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Alt 09.05.2007, 11:52
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit im Umgang mit meinem Vati

Liebe Anke,

erstmal ein trauriges Willkommen hier.

Genau diese Fragen die du die gerade stellst habe ich mir in der ersten Zeit auch gestellt. Zuerst saß der Schock so tief das ich kaum noch Freude empfinden konnte und sofort ein schlechtes Gewissen hatte wenn ich mal Spaß hatte. Dauernd habe ich mir gesagt ich kann doch jetzt nicht lachen und Spaß haben, wenn mein Papi totkrank ist. Das alles hat sich aber mit der Zeit gelegt. Es hört sich vielleicht blöd an aber man lernt mehr und mehr mit dieser schwierigen Situation umzugehen. Natürlich hängt auch viel davon ab wie es der betroffenen Person geht.

Meinem Papa ging es von Mitte Januar bis Mitte April ziemlich schlecht mit nur sehr wenigen guten Tagen dazwischen. In dieser Zeit ging mir natürlich auch nicht besonders gut weil es sehr schwer war ihn leiden zu sehen. Nun hat sich sein Zustand aber sehr verbessert und man merkt sofort das es allen in unseren Familie gleich deutlich besser geht! Wir leben fast so wie vor der Diagnose und genießen diese gute Zeit, lachen viel und freuen uns einfach.

Zum Teil als es meinem Papa nicht so gut ging habe ich auch einfach Tage gehabt wo ich versucht habe das alles ganz doll zu verdrängen und da ging es mir dann auch ganz gut und ich konnte Spaß haben. Aber dieses traurige Gefühl und das klopfende Herz kommen halt immer noch wieder durch.

Schade das deine Eltern euch nicht sehen wollen. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig das die Familie zusammenhält und alle füreinander da sind. Vielleicht kannst du ja nochmal in Ruhe mit deinen Eltern reden und deine Hilfe anbieten.

Ich wünsche euch jedenfalls alles, alles Gute und hoffe das die Therapie bei deinem Papa anschlägt und es ihm bald wieder besser geht.

Liebe Grüße,
Maarie
__________________
Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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