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  #1  
Alt 10.05.2007, 11:21
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

hi leute!
ich glaube, man kann natürlich den glauben nutzen, um es sich leichter zu machen. was spräche dagegen, gerade in unserer chweren zeit? ich fürchte nur, aus solch einem grund zu glauben würde eh nix bringen + man würde sich auch dementsprechend fühlen. ich bemerke bei mir momentan eine ziemliche zuversicht, die sich auf glauben gründet. ich las viel in den letzten jahren, sehr viel aus dem buddhistischen hintergrund. jetzt anscheinend, mit einigen erfahrungen + eben den richtigen büchern zur richtigen zeit, einem gut aufgestellten heilungsteam kommt etwas in gang, dass ich früher kaum durch tägliche meditation erreichte.
ich glaube, der glaube erreicht einen wenn es der zeitpunkt ist...
Yours truly
norbert
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  #2  
Alt 11.05.2007, 09:31
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Ihr Lieben,

glaubt Ihr "nur", damit Ihr etwas zum Festhalten habt ? Die Zeiten werden im allgemeinen (und noch dazu mit dem Krebs im Nacken) schlechter....

Meint Ihr, dass wieder mehr Menschen zum Glauben finden oder dass der Glaube "benutzt" wird, damit es leichter ist.
Kann man "Glaube" überhaupt benutzen ??

Ich meine, wie Birgit auch, es kommt von tief innen, aus der Seele und dem Herzen und man kann es nicht einfach ein- und aussschalten, es ist da und es wirkt in einem und man kann es spüren und fühlen.....

Oder, wie ist das bei Euch ?????

Beene
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  #3  
Alt 11.05.2007, 10:29
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ihr Lieben!
Glauben, um "nur" festzuhalten? Hmmm? Ja, vielleicht ist aber genau das der Sinn des Glaubens? Eine Stütze, ein Halt? Ich persönlich denke, daß ein Glaube, egal, wie man ihn nennt (Gott, Liebe, Zuversicht, an sich selbst), der aus einer Situation entsteht, ein ganz tiefer, wahrer Glaube ist. Meistens wird der Glaube aus Verzweiflung geboren. Menschen, die nie an etwas glauben konnten oder wollten, tun es plötzlich (nobbidobbi, aus Deinen Zeilen meine ich es herauszulesen). Genauso passiert es, daß religiöse Menschen, die quasi in den Glauben geboren werden, weil er von Generation zu Generation weitergegeben wurde, wenden sich ab, wenn sie sich verlassen fühlen.

Eins hat der Glaube aber gemeinsam: Er ist nicht erklärbar. Er befindet sich in einem Bereich unserer Seele, den wir als Geschenk annehmen sollten. Er kann befreien, wenn er richtig "eingesetzt" wird. Er kann beruhigen. Er kann Mut geben. Er kann Kräfte freisetzen. (Falsch eingesetzt kann er natürlich auch genau das Gegenteil von all dem)
Ich glaube auch an etwas. Es ist nicht in der Bibel geschrieben, es wird nicht gepredigt im Gottesdienst. Es ist in mir. Der Glaube ist in meinem Herzen und er besteht aus Liebe. Ja, ich glaube an die Liebe. Das gibt mir Mut und schafft es sogar manchmal, mir Hoffnung zu machen. Also ist es etwas zum Festhalten

Liebe Grüße,
hope
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  #4  
Alt 11.05.2007, 10:30
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Aufwärtselke,
was für eine bezaubernde Geschichte, die der Glaube erst möglich macht!
Bei mir war es so, dass ich schon immer sehr "spirituell" war. Ich komme aus der Naturwissenschaft und mir war schon lange klar, dass es sowas wie Gott geben muss, der aber nicht direkt in unser Leben eingreift. Ich habe mich lange mit dem Buddismus beschäftigt, weil er dem entsprach, was ich glaubte.
Als ich dann krank war, hat sich etwas entscheidend verändert, das ich nur so beschreiben kann: Davor war Gott in meinem Kopf, als Idee sozusagen. Jetzt ist er in meinem Herzen, ich "spüre" die göttliche Kraft ganz reell, sie bringt mich wieder zum Lächeln wenn ich traurig bin und hat mein Herz geöffnet für Dinge, die ich vorher nicht gesehen habe wie z.B. die Richtungsweiser für meinen Lebensweg, all die Zufälle, die für mich nun Sinn machen und die mein Ego früher übersehen oder belächelt hat. Ich empfinde das als sehr großes Geschenk und glaube deshalb auch, dass man Glauben nicht wollen kann, auch nicht instrumentalisieren, er ist einfach da, wenn die Zeit dafür reif ist...
Liebe Grüße an euch alle, es tut gut, in diesem Thread zu lesen und zu schreiben!
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #5  
Alt 11.05.2007, 11:07
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

hi leute!
ich habe zwar vorher immer nach einem glauben gesucht, mich sehr viel mit buddhismus beschäftigt + auch 1000 bücher in spiritueller richtung bei mir im schrak. es fehlte nur immer dieser innere frieden + eine gewisse zuversicht gegenüber dem, was mein intellekt da so gierig in sich schlang. auch weiß ich nicht, wie fest mein glauben wirklich ist. ich glaube, an dem tag kamen viele helping hands zusammen + dazu war ich auch gerade offen. das lesen der bücher + all die meidtation mussten aber wohl - für mich zumindest - sein, um einen kanal zu schaffen, die poren vielleicht zu öffnen...

Yours truly
norbert
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  #6  
Alt 12.05.2007, 16:59
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo ihr Lieben,
tja, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Seit dieser Thread eröffnet wurde, ich freue mich, dass hier so offen über Gott und Glauben geschrieben wird, denn viele schämen sich und wollen nicht darüber reden, also, seit dieser Thread eröffnet wurde geht mir ein Gedanke nicht aus dem Kopf. "Was ist Glauben?" Mit Sicherheit nicht, das, was die Kirche diktiert. Ich bin christlich erzogen worden, aber im jugendlichen, pubertären Alter wollte ich nichts davon hören. Elvis und die Beatles waren greifbarer als Gott, der fernab auf uns herabschaut. Und wenn ich sage: ich glaube an Gott, so ist das gleichgestellt mit: ich glaube, dass morgen die Sonne wieder scheint. Glauben heißt nicht Wissen, es ist eine Vermutung, die uns in keinster Weise hilfreich ist.
An Gott glauben, muss man fühlen und zwar so stark, als ob man die Nähe Gottes spüren kann. Und nicht nur seine, sondern auch die Nähe seines Sohnes, Jesus, der wohl sagte: Zu meinem Vater kommt ihr nur durch mich. Wenn wir das einmal angenommen haben, blüht unsere Seele auf und Schweres ist viel leichter zu tragen, da wir behütet werden, wir müssen es nur annehmen.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass es Gott gibt, aber ich habe nie darüber geredet, habe ihn also verleugnet, was er mir hoffentlich verziehen hat. Wach geworden bin ich durch ein Nahtoderlebnis vor fast 23 Jahren. Vielleicht sollte es so sein, vielleicht sollte ich wachgerüttelt werden: Siehe, es gibt ein Weiterleben nach dem Tod. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod, unsere Seele lebt weiter und dieses "Leben" wird viel schöner, als wir es uns vorstellen können. Lange traute ich mich nicht darüber zu reden, viele würden sagen, ich hätte geträumt, bis ich es nicht mehr aushielt und meinem Mann davon erzählte. Und mein Mann sagte: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht ermessen können.

So bin ich der Meinung, dass alleine der Glaube an Gott nicht ausreicht. Fühlen wir die Liebe Gottes tief in unserem Inneren, so können wir sicher sein, dass uns diese Liebe begleitet, was immer auch geschieht und wir mit Licht und Wärme in der Ewigkeit empfangen werden.

Doch es wäre nicht Gott, wenn er nicht alle Menschen lieben würde, auch die "ungläubigen". Doch wir, die wir Gottes Liebe spüren, haben ein ganz anderes Lebensgefühl. Wir werden nie verlassen und das macht uns froh.

Alles Liebe für Euch und ein schönes Wochenende
Anneli

Hoffentlich habe ich nicht zu verworren geschrieben, ich sprudelte über.
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  #7  
Alt 19.05.2007, 02:04
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo ihr Lieben,

habe in einem anderen Thread gerade etwas über Engel gelesen und frage einfach mal in die Runde: Glaubt Ihr an Engel ??

Hat schon jemand "Engelerfahrung" ??

Bin mal wieder sehr neugierig auf Eure Antworten

Schlaft schön und lasst Euch gut beschützen

Beene
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  #8  
Alt 19.05.2007, 09:49
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

hi bine!
ich weiß nicht, ob ich so richtig an die herkömmliche betrachtung der engel glaube. ich z.b. habe mich auch mit dieser thematik befasst. ein schönes buch ist z.b. "engel-kräfte" von john randolph price, welches mit enelenergien, himmlischen energieströmem arbeitet + sehr schön das thema beleuchtet. das buch ist mit schönen meditationen ausgestattet + führt von kapitel zu kapitel zu beschreibungen verschiedener engelkräfte, die jeder sich zu nutzen machen kann, einfach weil man dann in einklang mit den göttlichen willen ist (z.b. "gott wirkt durch" mich anstatt "ich ziehe mein ding durch!"). dabei weist es auch darauf hin, dass man es sich nicht so einfach machen kann nach dem motto: "okay, wenn ich dadurch erfolgreich bin mache ich halt was auf dem engelweg!" es gehört schon eine hingabe dazu...

ich habe darüber sehr viel nachgedacht + gaube z.b., dass meine große schwester, die schon nach 7 tagen ihres lebens verstarb mir nahe ist. ich stelle mit vor, dass sie mich leitet in schweren zeiten + manchmal stelle ich mir vor, dass sabine einfach da ist.

Euch ein schönes wochenende,
Yours truly
nobert
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