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  #1  
Alt 11.01.2007, 17:54
Benutzerbild von monkeponke
monkeponke monkeponke ist offline
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Standard Knochenschmerzen -

Hallo,

seit langem bin ich mal wieder im Forum.

Seit meiner letzten Chemo "Taxotere" im August sind meine Knochen- und Muskelschmerzen nicht verschwunden.
Am Anfang sagten mir die Ärzte, dass es normale Nebenwirkungen der Chemo sein und sie nach zwei bis drei Monaten nachlassen würden.
Dieses ist nicht der Fall. Die Schmerzen sind nicht immer gleich, nicht immer am gleichen Ort. Am häufigsten haben ich sie in den Unterarmen sowie Handgelenken und Hand sowie Schienbeinen, Fußgelenke und Fuß. Zumindest seit Dezember 2006. Die Schmerzen gehen von einem berstendem Druck in den Knochen bis hin zu stechen und bizzeln. Wenn dieser Innenknochendruckschmerz da ist, dann hab ich es liebsten wenn mir jemand von außen einen starken Gegendruck zufügt, wie zum Beispiel: draufsetzen, einen Stoff fest darumwickeln. Auch Wärme tut häufig gut.
Am schlimmsten ist es beim Aufwachen...Steifheit in den Händen und sämtlichen Gelenken. Dann geht es erst einmal, aber ab 14.00 Uhr fängt es unerträglich zu werden. Ich kann dann kaum noch laufen bzw. sitzen. Werde müde und muss mich hinlegen.

Wenn ich zu den Ärzten gehe, dann kann ich nur mündlich diese Schmerzen nachweisen, aber ich habe das Gefühl, dass die mich gar nicht ernst nehmen.
Sie beschwichtigen immer, verweisen auf meine psychische Lage und da es da verständlich ist, dass man überall Krebs vermutet. Jetzt habe sie mich in ein Schmerzkonsil gesteckt und geben mir Morphine. Am Anfang hat es gut geholfen, doch seit ca. 24.12.2006 nehmen die Schmerzen wieder zu. Jetzt kann ich kaum nach rechts meinen Kopf drehen, geschweige den liegen oder meinen Kopf wo anlehnen, weil mein oberer Halswirbelbereich so schmerzt. Ich war natürlich beim Arzt...wieder wird es auf meine Psyche geschoben, der viele Druck der auf meinen Schultern lastet...blah,blah,...jetzt bekomme ich Antidepressiva, aber die Schmerzen bleiben....!

Bin ich die einzige, die diese Schmerzen hat. Kennt das noch jemand. Es kann doch nicht sein, dass ich mir das alles durch meine Angst einbilde und weshalb bekomm ich dann überhaupt Morphine.....!!

Monkeponke
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  #2  
Alt 11.01.2007, 18:47
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Amba Amba ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Hallo Monkeponke,

also da geht mir ja der Hut hoch! Aber Antidepressiva verschreiben sie dir! Na super! Also, ok, deine Schmerzen scheinen noch mal ne Extra-Klasse zu sein, aber dazu kann ich sagen, daß ich (letzte Taxotere im Nov.2005) aufgrund der Schmerzen immernoch nicht voll einsatzfähig bin! Gleiche Bereich wie bei dir.

Aber ich hab in der Reha was festgestellt, was mir auch keiner sagen konnte! Und zwar hab ich einen deutlichen Zusammenhang zwischen körperlicher Bewegung und Anstrengung und Schmerz-Zunahme um ca. einen halben Tag verzögert festgestellt!! D.h. wenn ich auf meinem dicken Hintern sitzen geblieben bin und mich echt nur ausgeruht habe, ging es mir relativ gut! OK, jetzt hatte ich die Zwickmühle: Muskelschwund durch Nichtbewegen....(haha)...oder mehr Schmerzen! Keiner hat mich echt ernst genommen! Die Untersuchung in der Reha war dergestallt, als ob ich mich für ein Sportstipendium bewerben würde! Ich hab dem Arzt auch gesagt, daß ich all diese Übungen, die er von mir verlangt, ziemlich gut ausüben könne, aber daß ich den Preis dafür morgen zahlen würde!

Irgendwie hielt der mich auch für eine Simulantin - war mir egal - aber ich habs hingekriegt, daß ich nicht beim Walken mitgemacht habe, daß ich nicht zur Gymnastik mußte etc. Gutgetan haben mir Stangerbäder (Strom im Wasser!) und Aquagymnastik. Das hab ich dann auch - schön gemächlich - ausgiebig betrieben. Aber trotzalledem: es dauert seine Zeit und du kannst es nicht forcieren! Alpha-Liponsäure hat ein bißchen die Polyneuropathien (Nervenstörungen oder besser: Nerven ZER störungen!) in Händen und Füßen gelindert; Enzyme, Vitamine, Aufbaupräparate, etc. haben vielleicht ein bißchen geholfen. Aber nochmal: es braucht seine Zeit, und die kann einem lange werden!

Mach mal den Test, das stellst du ja schnell fest, einfach mal ein Wochenende abhängen, ohne Spaziergang, ohne körperliche Aktivität, bzw. minimal und eher langsam; dann wirst du sehen, ob du selbst deine Schmerzen etwas steuern kannst. Ich hab übrigens auch Valoron N Tropfen genommen! Ich schwebte dann zwar leicht oben links hinter mir her....aber die Schmerzen wurden erträglicher....

...Und mit jedem Tag besser. Und laß dir keinen erzählen, DU fühlst richtig! Ich bin noch nicht dahintergestiegen, warum Ärzte diese Art Schmerzen so negieren; wahrscheinlich, weil es kein Mittel dagegen gibt, und weil auch eben die Schmerzen doch auch unterschiedliche Ausprägungen haben.

Alles Gute dir, Amba
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  #3  
Alt 11.01.2007, 20:48
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sunflower74 sunflower74 ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Hallo Monkeponke,

auch ich habe dieses Problem. Meine Taxotere Chemo ging bis Februar 2006. Während der Chemo hatte ich kaum Knochen.-und Gelenkschmerzen. Eigentlich nur in der 3. Woche nach der Chemo.
Aber jetzt wo ich gehofft habe daß alles besser wird, habe ich zunehmend mit Knochen.-und Gelenkschmerzen zu kämpfen. Sie kommen wie aus dem Nichts. Mal ein richtiges Stechen in den Gelenken, mal ruhelose Beine mit starken Schmerzen. Es ist oft zum verrückt werden. Dann gibt es wieder Tage an denen ich beschwerdefrei bin. Habe es auch mit meinem Hausarzt besprochen und er meinte daß es die üblichen Nachwirkungen sind und diese noch eine zeitlang anhalten können. Er hat mir Voltaren 500 verschrieben die ich bei Bedarf nehme und die mir auch recht gut helfen. Mei Frauenarzt hat mir noch andere Tabletten verschrieben. Diese habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ibuprofen in einer hohen Dosis.
Habe es auch mal beobachtet und kann nur zustimmen daß es bei mir ebenfalls von der Tagesaktivität abhängt. Wenn ich viel auf Achse bin und "herum renne" habe ich Abends stärkere Schmerzen als wenn ich mich ausruhe und den Tag daheim auf der Couch verbringe.
Was mir oft hilt sind kalte Wadenwickel, Beine hoch legen und ich lasse sie bei Schmerzen von meinem Freund massieren damit sie mehr durchblutet werden....
Ich bin im Moment noch krank geschrieben da ich außer den Knochen.-und Gelenkschmerzen noch große Nabenschmerzen und ,nach Entnahme von Lymphknoten, Probleme mit dem Arm habe....

Vielleicht solltes du den Arzt wechseln. Diese Schmerzen haben nun wirklich nichts mit der Psyche zu tun. Dir gleich Antidepressiva zu verschreiben ist echt heftig.....

Grüsse!
sunflower
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  #4  
Alt 11.01.2007, 22:33
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monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Liebe Sunflower, liebe Amba,

danke sehr, ich bin also nicht verrückt oder gar schon ein Fall für die Klappsmühle. Wenn ich dieTabletten ablehne, unterstellen die mir gleich, dass ich nicht mitarbeite.
Ich selbst würde von mir sagen, dass ich eher sehr erschöpft bin, aber nicht kurz vor dem Wahnsinn. Mich machen eher die Ärzte wahnsinnig.

Wenn das Wetter so wie heute, stürmisch, regnerisch und stechen, naßkalt ist, dann sind die Schmerzen in den Gelenken grausam und wo ihr es sagt,....ja es stimmt, wenn ich nichts tue, dann sind die Schmerzen nicht so stark.
Aber als Mutter und Hausfrau und Hundebesitzerin ist es unmöglich nichts zu tun und auch inder Reha haben sie mich durch alle Sportprogramme gescheucht, weil sie dachten, dass es mich ablenkt von meinen für sie nicht existierenden Schmerzen.

Wenn ich dann zur Ruhe kam, dann hatte ich meisten wahnsinnige Schmerzen. Aber es kann doch nicht die Lösung sein, mich mit irgendwelchen Medikamenten ruhig zu stellen,...so da haben sie was...und jetzt gehen sie...ich habe ja noch andere Patienten....wenn Ärzte nicht wissen, was es sein könnte, warum sagen sie es denn nicht einfach...haben sie angst sie müssten mich irgendwohin überweisen...zerrt dies vielleicht an ihrem Bugget...bin ich zu teuer für eine normale Arztpraxis oder ist es einfach, weil sie vor dem besagten Nachsorgetermin einfach nichts machen wollen....??

Ich finde es nur sehr hart, dass ich so abhängig machende Medikamente nehmen soll ohne genau zu wissen warum...! Wie geht es denn bei euch weiter mit den Untersuchungen und euren Schmerzen, habt ihr einfach resigniert und wartet bis ein Arzt auf euch zukommt und sagt,...jetzt ist es mal an der Zeit genauer die Schmerzen zu lokalisieren....!!

Ich hätte gerne eine Ursache...dann kann ich besser akzeptieren.

Monkeponke
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  #5  
Alt 11.01.2007, 23:08
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Amba Amba ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Liebe Monkeponke,

also, ich warte mit Sicherheit auf keinen Arzt, der mir sagt, was ich brauche!!! Und resigniert habe ich keineswegs!! Sorry, daß das so heftig kommt, aber das klingt für mich so abwegig! Ich habe eher von Anfang an die Verantwortung für mich nie an einen Arzt abgegeben. Ich lasse mir von Ärzten helfen - wenn sie selbst nicht zu hilflos sind - was leider in der Schulmedizin nicht selten vorkommt, wenn du deinen eigenen und unsere Beiträge nochmal liest - aber ich lasse mir auch von anderen Helfern helfen! Und ich bin diejenige, die entscheidet, was wichtig und richtig für mich ist. Natürlich wirft einen so eine Diagnose vom Hocker und natürlich krempelt sich das ganze Leben um! Aber letztendlich weißt DU doch z.B. daß du Schmerzen hast, und du kommst auf die Idee, andere - Betroffene - zu fragen. Das bedeutet, daß du dir deine Kompetenz für dich nicht absprechen läßt und das ist super! Bleib dran und fordere für dich ein, was du brauchst und möchtest! Und fordere ein, daß sie dich ernst nehmen, und wenn ihre Medikamente dir keine Besserung verschaffen, gibt es genau 2 Möglichkeiten: entweder sind die Medikamente nicht gut genug, oder sie wissen nicht, was du hast und was sie dir verschreiben sollen.....Also? Bleib oder werde aufmüpfig!

In diesem Sinne, hoch das Kinn, alles Liebe, Amba
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  #6  
Alt 11.01.2007, 23:19
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Amba Amba ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Nochmal:

du sagst, du hättest gerne eine Ursache, dann könntest du akzeptieren.

Wie hast du dein Taxotere gekriegt? Über einen Port (damit deine Venen nicht zerfressen werden)? Erinnerst du dich an die fetten Gummihandschuhe, mit denen dir die Infusion gelegt wurde? Damit ihnen nicht die Hände veräzt werden... Nun, dieses Gift ist - wie oft? bei mir 4x nach 4x Epirubicin - in dich reingeflossen, hat hoffentlich die Krebszellen, leider aber auch viele andere Zellen zerstört! Deine Haare wachsen wieder? Wenn sich diese Zellen, also Haare, Fingernägel (waren gekräuselt bei mir, bei dir auch?), wieder erholt haben, bist du schon ein bißchen weiter. Wenn deine Haare wieder 5 cm lang sind, sind auch deine Schmerzen in anderen Regionen deines Körpers weniger geworden.
Die Ursache deiner Schmerzen? Gift. Nichts weiter.

Erstaunlich, daß Ärzte da so tun können, als hätte man lediglich ne Kochsalzlösung gekriegt und würde sich jetzt "aber wirklich anstellen"!

Tu alles - SELBST - was deinen Körper unterstützt, sich selbst wieder zu heilen und zu erholen! Und hol dir die Unterstützung, die du dafür brauchst!

Alles Liebe, Amba
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  #7  
Alt 11.01.2007, 23:47
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Hallo monkeponke

So schlimm wie bei dir, ist es bei mir nicht, aber unangenehm ist es schon. Ich hatte allerdings 6 x FEC

Mir schlafen die Hände nachts ein ,das tut richtig weh. Außerdem habe ich Muskel und Gelenkschmerzen in den Beinen.
Bei mir fings nach der 5. Chemo an. Ich hatte bisher das Epirubicin als Auslöser in Verdacht.
Ich habe das letzte Woche bei meiner Onkologin angesprochen. Sie konnte mir nicht erklären, warum das so ist, aber sie hat mir bestätigt, dass es das gibt. Gehäuft tritt es bei den Frauen auf, die durch die Chemo in die Wechseljahre kommen. Eine Erklärung dafür hatte sie nicht. Sie konnte mir auch nicht sagen, wie lange das anhält, nur, dass es nach einigen Monaten
aufhört.
Nach den Herceptin Infusionen kribbeln meine Fingekuppen besonders stark und fühlen sich taub an. Beim letzten Mal hatte ich dann ein paar Tage später an allen Fingerkuppen kleine Hautrisse, als hätte ich mir in alle Finger geschnitten. Gestern hatte ich Herceptin und heute geht das wieder los.
Auch die Muskelschmerzen nehmen danach zu.

Wenn ich länger gesessen habe fällt mir das aufstehen schwer und morgens, wenn ich austehe, komme ich kaum die Treppe runter.
Manchmal habe ich Schwierigkeiten eine Flasche zu öffnen, hab einfach keine Kraft in den Händen.
Meine Feinmotorik ist auch ziemlich mies. Brauche sogar Hilfe beim Knopf annähen, weil ich keinen Faden in eine Nadel bekomme.
Am unangenehmsten ist aber das Kribbeln in den Fingerkuppen.
Mir fällt auch dauernd was aus den Händen, deshalb fasse ich einige Dinge in meinem Haushalt gar nicht an (zb mein 60 Jahre altes Teeservice .........noch fehlt kein Teil)

Es würde mir auch "stinken" wenn man mir Antidepressiva verschreiben würde. Diese Probleme sind nämlich keine Einbildung, sondern ziemlich real.

Lass dich nicht abspeisen.

Die letzte Chemo hatte ich übrigens vor 4 Monaten

Liebe Grüße Susi
__________________

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  #8  
Alt 12.01.2007, 21:45
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just4tigra just4tigra ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

hallo susi,
habe auch nach herceptin kribbeln in den händen und fingerspitzen,,,,,, kleine hautrisse an den fingerkuppen habe ich ebenfalls....die letzte chemo ist bei mir am 19.januar 2007

jeannette
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  #9  
Alt 12.01.2007, 22:41
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Hallo Caropepita,
hatte meine letzte Chemo im März 2006,bin eine von den Gepardinnen.
Ich habe die gleichen Probleme,lasse mir zur Zeit Akkupunkturen geben,10 werden von der Krankenkasse bezahlt.Schmerzen sind gleichbleibend,aber bin etwas beweglicher geworden.Wurde beim Orthopäden geröntgt,hatte allerdings schon vorher Probleme mit der Wirbelsäule,habe in der HWS und LWS Spondylose und eine Arthrose.Man kann nur Schmerzen lindern,als nächstes kommen jetzt meine Knie dran,die knirschen und schmerzen auch.
Denke das sind Nachwirkungen der Chemo.

Liebe Grüße. Leni
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  #10  
Alt 12.01.2007, 23:30
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Susi04 Susi04 ist offline
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Zitat:
Zitat von just4tigra Beitrag anzeigen
hallo susi,
habe auch nach herceptin kribbeln in den händen und fingerspitzen,,,,,, kleine hautrisse an den fingerkuppen habe ich ebenfalls....die letzte chemo ist bei mir am 19.januar 2007

jeannette
Na dann scheint das ja "normal" zu sein.
Ich habe mich besonders über die Hautrisse gewundert. Bei mir wird die Haut an den Fingerkuppen ganz trocken und reißt da ein. Wenn ich Obst esse, ziehe ich mir Handschuhe an............das brennt sonst höllisch.

Aber ich denke uns gehts noch gut, wenn man ließt, was nach Taxotere passiert.
Könnte es sein, dass die Probleme mit Epirubicin beginnen und durch Taxotere verschlimmert werden?
__________________

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  #11  
Alt 13.01.2007, 10:07
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DelphinHH DelphinHH ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Hallo Monkeponk,

wie geht es dir sonst so? Lange nichts mehr von dir gehört.

Mit Knochen/Gelenkschmerzen habe ich auch noch Probleme im Bereich der Füße/Beine und Kniegelenke im Wesentlichen. Der Rest klingt ab. Meine letzte Chemo (4xEC + 4x Taxotere) war im März.

Ich erinnere mich aber an einen Beitrag von Tina_2 (schon länger her).

Ich zitiere mal:
"In der Reha traf ich noch auf viele Freuen, die ähnliche Beschwerden schilderten. Die Reha-Ärzte erklärten ganz selbstverständlich, dass es sich um multifaktoriell bedingte Beschwerden handelt (Chemofolgen, Schon-Fehlhaltungen und Hormonumstellungen), die (sofern keine Antihormone gnommen werden) innerhalb 1 Jahres wieder vergehen können. Die Chemos greifen alle Gewebe an, auch Gelenkknorpel. Diese regenerieren sich aber nur schwer, da sie nicht vom Blut ernährt werden sondern durch Gelenkflüssigkeit. Also: Bewegen, bewegen, bewegen...auch in die Beschwerden "hinein". Nur halt nicht überlasten. Schwimmen: Gaaaanz wichtig für "Lymphdrainage" und somit zum Stoffaustausch!!! Viiiiiel trinken."

Ich selbst habe während der AHB auch eine Frau kennen gelernt, deren Probleme damit aufhörten, als sie intensiver Sport trieb (um die Chemo-Kilos wieder abzuhängen).

Mir geht es allerdings im Moment auch so, dass ich bei viel Bewegung eher mehr Beschwerden bekomme. Genauso ist es, wenn ich mich gar nicht bewege. Man muss wohl einen guten Mittelweg finden. Ich versuche es im Moment mit Aqua-Aerobic. Das geht nicht so auf die Gelenke.

Viele Grüße
Alexandra
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  #12  
Alt 13.01.2007, 19:58
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Hallo, Ihr Lieben,

das war kein Druckfehler weiter oben, als ich schrieb, daß ich meine letzte Chemo (4 x Epirubicin, 4 x Taxotere) im November 2005 hatte, nicht 2006! Meine Beschwerden sind natürlich immer weiter abgeklungen, aber gaaaanz laaangsam, und voll einsatzfähig bin ich immer noch nicht.....aber bin schon froh, daß alles überhaupt so geht! Bin übrigens 51 j. jung, und vorher immer fit!!!

Tja, alles weitere hatte ich ja schon weiter oben gesagt; interessant zu dem Thema ist auch der Thread zum Immunsystem (wie heißt der noch gleich???), aber da warst du ja auch schon, Monkeponke.

Bis dann, Amba
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  #13  
Alt 15.01.2007, 15:59
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monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Vielen Dank ihr Lieben,

nicht das es mich freut, dass einige von Euch mein tägliches Ritual teilen. Aber es gibt mir innerliche Stärke, wenn ich höre, dass es Real ist und nicht mein Kopf der vor Angst zergeht. Dazu bin ich nämlich nicht der Typ. Ab und zu mal ein Hängerchen und dann großes selbstmitleidiges Jaulen und dann wieder gut....und angepackt.
Mein ganzer Alltag besteht darauß, dass ich quasi alle Altergruppen durchmachen. Dass Aufstehen ist die Hölle. Steife manchmal dicke Hände, ein Gefühl in Füßen und Händen, als wäre sie stark eingeschlafen. Keine Kraftübertragung möglich, z.B. halten einer Kaffeetasse. Erst wenn ich durch pump - Gymnastik wieder leben in meine Hände gezaubert habe, geht es ganz langsam mit dem Zupacken wieder. Die leichten Schmerzen in Schienbein, Hüfte und Unterarmen werden von mir zu diesem Zeitpunkt hartnäckig ignoriert.

Aber am 14.00 Uhr ist es nicht mehr möglich und ab diesem Punkt werden die Schmerzen immer stärker, immer woanders, immer anders, aber im Endeffekt am Abend um 20.00 Uhr bin ich so k.o. von den Schmerzen, dass ich mich hinlegen muss und meinen Mann anflehe sich auf meine Beine zu setzen, weil der Gegendruck guttut. Ganz zuschweigen von den Wirkungen auf Kopf, Kreislauf und Stimmung. Berührt werden, so in Form von Streicheln ist für mich eine Qual. Richtig drücken oder gar nicht.

Aber der Mensch bzw. ich gewöhne mich an alles selbst an Schmerzen und ich nehme Eure Anfeuerungen besonders von Amba mir nicht mein Leben aus der Hand nehmen zu lassen sehr ernst. Sie hat recht, aber manchmal ist man so am Boden, dass man sich wünscht, da wäre ein Arzt, der dieses könnte...für eine kurze Zeit mein Leben in seine Hand nehmen, besonders wenn die Schmerzen unerträglich sind und die Moral am Boden.

Mir hilft Wärme gegen die Schmerzen, aber wegen Lymphödemgefahr darf ich z.B. nicht mehr in die Sauna, was ich echt beschiss....finde. Was tut Euch gut.

Monkeponke
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  #14  
Alt 15.01.2007, 20:17
Theophanu Theophanu ist offline
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Standard AW: Knochenschmerzen -

Liebe Monkeponke,

solche Schmerzen, wie Du sie beschreibst, hatte ich über etwa drei Jahre. Ursache war mit größter Wahrscheinlichket die Antihormontherapie. Man hat mir auch Kortisontherapie empfohlen, was bei Krebs kontraproduktiv ist. Damit war ich nicht einverstanden. Ich bekam ein Antirheumatikum, was ich die ganze Zeit ziemlich hochdosiert eingenommen habe. Jetzt erst, seit einigen Monaten merke ich, dass die Schmerzen weniger werden und kann das Medikament immer mehr reduzieren.

Antidepressiva machen nicht abhängig! Bestimmte Antidepressiva werden als Schmerzmittel verschrieben und zwar meistens schwach dosiert.

Ich hätte mir es ach gewünscht, ohne Schmerzmedikamente leben zu können. Da es mir nicht gelungen war, die Schmerzfreiheit ohne Medikamente zu erreichen, habe ich mich für Schmerzfreiheit mit Medikamenten entschieden.

Selten bekommen Schmerzpatienten die richtige Therapie beim Hausarzt oder sogar Onkologen. Die beste Adresse ist ein Schmerzzentrum. Diese Ärzte haben viel Erfahrung und finden immer eine Möglichkeit. Leider geht es meistens nicht ohne irgendwelche Tabletten. Akupunktur, Homöopathie werden flankierend oft dazu gemacht. In den allermeisten Fällen ist die Schmerzbehandlung erfolgreich, sie dauert manchmal nur länger als es uns lieb ist.

Viele Grüße,
Theophanu

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