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  #1  
Alt 19.04.2007, 17:42
Edi64 Edi64 ist offline
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Registriert seit: 17.04.2007
Beiträge: 48
Standard AW: Nierentumor

Hallo Lebensfroh!

nochmals vielen herzlichen Dank für die nette aufmunternde Mail!! TAusend Dank.Wie du sagst, genaueres wird man mir erst nach der OP sagen können.
Heute sagte mein Arzt,ich solle mir überlegen eine AHB zu machen.HAst du das auch gemacht?
Sitze beruflich nur vorm PC und habe im Normalen schon Probleme damit,habe auch schon STunden reduziert.
Solange die alles "böse" wegoperieren können und ich keine Chemo machen muss, ist die Lage doch nicht ganz so aussichtslos.
Ich denke bin einfach nur angespannt bis es los geht, die Tage ziehen sich wie Gummi und ich kann mich auf der Arbeit auch nicht richtig konzentrieren.
Hast du auch Familie, wie ist diese mit der Krankheit zurecht gekommen?Mein MAnn steht ziemlich hilf-und ratlos dazu, er ist auch keiner, der viel reden kann.Meine 3 Mädels sind schon älter und die beiden älteren nimmt das schon mit, eine ist Arzthelferin und weiß was läuft.
Also nochmals Lebensfroh, alles Gute für dich und vielen Dank.Würde gerne in Kontakt bleiben auch danach.

LG
Edi
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  #2  
Alt 19.04.2007, 20:08
Tanja3101 Tanja3101 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Nierentumor

Liebe Edi,

ich habe Deine email gelesen und möchte Dir auch ein paar Zeilen schreiben. Bei meinem Mann (39) wurde auch letztes Jahr ein 10 cm grosser bösartiger Nierentumor festgestellt. Er wurde in der Uniklinik Freiburg operiert, konnte nach 3 Tagen schon wieder herumlaufen und war sehr schnell wieder auf den Beinen. Er macht eine biologische Krebsnachsorge (Mistel, Entsäuerung und gesunde Ernährung) , damit man sich etwas sicherer fühlt bezüglich der GEfahr der späteren Metastasierung. Die Ärzte meinten, zu 97 Prozent wäre er geheilt. Er hatte auch keine Metastasen und keine befallenen Lymphknoten. Seine Blutwerte waren immer ok, er hatte vorher nicht abgenommen und war körperlich in guter Verfassung, das hat sich auch positiv eingewirkt.Es war für uns auch eine sehr schlimme Zeit aber ich bin mir sicher, dass bei Dir auch alles gut wird. Unser Arzt meinte dass man viel mit einem gesunden Immunsystem vorbeugen kann, da der Nierentumor ein immunologer Tumor ist. ICh wünsche Dir viel Glück für die OP (wann ist diese und wo lässt Du Dich operieren ) und Kopf hoch und nicht verzweifeln.Nach der OP geht es Dir sicher schnell besser. Natürlich bleibt immer etwas Angst zurück aber damit muss man versuchen klarzukommen.Was ist im Leben schon sicher? Liebe Grüsse, Tanja
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  #3  
Alt 22.04.2007, 17:06
Edi64 Edi64 ist offline
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Registriert seit: 17.04.2007
Beiträge: 48
Standard AW: Nierentumor

Hallo Tanja,

auch dir herzlichen Dank für deine Mail.Es gibt viele Gemeinsamkeiten bei der Erkrankung deines Mannes und meiner.Und dass er wieder so fit ist gibt mir Mut.
Wahrscheinlich fühle ich mich nach der OP besser, es ist vielleicht die ganze Anspannung, das Umfeld.Die Freunde und Arbeitskollegen meinen es ja nur gut und wollen alle helfen, das ist sehr schön.
Das mit der Mistelbehandlung habe ich noch nicht beim Arzt angesprochen. Beschäftige mich aber viel mit Homöopathie und wollte das Arnica C30 Globuli 3 Tage vor der OP nehmen und danach auch noch drei Tage nehmen, es beschleunigt und fördert die Wundheilung.
Hat dein Mann auch eine AHB gemacht? Mein Arzt meinte, ich soll mir das mal überlegen, es wäre schon gut, damit ich im Nachhinein die ganze Sache verarbeiten kann.Aber ich bin eigentlich ein Zuhausemensch und bin gerne bei meiner FAmilie in miener gewohnten Umgebung. Andererseits will ich auch alles dazu tun, damit es auch"seelisch" zu keinen Spätfolgen kommt.
Also liebe TAnja und MAnn, wünsche auch euch noch einen schönen Sonntag und nochmals danke für die Hilfe.

LG
Edi
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  #4  
Alt 22.04.2007, 20:49
Tanja3101 Tanja3101 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Nierentumor

Liebe Edi,

mein Mann hat keine AHB gemacht, allerdings haben die im Krankenhaus auch vorher gemeint, dass dort eventuell viele alte Leute sind und es nur um Krankheit geht etc. und er es sich überlegen sollte, ob das was für ihn wäre. Er wollte es nicht, er wollte in seiner gewohnten Umgebung sein und erstmal etwas Abstand gewinnen. Er hat aber eine Psychotherapie angefangen und dieses Trauma besser zu verarbeiten. Desweiteren spritzt er auch die Mistel (Lectinol) und macht wie gesagt viel mit Homöopathie. Ich kenne das Arnica Globuli, nehme ich auch zur Zeit ein, ist sehr gut. Wann hast Du denn Deinen Termin?
Die Tage vor der OP waren wirklich sehr belastend, weil man einfach nicht wusste, was auf einen zukommt, ich fande diese Tage viel schlimmer, als die im Krankenhaus. Der operierende ARzt dort meinte sogar dass eine Mandel OP mit grösseren Risiken und viel mehr Schmerzen verbunden sei. ICh konnte es wirklich kaum glauben, wie schnell Micha wieder auf den Beinen war und wie wenig Schmerzen er danach hatte. Er ist nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen und arbeitet körperlich. Zwar tut es ab und zu mal weh (Leistenziehen , dadurch, dass Sehnen und Nerven durchtrennt werden) aber eben immer nur ein bisschen. Ich habe in dieser Zeit abends immer die Schutzengel gerufen und war mir sicher, dass diese zur Stelle waren, kann ich Dir nur empfehlen. Micha hatte das Glück eine total lebenslustigen Italiener auf dem Zimmer zu haben, der ihn so zum Lachen gebracht hat, dass seine Narbe fast geplatz ist. Er hat ihm den Rat gegeben, zu kämpfen aber alles mit Humor hinzunehmen. Er hat wirklich nach diesem Grundsatz gelebt, beneidenswert.
Wie geht es Deinem Mann, wie geht er mit der Situation um, sprecht ihr offen darüber? (das ist ja mit Männern manchmal nicht so einfach..).
Liebe Grüsse
Tanja
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  #5  
Alt 23.04.2007, 08:24
Edi64 Edi64 ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Nierentumor

Guten Morgen Tanja,
wollte noch schnell antworten bevor ich zur Arbeit muss.
Danke dir, deine Mail läßt mich optimistisch in die Zukunft blicken!Du hast recht, wäre die OP doch endlich vorbei! Das Warten ist wohl das Schlimmste ( hoffe ich doch). Muss ich dem Arzt sagen, dass ich das Arnica nehme? Ich denke das wirkt auf energetischer Ebene und hat keinen Einfluss auf "chemische" Medis.
Der Urologe hat mir sogar ein Zweibettzimmer reserviert ohne Aufpreis! Hätte sonst es aus eigener Tasche bezahlt. Aufgrund meiner Krankengeschichte komme ich in keine Zusatzversicherung mehr rein, und nun erst recht nicht mehr. Da ich aber als Teilzeitangestellte bei der KK arbeite, komme ich dennoch besser an Informationen ran. Die Kollegen sind sehr hilfsbereit. Aber wenn die BfA als Kostenträger in Frage kommt, habe ich keinen EInfluss auf die Entscheidung wo z.B. die AHB gemacht werden soll. Aber aus heutiger Sicht denke ich, ich bleibe lieber zu HAuse in meiner gewohnten Umgebung.
Ja mein Mann spricht nicht sehr offen darüber, ich kann allerdings in seinem Gesicht lesen wie in einem Buch. Er macht sich schon Sorgen, die Last bleibt ja auch an ihm hängen wenn ich im KH bin.Die Kinder sind zwar schon groß und können sich selbst versorgen. 2 der Mädels gehen schon selbst arbeiten und die Kleine geht noch zur Schule. Aber gefahren muss immer.
So liebe Tanja,muss nun eilen....
Alles Gute und liebe Grüße
Edi
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  #6  
Alt 23.04.2007, 11:34
Tanja3101 Tanja3101 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Nierentumor

Liebe Edi,

mit dem Arnica Globuli würde ich schon dem Arzt sagen, kann ja nicht schaden. Ja, es ist bestimmt schwer für deinen Mann und Kinder. Meine Mutter hatte schon 3 x Krebs, vor 2 Monaten gerade Darmkrebs. Sie hat die Chemo abgelehnt (waren wir alle froh drüber) und macht eine biologische Therapie (mit Mistel, Ozon, Hyperthermie, Entgiftung etc). Sie hatte 14 befallene Lymphknoten , es ist schon ziemlich ernst aber seitdem sie sich gegen die Chemo entschieden hat und für die Homöopathie geht es ihr total gut, sie walkt schon wieder und fährt im Mai in den Urlaub. Diese Krankheit ist wirklich überall........jedenfalls in meiner Familie. Aber man wird sich wohl in Zukunft damit abfinden müssen, dass es noch mehr wird und dass man Glück hat, wenn man es nicht bekommt im laufe des Lebens.
Ich habe gesehen dass Deine OP am 2.5. ist. Da bin ich mit meiner Schwester in der Schweiz im Urlaub, ich werde an dem Tag an Dich denken und Dir Glück wünschen. Mein Mann überlegt auch gerade, ob er zur Nachsorge geht vor unserem Urlaub oder nicht..wir haben keine Lust auf diese ständigen Untersuchungen, da kann man einfach nicht lange genug abschalten und nicht daran denken. Also bis bald und Kopf hoch, es wird alles gut. Gruss, Tanja
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  #7  
Alt 23.04.2007, 14:16
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Beiträge: 1.751
Standard AW: Nierentumor

Hallo Edi64,
Gemeinsamkeiten bei Nierenkrebs gibt es sicher oft. Der Tumor hat ja auch keine große Auswahl für die Plazierung: oberer Pol, unterer Pol oder irgendwo dazwischen, außerdem nur noch rechts oder links.
Ich hatte auch links oberer Pol, 8 - 10 cm. Im übrigen "typisch" oder statistische Mittelzone: Mann, 50 - 70.

Wenn möglich, wird nierenerhaltend operiert. Das hängt hauptsächlich von der Lage und Größe ab. Die Lage bei Dir ist günstig für eine nierenerhaltende Operation. Ob die Größe, die Du ja noch nicht mitgeteilt hast, dagegen spricht oder andere Dinge, weiß ich natürlich nicht.

Angst vor der Operation hatte ich überhaupt nicht. Auf der einen Seite wußte ich, daß man mir einen guten Operateur und einen guten Anästhesisten ausgewählt hatte.
Andererseits sagte ich mir: entweder wache ich in jener anderen wunderbaren Welt wieder auf, wo es keine Zahnschmerzen gibt, oder in dieser Welt bei meiner Lebensgefährtin. Diese zweite Möglichkeit habe ich aber eindeutig vorgezogen.

"Laut CT liegen keine Metastasen vor". Ich hoffe, Du meinst das Lungen-CT.

Nichtraucher, halbwegs gesund leben - das trifft für mich auch zu.
"Was habe ich falsch gemacht?" "Was sollte ich in Zukunft besser machen?" Diese Frage stellte ich mir auch. Aber ich meine damit nicht die materielle Seite des Lebens, sondern die psychische.
Mir wurde sofort bewußt, daß ich in eine verzweifelte Lebenssituation geraten war. Vor der Diagnose. Da konnte ich sofort umkehren, weg von der Verzweiflung, hin zu den schönen Dingen des Lebens. Aber der Beginn des Krebses liegt sicher viel weiter zurück.
Eine sehr wichtige Frage ist auch: "Wo gebe ich meinen eigenen Bedürfnissen Raum? Kümmere ich mich vielleicht zu wenig um mich selbst? Lebe ich mein leben oder das der anderen? Tu ich das, was ich tun will, oder tu ich aus lauter Rücksichtnahme doch lieber das, was die anderen von mir erwarten?"
"Liebe deinen Nächsten" fordert die Kirche, das "wie dich selbst" wird gerne vergessen. Aber dieser 2. Teil ist die Voraussetzung dafür, daß der 1. Teil möglich wird.

Die Misteltherapie kann eine hilfreiche Zusatzmaßnahme oder Vorbeugung sein. Für mich war sie nach der Operation die Haupttherapie. Ohne die Mistel hätte ich nie in diesem Forum geschrieben. Die Mistel verordnet mein Hausarzt auf Kassenrezept.

Alles Gute und liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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