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  #1  
Alt 08.11.2006, 08:10
Nerie Nerie ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Lieber Urs!
Deine Worte habe ich mehrmals gelesen und möchte dir danken. Wie ich rauslese, bist du bestimmt sehr gläubig, was wir leider nicht sind. Ich finde es gerade in solchen Momenten sehr schade, denn der Glaube hilft da wahrscheinlich sehr und man versteht vielleicht alles irgendwie.
Meine Muttsch ist schon sehr optimistisch, was ich natürlich bewundere. Ich bin leider ein ganz anderer Mensch, sehe immer gleich das Schlimmste und kann nur sehr schlecht mit dieser Situation umgehen. Aber hier geht es ja um meine Muttsch und die sieht zum Glück nur nach vorn.

Hallo liebe Resala!
Das freut einen zu lesen, dass es deiner Mutter mit Nexavar besser geht und es auch schon gewirkt hat. Nimmt sie von Anfang an die 3/4 Dosis? Meine Muttsch nimmt jetzt Nexavar seit 4 Wochen und sie hat jetzt halt mit dem Magen starke Probleme, also erbrechen und eben immer schlecht. Vielleicht renkt sich das ja auch wieder ein. Sie hat auch schon viel abgenommen.

Ich wünsche Euch noch einen guten Tag, Tschüß, Nerie!
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  #2  
Alt 08.11.2006, 20:29
Resala Resala ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Hallo Nerie

Meine Mutter hat bei Beginn die ganze Dosis Nexavar bekommen, nach ca. 4 Wochen bekam sie grosse Blasen an Händen und Füssen. Man hat die Dosis auf die Hälfte reduziert und nun nimmt sie seit Mitte September 3/4 Dosis.
Die Blasen an Händen und Füssen hat sie mit einer speziellen Salbe, die sie von der Onkologien bekommen hat, gut im Griff.
Zum Glück ist das die einzige Nebenwirkung die sie hat.
Hab im Forum gelesen, dass man mit Vitalpilzen die Chemos besser verträgt, ob das vielleicht etwas ist?
Meine Mutter nimmt nebenbei noch ein rein pflanzliches Präparat das Extopra heisst, ob sie deshalb das Nexavar so gut vertägt, das weiss ich nicht, doch ich versuch alles, dass es meiner Mutter gut geht.
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und bete auch jeden Tag mit meinen beiden kleinen Töchter, dass das Grosi wieder gesund wird. Mir hilft es an Tagen an denen ich mein Kopf zerbreche wieso und warum meine Mutter! Doch meine Mutter meint nur, dass ich mir zuviele gedanken mache, es gehe ihr ja gut und sie werde das schon schaukeln.
Ich bewundere sie einfach wie gut sie mit all dem umgehen kann und was für einen frohen Lebenswillen sie hat.
Ich wünsche Dir und deiner Mutter viel Kraft.

Liebe Grüsse Resala
Sie hat dann gesagt, es bleibt mir
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  #3  
Alt 09.11.2006, 10:36
Nerie Nerie ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Hallo, liebe
Kannst du noch mal bitte nachfragen, wie dieses pflanzliche Medikament geschrieben wird? Unter Extopra findet der Apotheker nichts und auch unter Google kommt dazu nichts. Wäre dir echt dankbar!
Tschüß, Nerie!
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  #4  
Alt 09.11.2006, 10:36
Nerie Nerie ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Sorry, natürlich Hallo, liebe Resala!
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  #5  
Alt 09.11.2006, 11:36
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Hallo Nerie,
ich habe über Google eine französische Seite aus der Schweiz gefunden, auf der Extopra als Mittel gegen Arterienentzündungen der unteren Gliedmaßen beschrieben wird.
Es wird hergestellt aus Pflanzen aus Afrika.
Es wird auch eine Apotheke in Genf genannt, in der man das Mittel beziehen kann.
LG
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #6  
Alt 09.11.2006, 12:20
Nerie Nerie ist offline
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Beiträge: 128
Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Hallo, Rudolf!
Danke für deine schnelle Info! Dann ist das wohl nicht das richtige für meine Muttsch, da sie ja dort keine Beschwerden hat. Ich dachte, es wäre etwas für das Allgemeinbefinden, eben auf pflanzlicher Basis, da sie ja schon genug "richtige" Tabletten nimmt. Aber trotzdem Danke!
Ich hoffe es geht dir gut, Tschüß, Nerie!
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  #7  
Alt 10.11.2006, 11:00
Urs Urs ist offline
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Registriert seit: 02.07.2006
Ort: Kanton Aargau, Schweiz
Beiträge: 80
Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Liebe Nerie
Liebe Resala

Ihr beide habt auf verschiedene Weise kurz zum Eigenschaftswort „gläubig“ Aussagen gemacht.
Im Krebs-Kompass wird viel über Medikamente, Behandlungsmethoden und Verhaltensweisen geschrieben. Gegenseitig versuchen wir uns zu stärken, für uns selber Kraft aus den Erfahrungen anderer betroffener Menschen zu schöpfen. Wir brauchen diese Kommunikation und sind Menschen, indem wir uns austauschen.
Glaube und Gläubigkeit sind selten ein Thema. Darum spüre ich wohl auch manchmal Hemmungen, darüber zu schreiben.
Doch lasst mich ein paar Worte dazu sagen:
Ich scheue mich, mich selber als speziell gläubig zu bezeichnen. Ich würde eher sagen, ich versuche, wie das andere Menschen auch tun, mich mit den essentiellen Gedanken und Gefühlen eines Menschen auseinanderzusetzen.
Und, Nerie, wenn Du sagst, ihr seid nicht gläubig, so möchte ich antworten, es gibt in meinem Leben wenig Beispiele von Menschen die wirklich nicht gläubig sind. Es ist eher eine Frage des Standortes und der Ansprüche an sich selber, vermischt mit unserem modernen Denken der Qualifizierung und Quantifizierung von Eigenschaften, die zu einer solchen Selbsteinschätzung führen. Ich glaube sehr wohl, dass Du Dir sehr viele Gedanken zum Leben machst, Deine Gefühle durchforstest und auf diese Weise Deinen Weg gehst. Glaube ist ja immer zuerst ein Suchen nach Antworten auf die Lebensfragen. Früher oder später entdecken viele Menschen, dass dieser Weg zu Gott führt. Kurz gesagt: Glaube ist nicht erst im Erreichen eines Zieles fassbar, Glaube ist der Aufbruch zu diesem Ziel.
Und noch was: Bewahre mich vor „Gläubigen“, die alle Antworten kennen. Glaube ist schlussendlich auch die Anerkennung nicht beantwortbarer Fragen.
Warum schreibe ich solche Sachen überhaupt? In den letzten Monaten erlebte ich auch diese Achterbahn der Gefühle, suchte nach vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten und bin heute an einem Punkt angelangt, wo ich sehr starkes Vertrauen in meine Beziehung zu Gott setze. Ich spreche mit ihm, setze mich mit dem Leben, dem Sterben und dem Tod auseinander und spüre, dass er mir zuhört und mich ernst nimmt.
Ich empfinde mein Verhalten als aktiven Akt. Ich bin wirklich der festen Überzeugung, dass Gott in meinem Körper wirkt. So weicht die Angst vor Medikamenten, die eventuell nicht wirken könnten, vor dem Absetzen von Medikamenten, welches das Wachstum der Metastasen beschleunigen könnte.
Nur darf man meine Aussage nicht falsch verstehen. Ich sage nicht, dass Gott meinen Körper auf jeden Fall heilt. In der Mehrzahl der Fälle müssen wir wohl sterben. Was will ich mir anmassen, Gottes Ratschluss in Frage zu stellen.
Was er in jedem Fall tut, er heilt meine Seele.

Ich bin dankbar, dass ich mich Euch gegenüber äussern darf.

Liebe Grüsse
Urs
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