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  #1  
Alt 28.12.2006, 19:06
lebenslust lebenslust ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs

Nach langem Suchen habe ich endlich dieses Forum gefunden!
Bei meinem Mann wurde vor 4 Wochen Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Die Ärzte versuchten ihn davon zu überzeugen, dass er sich den Kehlkopf entfernen lassen muss, da der Tumor bereits an der Luftröhre sitzt. Werner, mein Mann, hat die Operation ganz kategorisch abgelehnt. In ca. 2 Wochen beginnen die Bestrahlungen mit eingeschobener Chemotherapie. 2 Wochen soll er täglich, von der 3. bis zur 7. Woche 2mal täglich bestrahlt werden.
Ich habe ziemliche Angst, dass er die ganze Therapie nicht durchhält und wie er mit den Nebenwirkungen fertig wird! Wer hat ebenfalls einen Partner/eine Partnerin mit dieser Erkrankung und wie seid ihr damit fertiggeworden?
Bitte antwortet bald!
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  #2  
Alt 28.12.2006, 19:33
Benutzerbild von sunnyboy66
sunnyboy66 sunnyboy66 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs

Hallo Lebenslust !
Tja, das war bei mir ja auch so eine Sache mit der OP...Man wollte mir den Kehlkopf ja schon im September entfernen, aber nach einem hin und her wurde dann entschieden, erst Chemo und Bestrahlung zu versuchen...Bei mir bis jetzt mit Erfolg. Die Bestrahlung ist schon ziemlich hart...nicht am Anfang, aber so nach der 20. gehts los. Kein Geschmack mehr...habe ich immer noch nicht und ich weiss auch nicht wie lange das noch dauert. Die letzte Bestrahlung ist ja jetzt auch schon über 2 Wochen her. Und der Mund und Hals ist so entzündet das richtiges essen auch nicht mehr geht. Tja, und die Chemo ist eine Sache, die jeder anders verträgt...Mir wurde nie schlecht oder so...nur ich bin ziemlich müde und abgeschlafft...Aber jetzt, wo ich das fast durch habe, hat es sich doch gelohnt. Jetzt muss ich am 02.01.07 noch mal zur Gewebeprobeentnahme und dann mal sehen...Aber es sieht soweit ganz gut aus...Ich wünsche euch, das bei euch auch alles gut geht und der Kehlkopf erhalten bleibt. Würde mich freuen wieder von dir zu hören, wie es so weiter geht.
LG
Andreas
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  #3  
Alt 29.12.2006, 16:25
BlueSky BlueSky ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs

Hallo Andreas
Zuerst möchte ich dir ganz viel Kraft wünschen und einen guten Verlauf der ganzen Sache. Ich hoffe du erhältst im Januar eine gute Nachricht!
Ich selber bin Lymphdrüsenkrebs-Patient, aber ich lese auch mal in den anderen treads. Das Forum hat mir viel geholfen, es ist auch irgendwie ein bisschen Ablenkung und man trifft viele nette Leute die einem Mut machen.
Mir blieb nach der Chemo (8 Zyklen a 4xChemo ) die Bestrahlung erspart, aber jetzt hat es meine Oma "erwischt". Nach Schildrüsenkrebs -OP jetzt Bestrahlung. Hast du ein paar Tipps zur Ernährung? Oder ist eine künstliche Ernährung das beste in so einer Situation?
Also, ich wünsch dir nochmals alles alles Gute und ein gutes, krebsfreies neues Jahr!
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  #4  
Alt 30.12.2006, 08:40
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sunnyboy66 sunnyboy66 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs

Hallo BlueSky !
Es tur mir leid, das es dich und jetzt auch noch deine Oma erwischt hat. Ich war gestern zu einer Voruntersuchung, und als der Arzt mit dem Schlauch durch meine Nase bis zum Kehlkopf ging, hat er nur noch eine Zistel sehen können. Das hat mich natürlich gefreut. Dienstag geh ich dann nochmal stationär ins Krankenhaus. Da wird dann zur Sicherheit noch eine Speiseröhrenspieglung gemacht und eine Gewbeprobe entnommen. Kann ja nicht verkehrt sein. Mit der Ernährung...Durch die Bestrahlung konnte ich eine Zeit lang nichts essen, weil alles entzündet war. Da blieb mir nur die Ernährung durch die Magensonde (Die man mir auch vor der Bestrahlung schon eingebaut hat). Das Beste ist natürlich auf natürlichem Weg soviel zu essen wie es geht. Ich habe ziemlich viele Joghurts verputzt, weil die gingen noch ganz gut runter. Und auch Haferbrei (Igitt)...aber ich habe ihn gegessen ..wollte ja nicht noch mehr an Gewicht verlieren. Dazu kam dann die Sondenkost (1 Beutel = 1000 Kalorien), wovon ich ein bis zwei Beutel am Tag "gegessen" habe. Also die künstliche Ernährung ist auf jeden Fall eine gute Unterstützung, weil...so war es bei mir...es manchmal vorkam, das ich keinen Appetit hatte und den braucht man bei der Sondenkost ja nicht...läuft ja von allein in den Magen Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
LG
Andreas
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  #5  
Alt 13.01.2007, 19:05
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sunnyboy66 sunnyboy66 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs

Abschlussbericht
Habe mich bis grade gar nicht getraut zu schreiben, weil ich gedacht habe, das einige von euch nicht dieses Glück haben, wie ich es jetzt habe.
Wie bei mir alles anfing steht ja schon oben im Bericht. Gestern, am 12.01.07, bin ich nach der letzten Chemo aus dem Krankenhaus entlassen worden. Und ich habe den Krebs "besiegt", wenn mann das so sagen kann. Es ist nichts mehr zu sehen...hatte ja am 02.01 Gewebeprobeentnahme gehabt...alles weg.
Ich bin sowas von froh, kann es gar nicht beschreiben. Also, wenn die Möglichkeit einer kombinierten Strahlen,- und Chemotherapie besteht, nutzt sie...Es wird sehr hart, aber, wie man sieht, lohnt es sich. Nicht gleich operieren lassen, wie die meisten Ärzte es wollen. Jetzt gehen natürlich die ganzen Nachsorgeuntersuchungen los...alle 6 Wochen...aber da geh ich auch tapfer drüber weg...Hab natürlich auch ein bisschen Angst, das wieder etwas auftaucht...Wird aber nicht...hoffe ich...
Das Kankenhaus, wo ich behandelt wurde ist das : Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg (NRW)
Ich hoffe, das ich mit diesem Bericht jemanden Mut machen konnte, durchzuhalten...Ich wünsche euch allen, das auch alles gut geht.
LG
Andreas
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