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AW: Widersprüchliche Therapiekonzepte
Nach Auswertung aller mir verfügbaren Informationen über die Therapie von Weichteilmetastasen eines Nierenzellkarzinoms hat sich für mich jetzt folgendes Bild ergeben:
1. Die chirurgische Elimination als Monotherapie Diese erscheint mir nur dann sinnvoll zu sein, wenn über einen längeren Beobachtungszeitraum keine neuen Metastasen sichtbar werden. Alle Metastasen müssen operabel und so so groß sein, dass sie vom Chirurg nicht übersehen werden könnnen. Dann ist prinzipiell eine Heilung möglich. 2. Die systemische Therapie mit Nexavar oder Sutent als Monotherapie Diese Therapie ist wahrscheinlich nur dann kurativ, wenn die Metastasen so beschaffen sind (geringe Größe und Aggressivität), dass sie durch das Medikament vollständig eliminiert werden können. Ab einer bestimmten Größe und Aggressivität können die Metastasen jedoch nur eine begrenzte Zeit lang in Schach gehalten werden, d.h. dann ist die Therapie nur palliativ. 3. Eine kombinierte sytemische und chirurgische Therapie Diese Form der Therapie erscheint mir den besten Erfolg zu versprechen. Variante 1: Nexavar oder Sutent nur so lange einnehmen, bevor eine Resistenz eintritt. In der Hoffnung, dass jetzt alle bisher noch nicht sichtbaren Metastasen (Mikrometastasen) eliminiert wurden, lässt man die noch übrigen Metatasen so lange wachsen, bis auch die kleinsten bei einer Operation nicht mehr übersehen werden können. Variante 2: Nexavar oder Sutent so lange einnehmen, bis eine Resistenz eintritt. Die verbliebenen Metastasen so lange wachsen lassen (mit oder ohne Nexavar), bis auch die kleinsten bei einer Operation nicht mehr übersehen werden können. Die Variante 1 erscheint mir vorteilhafter als die Variante 2, weil man die Nebenwirkungen des Medikaments nicht so lange ertragen muss und weil man im Falle eines chirurgischen Misserfolgs die medikamentöse Behandlung noch eine Weile fortsetzen kann. Bemerkungen Bei meinen Überlegungen habe ich Methoden, die nicht bewiesen oder noch im Versuchsstadium sind, nicht berücksichtigt. Über eine rege Diskussion über meine Überlegungen (ich bin kein Mediziner), würde ich ich freuen. Esneault |
#2
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AW: Widersprüchliche Therapiekonzepte
Salü esneault
Ich finde Deine scharfsinnige und logische Analyse sehr gut. Aber ich glaube, Krebs hat einige Dimensionen mehr, als dass er eine lineare Analyse zulässt: Zu 1. Krebs scheint eine Falschprogrammierung der zellulären Körpererneuerungsvorgänge zu sein. Das hätte dann mit der "Software" hinter den Regenerationsprozessen zu tun. Auch wenn längere Zeit keine Metastasen auftauchen, bedeutet dies nicht, das die "Software" wieder in Ordnung ist. Deshalb nutzen viele "Langzeitresistente" Krebserkrankte Techniken wie Visualisierung, Meditation, Gebet, und ändern ihr Lebensweise grundlegend. Zu 2. Jeder Patient reagiert individuell auf Nexavar / Sutent. Zudem haben weder Nex. noch Sut. palliative (Schmerzstillende) Wirkung. Zu 3. Das kann möglicherweise funktionieren. Ich sage: möglicherweise - siehe "Zu 1." Krebs ist meines Erachtens rein medizinaltechnisch nicht zu heilen. Wenn ich Dir die Essenz meiner Auseinandersetzung* mitgeben darf: Krebs könnte eine Reaktion auf andauernden innerseelischen Stress sein. Daraus liesse sich folgern, dass der Grund für diesen Distress gefunden werden müsste. Dazu könnte eine Therapie nützlich sein. Krebs scheint mit einem breiteren Spektrum von Therapieformen länger in Schach gehalten zu werden. Dazu gehören vermutlich auch Nexavar und Sutent und andere Chemotherapien, sicher aber auch Mistelessenz (Iscador), Selen, zur Verbesserung der Zellatmung, Hyperthermie, da Krebszellen Wärme nicht gut ertragen, und auch Sauerstoff- sowie Ozontherapie, die ebenfalls die Zellatmung unterstützen. Auch homöophatische Medikamente wie Nigersan, die auf konstitutionerller Ebene wirken, scheinen nützlich. Ebenfalls angezeigt scheinen Diäten, die auf Fleisch gänzlich verzichten. Trennkost und makrobiotische Ernährung entlasten den Körper nachhaltig und reinigenden Stoffwechsel von alten Schlacken. Immer wieder wird auch auf die Bedeutung einer tragenden sozialn Umgebung hingewiesen. Dazu gehören Freunde, eine gute Partnerbeziehung und auch der Umgang mit Haustieren. Nicht zuletzt möchte ich Dir ans Herz legen, Dich möglichst viel in der Natur zu bewegen. Einerseits reinigt die frische Luft den Körper, andererseits schenkt uns der Austausch mit naturbelassener Umgebung Stille, Tiefe und Ausgeglichenheit. Diese grundlegende Quelle der Gesundheit kann durch Visualisierung, Meditation und Gebete verstärkt werden. Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit meinem "Rundumschlag" gegenüber und wünsche Dir alles Gute und ein langes Leben. Herzlich Werner *Nieren-Ca, Nephrektomie rechts, Kryotherapie an Niere links. Metas in Nierenbecken und auf Lunge. Erste Therapien im Februar 2005. |
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