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#1
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
hört sich heute aber schon ein bißchen besser an. Allein Dein Hb-Wert erklärt aber auch vieles. Dadurch bist Du doch sicherlich sehr müde und erschöpft. Mein Mann hat bei so niedrigen Hb-Werten Bluttransfusionen erhalten, aber Dein Medikament scheint seit einigen Jahren dafür eingesetzt zu werden. Es sind ein paar Studien dazu gelaufen. Bei meinem Mann waren heute die Schmerzen auch wieder deutlich reduziert. Ich hoffe morgen ist es mit den Nervenschmerzen vorbei. Alles Gute weiterhin Ibo |
#2
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
es steht Dir auch mal zu, nicht so gut "drauf" zu sein, obwohl Du Dich heute doch viel besser anhörst! Es liegt zum Teil auch mit an der Chemo, dass man manchmal etwas depressiv wird. Mein Mann hatte auch diese Tage. Hast Du Jemanden, der Dich etwas ablenkt? Genieße den schönen Tag und wenn Dir mal wieder danach zu Mute ist, dann lass die Tränen heraus. Einen schönen und sonnigen Tag wünsche ich Dir! Liebe Grüße! Sanne |
#3
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ibo und Sanne,
vielen lieben Dank für eure netten Worte. Zu meiner Spritze, die die Hb- Produktion ankurbeln soll, ist im Profisport ein Dopingmittel, aber ich denke, daß das Mittel mich wieder zur nächsten Chemo (Mittwoch in einer Woche) fit macht oder auch "dopt". Wenn der Hb wieder nach oben geht, wird sich meine Tageskondition bessern Bis jetzt habe ich noch keine Nervenschmerzen gehabt, wenn ich von einer Empfindungsstörung unterhalb der OP-Narbe absehe. Das Schmerzempfinden egal welcher Art wird sich mit jedem Wetter, jeder Chemo und der eigenen Psyche ändern. Mal schlechte, mal gute oder mittelmäßige Tage. Jeder Tag mit dieser Krankheit ist und bleibt spannend, man kann's es positiv oder negativ sehen. Ich versuche es positiv zu sehen. @Ibo: wie heißt die Studie, oder hast Du zufällig eine www-Adresse? "dass Du Deine hohe Stirn sehr pflegst", die war jahrelang unter meinen dichten Haaren versteckt. Mittlerweile sprießt das Kopfhaar und das Barthaar ein wenig, allerdings in hell/transparent. Es ist nicht sonderlich fest. @Sanne: zur Zeit bin ich Single und es nicht ganz einfach sich alleine durchschlagen zu müssen. Aber ich habe meine Eltern, die mich während der Chemo im Krankenhaus besuchen, eine handvoll Kollegen und Bekannte, die sich um mich kümmern, eine nette und liebe Nachbarin (hat Brustkrebs gehabt) mit der ich mal etwas länger reden kann. Nur leider wohnen meine besten Freunde quer über die Republik verstreut Aber dafür gibt es Telefon und die elektronische Post. ...und das Forum hier ist auch ein guter Quell der Hoffnung, Rückhalt und Zuversicht; manchmal sind es auch die Rückschläge der anderen Krebspatienten, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen und weiterkämpfen lassen. Das virtuelle in-den-Arm-nehmen-lassen tut richtig gut. Einen kleinen Lichtblick habe ich noch, in ca. 4 Wochen werde ich Onkel, dann ist meine Nichte da. So ein schönes Ereignis hellt die Laune wieder auf. Ich wünsche Euch beiden die Kraft für eine gemeinsame und lange Zukunft mit euren Ehemännern, auch wenn es einem manchmal schwer fällt an die Zukunft zu glauben. Viele liebe Grüße Ansgar Geändert von aw31 (23.05.2007 um 12:10 Uhr) |
#4
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
die Studie an der mein Mann 2005/2006 teilgenommen hat lief über Tübingen. Kürzel wie bei vielen Studien EORTC und eine Nummer, die ich leider nicht auswendig weiß. Schaue ich bei Gelegenheit mal nach. Leiter der entsprechenden Arbeitsgruppe in Tübingen ist Prof. Hartmann. Die Nervenschmerzen bei meinem Mann rühren zur Zeit eher von der neuen Chemo her, die mein Mann seit Oktober 2006 erhält Kombination Gemcitabin/Taxotere. Das Taxotere macht da die Probleme. Viele Grüße und weiterhin Kopf hoch Ibo |
#5
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo,
"Viele Grüße und weiterhin Kopf hoch" der Kopf bleibt oben oder hoch, ich muss ja noch in die Zukunft gucken. Der Prof. Hartmann ist für viele Chemoprotokolle, -studien und begleitende Protokolle mit verantwortlich, von denen ein Teil von uns "Sarkomerkrankte" derzeit profitiert. Ein Zitat aus meinem Arztbrief: Insgesamt bleibt bei einem G3-Sarkom die adjuvante Chemotherapie zu empfehlen. Dies war die Meinung des Universitätsklinikum Mainz und dies ist auch die Meinung des Zentrums für Weichteilsarkome an der Universität Tübingen (Prof. Hartmann). Ich freue mich darüber, daß ein Teil der Ärzte sich heutzutage in Netzwerken (egal ob regional oder überregional) organisieren, sich untereinander austauschen (Telefonkonferenzen, E-Mail-Verkehr,...) und nach einer optimalen Behandlung streben, so daß ich als Patient davon proftiere(n kann). Viele liebe Grüße Ansgar SCHNITT DAS gab's am Wochenende auf einer Weide am Rheinbacher Wald zu sehen. Wer hat die schönste Zähne im Land? Gehört hier nicht wirklich rein, aber es musste mal sein... |
#6
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
habe dir auch eine PN geschickt. Bist Du in Mainz in Behandlung? Gruß Ibo |
#7
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar und Ibo und alle anderen,
ich lese mit Interesse diesen Link, seit einiger Zeit etwas schweigsam, denn wir haben gerade wieder eine schwere Zeit...mein Mann erkrankte vor 4 Jahren an einem epitheloiden Sarkom im Oberschenkel, was schon in die Lunge metastasiert hatte.... damals hatte er 6 Zyklen Doxorubicin/Adriamycin erhalten. Ich schrieb schon mal, dass er dann mit Hyperthermie weiter versuchte, diesen Mist-Krebs zu bekämpfen. Im Bein zumindest mit dem Erfolg, dass es nicht zu weiterem Wachstum kam. Aber nun - nach 4 Jahren - hat er plötzlich wieder Lungenmetastasen. Er liegt inzwischen in der Veramed-Klinik in Meschede (www.veramed-klinik.de) Er scheint mit dort gut aufgehoben zu sein, da sie dort eine ganzheitliche Tumortherapie betreiben. Ab heute Abend bekommt er wieder Chemo - diesmal "Docetaxel und Gemcitabin" - daher meine Frage an Ibo: Ist das Taxotere das gleiche wie Docetaxel? Was macht ihr gegen diese Nervenschmerzen? Der Arzt in Meschede sagte, man könne dann Vitamin B12 spritzen? Wie übersteht dein Mann die Chemo sonst? Die Erinnerungen an die Chemo vor 4 Jahren sind so entsetzlich, dass mein Mann schon allein beim Gedanken daran übel wird. Angeblich soll das Docetaxel / Gemcitabin aber nicht sooo schlimm sein wie damals das Adriamycin...??? Und es soll bessere Wirkungen auch am Tumor im Bein haben...? Zunächst muss ja mal wieder die Lunge frei werden... Ansgar, ich weiß durch meinen Mann ziemlich genau, was du durchmachst - Kopf hoch, du meisterst das ganz hervorragend. Interessanterweise siehst du auf deinem Bild meinem Mann wirklich ähnlich! Ihr müsst in etwa im gleichen Alter sein... mein Mann wird diesen Juni 37 Jahre alt.... momentan schwanken wir auch zwischen Heulkrämpfen und zaghaftem Lächeln, Optimismus und Angst... aber es ist gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Viele Grüße, Anja PS: Manchmal schreibe ich schneller als ich denke.... habe mir eben erst diesen Link nochmal von Anfang an durchgelesen...ja, da wird mir einiges klarer: a) die entsetzlichen Erinnerungen an die Doxorubicin Chemo rühren wohl daher, dass mein Mann sie ambulant bekam...Wartezimmeratmosphäre, Infusionen am Fließband, dann noch ein paar Tabletten oder Tropfen "gegen das Kotzen" und ab nach Hause... das war nix.... 6 Zyklen Höchstdosis hat er durchgehalten, es waren sicherlich 1-2 Zyklen zu viel... die 6. Infusion hat er kaum ertragen können, er fing schon an zu spucken, bevor die Nadel überhaupt im Arm saß.... b) Ansgar, du muss wohl etwas jünger sein als mein Mann...aber ich habe sein Bild noch immer so vor Augen, wie ich ihn kennenlernte, da war er 29.... ich schmunzelte über dein "Wirkungsgrad"-Gerede, da könnte mein Mann auch noch mitreden, er ist auch Ingenieur und wir haben hier mit Photovoltaik zu tun... der Wirkungsgrad der Solarmodule könnte auch höher sein nach unserem Empfinden, wie die Chemo auch.... ;-) c) habe mir notiert, was ihr zu Mundschleimhautentzündungen, Knochenschmerzen etc. geschrieben habt... ich habe wirklich Angst, was meinem Mann die nächsten Wochen wieder bevorsteht..... aber jetzt bekommt er die Chemo stationär und da in Meschede geben sie ihm nebenbei Behandlungen wie z.B. Fußreflexzonen-Massage, Mistel-Spritzen, Ozon-Eigenblut-Therapie, heute kommt jemand und macht Atemübungen mit ihm, etc... also das ist wirklich etwas anderes dort, als damals in Bremen... daher sollte ich beruhigter sein... Alles Gute! Geändert von Shakira (03.04.2007 um 11:15 Uhr) |
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