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  #1  
Alt 28.05.2007, 15:05
Maha Maha ist offline
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Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Hallo Marina,
ich habe auch Lungenkrebs (Plattenepithelkarzinom)und habe vor der OP eine Chemo und Bestrahlungstheraphie gemacht. Ich denke dein Vater sollt mit den Ärzten sprechen wie die Chemomedikamente wirken und welche Nebenwirkungen auftreten. Bei mir und viele Mitpartienten sind so gut wie keine Nebenwirkungen, außer Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aufgetreten. Deshalb denke ich dein Vater sollte die Chemo noch machen damit er nachher auch wieder ganz (Ohne Garantie) gesund ist, so wie ich im Moment auch.
Viele Grüße und weiterhin alles Gute
Maha
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  #2  
Alt 28.05.2007, 15:18
Benutzerbild von moewe
moewe moewe ist offline
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Registriert seit: 10.11.2006
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Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Liebe Marina,

sprecht erstmal mit dem Onkologen und wägt dann ab.
Die Chemo wäre halt , glaub ich , schon wichtig um die Krebszellen die man noch nicht sehen kann abzutöten.

Natürlich ist dass keine Garantie dass der Krebs nicht wieder kommt, leider.
Vertraut auf den Arzt , der sollte ja wissen wovon er spricht.

Schlussendlich liegt die Entscheidung bei Deinem Vater , und wegen den Nebenwirkungen , meine Mutter hatte überhaupt keine , bis auf den Haarausfall.
Aber sonst ist es ihr während der Chemo , und sie bekam eine "Bombe" ( 3 Tage hintereinander jeweils 4 Std. , alle 3 Wochen ) , die ganze Zeit gut gegangen.
Sie kam sogar zu mir ins Geschäft und half mit , es ist bestimmt auch Einstellungssache , die Psyche spielt dabei eine grosse Rolle.

Begleitest Du Deinen Vater zum Termin mit dem Onkologen ?
Bis bald, und Ohren steif halten

MOEWE

WO DER GLAUBE TRÖSTET , WEINT DIE LIEBE

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  #3  
Alt 03.06.2007, 22:37
gaia gaia ist offline
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Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Zitat:
Zitat von Maha Beitrag anzeigen
Hallo Marina,
ich habe auch Lungenkrebs (Plattenepithelkarzinom)und habe vor der OP eine Chemo und Bestrahlungstheraphie gemacht. Ich denke dein Vater sollt mit den Ärzten sprechen wie die Chemomedikamente wirken und welche Nebenwirkungen auftreten. Bei mir und viele Mitpartienten sind so gut wie keine Nebenwirkungen, außer Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aufgetreten. Deshalb denke ich dein Vater sollte die Chemo noch machen damit er nachher auch wieder ganz (Ohne Garantie) gesund ist, so wie ich im Moment auch.
Viele Grüße und weiterhin alles Gute
Maha
hallo ich würde gern mehr über dich erfahren kannst du mir was schreiben? wie war es bei dir?
mein papa hat auch ein plattenepithelkrzinom in der linken lunge und es ist so groß das es bereits auf das rippenfell drückt! aus diesem grund kann nicht operiert werden. die ärzte sagen erst chemo dann strahlen chemo und anschließend, wenn der tumor kleiner wird dann können sie operieren. gott sei dank hat er keine metastasen und das ist wenigstens etwas. morgen bekommt er die erste chemo in der uni in essen. ich werde noch verrückt. ich weine viel einfach so aus heiterem himmel und kann es nicht abstellen. mein vater und ich werden nächstest jahr zusammen 90 jahre alt und ich kann mir ein leben ohne ihn nicht vorstellen. die angst macht mich fertig! wir können nur beten das die chemo funktioniert und der tumor kleiner wird.
danke dir im voraus für die antwort
wünsche dir viel glück und gesundheit

gaia
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  #4  
Alt 05.06.2007, 21:42
Marina aus NRW Marina aus NRW ist offline
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Beiträge: 62
Frage AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Hallo Ihr Lieben,

wollte mal wieder von mir hören lassen und euch auf den Stand der Dinge bringen...

Freitag muss mein Paps zum Onkologen und ja ich begleite ihn. Mein Mann versucht mir so gut es geht unter die Arme zu greifen und mir die Kinder abzunehmen, sodass ich bei meinem Papa sein kann.

Ich habe ja die ganze Zeit gesagt, das die Erholung an erster Stelle steht und das Thema "Chemo" habe ich immer aussen vor gelassen....

Er hat sich aber jetzt zur Chemo entschlossen, obwohl das Beratungsgespräch ja erst am Freitag ist. Er ist immer noch sehr kaputt und erschöpft, was mir zu denken gibt, andersherum ist die OP ja erst 3 Wochen her........
Er weiss das die Chemo kein Spaziergang werden wird (sein Bruder ist an Blutkrebs.... Speiseröhrenkrebs..... Lungenkrebs gestorben) aber er meint was er angefangen hat.... bringt er auch zu Ende.

DANKE!!!!!

Mein Papa war und ist immer so selbstlos. Er opfert sich für alle anderen immer auf. Ich möchte einfach das er noch viele viele Jahre bei uns sein darf und seine Enkelkinder aufwachsen sieht und hoffentlich nicht mehr bei jedem "ich brauch dich mal" alles stehen und liegen lässt um mal wieder anderen zu helfen... (könnte er zur Zeit eh nicht, drum meldet sich auch keiner von den sog. Freunden......)

Da weiss man erst wieder, was Freunde sind.....

Mit welchem Recht gibt es eigentlich so eine fiese Krankheit, he?

Aber ich hab mal noch ne Frage. Kann mir mal jemand helfen bei der Stadiumangabe? Ich habe... T2, N1, M0 auf dem Entlassungsbericht gefunden....

Seid lieb gedrückt von mir.

Marina
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  #5  
Alt 05.06.2007, 21:56
Benutzerbild von destiny68
destiny68 destiny68 ist offline
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Beiträge: 199
Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Hallo Marina,

ich kopiere Dir mal die Angaben zur Stadieneinteilung rein:

Die sog. TNM-Klassifikation stellt eines der typischen Problemfelder im Arzt-Patienten-Gespräch dar. Die TNM-Klassifikation ist ein weltweit anerkanntes und verwendetes System zur Beschreibung und Einteilung des Stadiums von Krebserkrankungen.

Die Abkürzungen bestehen aus den Buchstaben T, N und M sowie ihnen zugeordneten Zahlen.

T steht für den Primär-Tumor, dessen Ausdehnung mit den Zahlen 0 bis 4 beschrieben wird. Dabei ist die Zahl umso höher, je größer die Ausdehnung des Tumors ist.

N (engl. node: Knoten) gibt an, ob und in welchem Ausmaß Lymphknoten in der Umgebung des Tumors befallen sind (von 0: kein Befall, bis 3: starker Befall).

M gibt an, ob sich Metastasen, also Tochtergeschwülste außerhalb der abführenden Lymphknoten, gebildet haben. Sind keine Metastasen vorhanden, steht hinter dem "M" die Zahl 0, ansonsten die Zahl 1.

Liegt ein Primärtumor vor, der die benachbarten Lymphknoten bereits befallen, aber noch keine Metastasen gebildet hat, kann die Kurzschreibweise zum Beispiel T2 N1 M0 lauten. Wie stark die Diagnose methodisch abgesichert ist, wird hinter jedem einzelnen Merkmal mit dem Buchstaben "C" (engl. certainty: Sicherheit) in dem Bereich 1 bis 5 (5 bedeutet "mit größter denkbarer Sicherheit") angegeben, zum Beispiel als T2C2 N1C2 M0C1.

Man unterscheidet zwei Arten der Klassifikation: Die cTNM- oder kurz TNM-Klassifikation (engl. clinical: klinisch) beschreibt die Eigenschaften der Krebserkrankung vor der Therapie. Nach der Behandlung wird die Diagnose mikroskopisch überprüft und nach dem sogenannten pTNM-Code verschlüsselt (p für posttherapeutisch). Weiterhin sollen zusätzliche Informationen zur Beschaffenheit des Tumorgewebes (Grading) und zum Vorhandensein von Resttumoren (R-Klassifikation) dokumentiert werden. Die systematische Anwendung der Kurzschreibweise ermöglicht einen weltweit einheitlichen Vergleich der Befunde von Krebspatienten. Die TNM-Klassifikation hilft dem Arzt bei der Planung der Behandlung, beim Erstellen einer Prognose und bei der Auswertung seiner Behandlungsergebnisse. Darüber hinaus vereinfacht das System den Informationsaustausch zwischen nationalen und internationalen Behandlungszentren.

T2 und M0 bei Deinem Dad hört sich doch schon mal ganz gut an.

Ich wünsche Euch alles Gute und ganz viel Erfolg bei der Chemo!

Lieben Gruß
Helga
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  #6  
Alt 05.06.2007, 22:09
Marina aus NRW Marina aus NRW ist offline
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Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Hallo Helga,

erst einmal ein ganz dickes DANKE!!!!

Ein wenig hatte ich auch schon im Netz gefunden. Was mich irritiert ist der "N" Wert.
Ich habe den Entlassungsbericht der Klinik neben mir liegen und da steht wie eben schon geschrieben diese T2,N1,M0 Klassifikation.

Warum steht dann im Krankenbericht (Auszug) radikale Lymphade....tonie (Sauklaue) und später dann 22 tumorfreie!!! LKs der Stationen 2-12????

Wenn sie doch tumorfrei sind, warum dann eine N1????

Ich finde den ganzen Bericht sehr seltsam. Hatte mir den kopiert, bevor mein Paps damit zu seinem Hausarzt ging.



Marina
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  #7  
Alt 05.06.2007, 22:27
Marina aus NRW Marina aus NRW ist offline
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Beiträge: 62
Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Hallo Ihr,

ich nochmal... schön das die Ärzte immer nur die positiven Ergebnisse erzählen und nicht die Patienten und die Angehörigen informieren....

Auf dem Bericht habe ich nun mit Hilfe des Internets die "N" Daten der TNM Klassifikation entziffern können und nun verstehe ich auch warum mein Paps Chemo bekommen soll.
Also da steht halt die T2,N1,M0 und ganz klein unter der N! noch ein L1 und V1.
Heisst also das in den Lymphbahnen Tumorzellen waren und mikroskopisch auch in den Venen......

Helft mir doch mal, bin jetzt total verzweifelt. Hatte wirklich die ganze Zeit gedacht das die Chemo nur prophylaktisch gemacht wird da es eine Zweittumorerkrankung ist.
Was ist nun?
Kann Papa noch gesund werden?
Wenn mein Papa das am Freitag hört und auch meine Ma fühlen die sich auf der einen Seite glaube ich ganz schön verarscht (sorry) von den Ärzten und haben wieder die gleiche Angst wie am Tag der Diagnose.
Mir geht es ja jetzt genauso.



Marina
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  #8  
Alt 06.06.2007, 07:14
Benutzerbild von moewe
moewe moewe ist offline
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Standard AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.

Liebe Marina,

ich glaube das jeder Mensch der Krebs hat , in den Venen und in den Lymphbahnen Tumorzellen hat
Umso besser dass die Ärzte gleich die Chemo starten , weil sie das gut untersucht haben.

Stell Dir vor , momentan sind die Lymphknoten ja in Ordnung und würde Dein Vater keine Chemo bekommen dann wären wahrscheinlich spätestens in 3 Monaten auch die Lymphknoten befallen.

Darum ist es gut das er Chemo bekommt obwohl die Lymphknoten ok sind.
Mach Dich nicht fertig , im Grunde ist diese Chemo für Deinen Vater prophylaktisch , denn Metastasen hat er ja nirgends.

Alles Gute von mir
__________________
MOEWE

IMMER IN MEINEM HERZEN
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