ja irgendwie keinen Sinn, am Tumor ändert sich ja nichts. Und das Grössenverhalten kannst Du am besten im Sono/MRI/Mammographie beurteilen. Ich persönlich würde mich nicht erneut biopsieren lassen (denke an schlechtere Wundheilung, Zellverschleppung durch den Stanzkanal, etc.) Aber das musst Du selbst entscheiden.

Übrigens: mir ist immer noch nicht schlecht War den ganzen Tag mit den Mädels shoppen, auf der Lenzerheide spazieren, kochen gerade lecker weightwatchers-Hühnerfrikasse und gehen dann ins Kino..... ja, ich bin zufrieden mit Aloxi ;-))

ganz herzlichen Gruss,

K.
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  #8  
Alt 27.06.2007, 13:41
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Susanne07 Susanne07 ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?

Hallo an alle,

kein guter Tag bei mir heute...
Hätte heute 2. Chemo bekommen sollen - 4 x Doxorubicin/Cyclophosphamid, 12 x Paclitaxel - musste aber wieder nach Hause da Leukozyten zu niedrig 2.600 - die Woche davor waren sie bei 4.200 - Chemo wurde erstmal 5 Tage verschoben. Neupogen bekomme ich nicht, dafür wäre der Wert nicht niedrig genug.

Ging es jemand ähnlich ? Sollten die Werte nach der zweiten Woche nicht eher steigen, anstatt fallen ? Ab welchem Wert bekommt man bei euch Neupogen ? Gibt es irgendetwas anderes was ich machen kann damit der Wert wieder steigt ?

Fühle mich so nutzlos und möchte auf keinen Fall das nächste mal wieder nach Hause geschickt werden!!

Gruss,
Susanne
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  #9  
Alt 27.06.2007, 15:26
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Hilfe. Leukozyten viel zu niedrig. Keine Chemo?

Hallo Susanne,
tut mir leid, dass man Dich wieder nach Hause geschickt hat. Aber mach Dir keinen Kopf, betrachte es doch einfach als längere Erholungsphase zwischen den Chemos und nutze die Zeit einfach, damit Du Dich wieder etwas fitter fühlst.

Bin während meiner Chemo (3xFEC u.3xTaxotere/Gemza) auch einige Male nach Hause geschickt worden. Mal waren es die Leukos, die zu niederig waren. Mal waren es die Leberwerte, die zu hoch waren. Habe es einfach als "zusätzlichen Urlaub" betrachtet und versucht auf diese Weise der Sache etwas positives abzugewinnen. - Sicher kostet es immer Überwindung zur Chemo zu gehen, sicher ist man jedesmal froh, wenn man es hinter sich hat.

Die Neupogen-Spritzen habe ich auch nicht von Anfang an bekommen. Man will abwarten, ob sich die Blutwerte nicht von alleine wieder normalisieren. Als dann die Leukos bei der wöchentlichen Kontrolle bei 1000-1200 lagen, hat man dann bei mir mit dem Spritzen angefangen. War aber auch ganz froh, dass man nicht früher angefangen hat, denk mal an die Nebenwirkungen dieser Spritzen. Muß aber dazu sagen, habe an mir selber keine NW gespürt. - Also, Angst machen gilt nicht.

Hoffe, dass der Text jetzt durch geht, tippe es schon zum 2. Male ein, irgendwie ist heute der Wurm drin.
Liebe Grüße und alles Gute
Christel
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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