Kurzgeschichte von Angela - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Peter N · #1 12.11.2006, 01:16

So meine Lieben, wird ja mal wieder Zeit sich zu Melden!

Die gute Nachricht natürlich zu erst: Angela geht es nach wie vor gut! Zwischenzeitlich hat sich zwar eine reine "Frauenkrankheit" eingeschlichen die auch Stationär behandelt werden musste, aber im Vergleich zu dem was gewesen ist nicht wirklich so Dramatisch war. Es ist allerdings schon sehr erschreckend mit was für Krankheitsbildern man so im Krankenhaus konfrontiert wird!

Die schlechte Nachricht will ich dann auch gleich mal noch loswerden, weil ich mehrmals danach gefragt wurde. Meine Mutter hat es leider nicht geschafft! Bin mir auch nicht wirklich sicher ob es schlußendlich der Krebs war der gesiegt hat!?
Da gab es noch einige andere Faktoren und wir, die Familie, waren gefaßt und haben gewußt das es so kommen wird. Weiter möchte ich darauf nicht eingehen!

Das soll aber niemanden den Mut nehmen! Es lohnt sich immer zu Kämpfen und mit dem entsprechenden Zielen vor Augen wird das auch gelingen.

An dieser Stelle mal ein Aufruf an alle Chemnitzer nebst Umfeld.... Mich würde mal Interessieren ob es hier eine Art Verein, Selbsthilfegruppe oder so etwas gibt wo sich Betroffenen und ihre Anhgehörigen austauschen können?
Ich selber bin auch gerne bereit Betroffenen meine Hilfe anzubieten. Dazu einfach eine PN an mich senden.

Beste Grüße an alle

Peter

maus · #2 13.11.2006, 20:21

Hallo Peter,

schön das Du dich mal wieder gemeldet hast.

Für Deine Mutter schicke ich Dir einen stillen Gruss!

Das es Angela so gut geht freut mich von Herzen,drücke Sie mal ganz fest von mir.

Will Dich mal ermutigen öffters mal zu posten.

Den diese Nachrichten machen den Betroffenen und Angehörigen immer Mut.
Davon profitieren wir doch A L L E

Weiterhin alles Gute
L.G.
Anita

Peter N · #3 11.12.2006, 00:47

Hallo zusammen!

Auf mehrfachen Wunsch will ich diesen Beitrag wieder einmal anschieben.

Da es ja nun auf Weihnachten zugeht und vielen nicht wirklich zum Feiern zu Mute ist, will ich trotzdem allen Betroffenen und deren Angehörigen Kraft Wünschen! Es lohnt sich immer zu Kämpfen, egal wie es auch ausgehen mag. Den Angehörigen kann ich nur sagen, haltet euren Frauen, Männern, Eltern und auch den Kindern den Rücken frei! Die brauchen alle Kraft um mit der Situation umzugehen
Kann mich noch gut an Angelas 14 tägige Chemo erinnern. Wir sind immer in die Klinik gegangen mit der Vorstellung eine weitere Schlacht zu schlagen! Es gab ja zwischendurch 2 Wochen pause um sich eine neue Strategie auszuhecken um den Feind eins Auszuwischen! Schlussendlich stand der Sieger ja fest. Zwar mit einigen Blessuren aber der Sieg war trotzdem unserer!
Bei meiner Mutter hat dies leider nicht funktioniert, da die eigene Armee schon sehr angeschlagen war und die Nachschubkräfte im Sumpf stecken blieben.
Will damit eigentlich sagen, dass ich beides in kurzer Zeit durchleben durfte. Sieg und Niederlage! Aber aus beiden kam die Lehre, dass man trotzdem nicht Aufgeben darf und auch den Tod akzeptieren muss. Im falle meiner Mutter war es auf jeden Fall eine Erlösung für sie, dass kann man gar nicht anders sagen.

In diesem Sinne,

allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in neue Jahr!

Peter & Angela

strong heart · #4 12.12.2006, 10:10

Hallo Peter und Angela
Mein Vater (60) jahre alt hat Pankreaskarzinom und Lebermetastasen. Chemo mit Gemzar seit 3 Wochen. Es geht ihm den Umständen entsprechend recht gut. Was Du geschrieben hast, bezüglich Liebe, Wärme und das negative Fernhalten habe ich gleich kopiert und ausgedruckt für meine Familie. Vielen Dank für Deine Geschichte und Erfahrungen!

Alles Liebe für Euch und gute Gesundheit!

Lieber Gruss
Myrna