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#1
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Liebe Anna, Ibo und Zoe,
lieber Hans, vielen Dank für Eure aufbauenden Worte. Meinen Optimismus und meinen sorgenfreien aber kritischen Umgang mit meiner Krankheit werde ich beibehalten. Ich glaube auch, daß ich (man) es nur schaffe, wenn man, so wie ich, an die Wirkung einer Chemo glaubt und seinen behandelnden Ärzten vertrauen kann. Für mich geht das Leben danach weiter, auch wenn ich das Licht am Ende des Tunnels nur erahnen kann. Aber es gibt dann diese Tage, an denen mir die Kraft fehlt alles zu verarbeiten. Heute morgen bin ich zur Blutkontrolle gewesen: Hb: 8,9 Leukos: 1,36 x10³ Thrombos: 230 x10³ Nach dem dritten Chemozyklus will der Hb nicht mehr so richtig ansteigen. Um den Anstieg zu beschleunigen gab es eine Spritze (Aranesp?). Viele liebe Grüße Ansgar |
#2
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
hört sich heute aber schon ein bißchen besser an. Allein Dein Hb-Wert erklärt aber auch vieles. Dadurch bist Du doch sicherlich sehr müde und erschöpft. Mein Mann hat bei so niedrigen Hb-Werten Bluttransfusionen erhalten, aber Dein Medikament scheint seit einigen Jahren dafür eingesetzt zu werden. Es sind ein paar Studien dazu gelaufen. Bei meinem Mann waren heute die Schmerzen auch wieder deutlich reduziert. Ich hoffe morgen ist es mit den Nervenschmerzen vorbei. Alles Gute weiterhin Ibo |
#3
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
es steht Dir auch mal zu, nicht so gut "drauf" zu sein, obwohl Du Dich heute doch viel besser anhörst! Es liegt zum Teil auch mit an der Chemo, dass man manchmal etwas depressiv wird. Mein Mann hatte auch diese Tage. Hast Du Jemanden, der Dich etwas ablenkt? Genieße den schönen Tag und wenn Dir mal wieder danach zu Mute ist, dann lass die Tränen heraus. Einen schönen und sonnigen Tag wünsche ich Dir! Liebe Grüße! Sanne |
#4
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ibo und Sanne,
vielen lieben Dank für eure netten Worte. Zu meiner Spritze, die die Hb- Produktion ankurbeln soll, ist im Profisport ein Dopingmittel, aber ich denke, daß das Mittel mich wieder zur nächsten Chemo (Mittwoch in einer Woche) fit macht oder auch "dopt". Wenn der Hb wieder nach oben geht, wird sich meine Tageskondition bessern Bis jetzt habe ich noch keine Nervenschmerzen gehabt, wenn ich von einer Empfindungsstörung unterhalb der OP-Narbe absehe. Das Schmerzempfinden egal welcher Art wird sich mit jedem Wetter, jeder Chemo und der eigenen Psyche ändern. Mal schlechte, mal gute oder mittelmäßige Tage. Jeder Tag mit dieser Krankheit ist und bleibt spannend, man kann's es positiv oder negativ sehen. Ich versuche es positiv zu sehen. @Ibo: wie heißt die Studie, oder hast Du zufällig eine www-Adresse? "dass Du Deine hohe Stirn sehr pflegst", die war jahrelang unter meinen dichten Haaren versteckt. Mittlerweile sprießt das Kopfhaar und das Barthaar ein wenig, allerdings in hell/transparent. Es ist nicht sonderlich fest. @Sanne: zur Zeit bin ich Single und es nicht ganz einfach sich alleine durchschlagen zu müssen. Aber ich habe meine Eltern, die mich während der Chemo im Krankenhaus besuchen, eine handvoll Kollegen und Bekannte, die sich um mich kümmern, eine nette und liebe Nachbarin (hat Brustkrebs gehabt) mit der ich mal etwas länger reden kann. Nur leider wohnen meine besten Freunde quer über die Republik verstreut Aber dafür gibt es Telefon und die elektronische Post. ...und das Forum hier ist auch ein guter Quell der Hoffnung, Rückhalt und Zuversicht; manchmal sind es auch die Rückschläge der anderen Krebspatienten, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen und weiterkämpfen lassen. Das virtuelle in-den-Arm-nehmen-lassen tut richtig gut. Einen kleinen Lichtblick habe ich noch, in ca. 4 Wochen werde ich Onkel, dann ist meine Nichte da. So ein schönes Ereignis hellt die Laune wieder auf. Ich wünsche Euch beiden die Kraft für eine gemeinsame und lange Zukunft mit euren Ehemännern, auch wenn es einem manchmal schwer fällt an die Zukunft zu glauben. Viele liebe Grüße Ansgar Geändert von aw31 (23.05.2007 um 12:10 Uhr) |
#5
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
die Studie an der mein Mann 2005/2006 teilgenommen hat lief über Tübingen. Kürzel wie bei vielen Studien EORTC und eine Nummer, die ich leider nicht auswendig weiß. Schaue ich bei Gelegenheit mal nach. Leiter der entsprechenden Arbeitsgruppe in Tübingen ist Prof. Hartmann. Die Nervenschmerzen bei meinem Mann rühren zur Zeit eher von der neuen Chemo her, die mein Mann seit Oktober 2006 erhält Kombination Gemcitabin/Taxotere. Das Taxotere macht da die Probleme. Viele Grüße und weiterhin Kopf hoch Ibo |
#6
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo,
"Viele Grüße und weiterhin Kopf hoch" der Kopf bleibt oben oder hoch, ich muss ja noch in die Zukunft gucken. Der Prof. Hartmann ist für viele Chemoprotokolle, -studien und begleitende Protokolle mit verantwortlich, von denen ein Teil von uns "Sarkomerkrankte" derzeit profitiert. Ein Zitat aus meinem Arztbrief: Insgesamt bleibt bei einem G3-Sarkom die adjuvante Chemotherapie zu empfehlen. Dies war die Meinung des Universitätsklinikum Mainz und dies ist auch die Meinung des Zentrums für Weichteilsarkome an der Universität Tübingen (Prof. Hartmann). Ich freue mich darüber, daß ein Teil der Ärzte sich heutzutage in Netzwerken (egal ob regional oder überregional) organisieren, sich untereinander austauschen (Telefonkonferenzen, E-Mail-Verkehr,...) und nach einer optimalen Behandlung streben, so daß ich als Patient davon proftiere(n kann). Viele liebe Grüße Ansgar SCHNITT DAS gab's am Wochenende auf einer Weide am Rheinbacher Wald zu sehen. Wer hat die schönste Zähne im Land? Gehört hier nicht wirklich rein, aber es musste mal sein... |
#7
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AW: Mpnst, danach Chemo?
Hallo Ansgar,
habe dir auch eine PN geschickt. Bist Du in Mainz in Behandlung? Gruß Ibo |
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