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  #1  
Alt 18.10.2006, 16:35
lustrudiluna lustrudiluna ist offline
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Standard AW: Unbedingt Lungenmetastasen operieren??

Hallo zusammen,
zwei Monate waren die Probleme verdrängt. Ein langer Urlaub, der uns allen Kraft und Hoffnung gab! Leider ist die Realität aber nicht stehen geblieben. Nach neuem CT sind die Metastasen gewachsen. Anfang November haben wir erst wieder einen Termin beim Onkologen. Dieser will lt. telefonischer Auskunft mit Nexavar weiterarbeiten. Er hat mir schon vorher klipp + klar gesagt, dass es keine Mistel verschreibt, weil er ganz grundsätzlich nicht an die Wirksamkeit glaubt. Auch das Budget des Hausarztes gibt eine Verschreibung nicht her!! Mein Vater hat unter der IT sehr gelitten und ich habe große Sorge, dass die neue Medikation nicht viel besser wird, außer der einfacheren Handhabung.
Konkrete Frage an Rudolf:
Was kostet das Iscadorpräparat im Monat. Ich würde mit meinem Vater gerne klären, ob wir es nicht aus eigener Tasche zahlen können.
LG Maria
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  #2  
Alt 18.10.2006, 19:43
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Unbedingt Lungenmetastasen operieren??

Hallo Maria,
Euer Onkologe erklärt die Wirksamkeit der Mistel also zu einer Glaubensfrage. Mein Hausarzt und ich wissen um die Wirksamkeit. Und sein Budget scheint nicht unter meiner Misteltherapie zu leiden.
Bedenken muß man allerdings, daß die Misteltherapie keine Garantie ist. Aber welche Therapie ist das schon? Du weißt ja: "Die Erde ist eine Scheibe . . ."
Eine Amp. Iscador kostet 6 - 7 Euro. Das sind im Monat rund 90 Euro. Der normale Dosierungsrhythmus ist 3 Amp. je Woche. Ich selbst spritze seit einiger Zeit jeden 2. Tag. Spritzen + Nadeln kaufe ich á 100 Stück, das sind weniger als 5 Euro in 7 Monaten.
Es spricht nichts dagegen, die Mistel mit Nexavar zu kombinieren. Ich weiß inzwischen von vielen, die dieses tun.
Brauchst Du Informationen über die Mistelinfusion?
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #3  
Alt 19.10.2006, 09:53
lustrudiluna lustrudiluna ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Unbedingt Lungenmetastasen operieren??

Hallo Rudolf,
ja gerne hätte ich die Info über Mistelinfusion. 90,-€ im Monat werden meine Eltern aufbringen können. Ansonsten werden wir Kinder das übernehmen. Das Schlimme ist für mich die Arztergebenheit meines Vaters. Wenn der Doc das nicht für gut hält aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung dann nützt es wohl auch nichts. Der Arzt ist sogar ablehnend. Er erklärte mir allen ernstes, das Mittel welches in England erprobt wurde und zu diesen schrecklichen Nebenwirkungen geführt hat (war vor einigen Monaten in der Presse), sei auch ein Mittel gewesen, welches die Immunreaktion aktivieren sollte!
LG Maria
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  #4  
Alt 20.10.2006, 14:21
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Unbedingt Lungenmetastasen operieren??

Hallo Maria,
die Mistel als Infusion ist in der Lukas-Klinik in Arlesheim bei Basel eine Standardtherapie. Um sie kennen zu lernen, war ich vor 2 Jahren mal einen Tag dort. Seitdem gehe ich alle paar Wochen zu meinem Hausarzt, um mir eine "abzuholen".

Verwendet wird das Iscador (Qu) spezial. Die Dosis muß wohl zuerst empirisch ermittelt werden, da die Reaktion recht unterschiedlich ausfallen kann. Man beginnt mit 5 - 10 mg. Infundiert wird über 3 Stunden in 250 ml Kochsalzlösung. Zweckmäßig ist ein warmes Bett mit Wärmflasche. Wenn trotzdem Schüttelfrost auftreten sollte, soll die Infusion abgebrochen werden. Nach Beendigung der Infusion wird die Körpertemperatur gemessen und dann alle 30 Minuten, und notiert. Sie sollte bis 39° C gehen, aber nicht viel darüber. Bei mir ging sie bisher auf max. 39,3° C. Probleme hatte ich dadurch nicht, nur ein warmes Bett. Nach 2 - 3 Stunden wird der Maximalwert erreicht, danach sinkt die Temperatur langsam wieder ab.

In der Praxis meines Hausarztes habe ich natürlich kein warmes Bett, auch keine Wärmflasche, nur eine Liege mit Decke. Aber ich stelle mein Auto möglichst in die Sonne, auch im Hochsommer! Denn ich spüre nach 3 Std. Infusion, daß die Temperatur nach oben will. 3 km habe ich zu fahren. Zuhause gehe ich dann meistens erst in die Wärmekabine, damit ich schneller auf die vom Körper angestrebte Temperatur komme.

Hast Du als Heilpraktikerin die Möglichkeit, die Infusion selbst zuhause durchzuführen? Ich würde allerdings erst Erfahrungen mit der s.c.-Injektion sammeln, hinsichtlich der möglichen Nebenwirkungen.

Was ist denn die "jahrelange Erfahrung" eines Arztes? Oft genug ist es das jahrelange Nachplappern eines Vorurteils. Und welcher Arzt wird denn ein Mittel jahrelang anwenden, wenn es unwirksam ist oder er es dafür hält?
Eigene Erfahrung scheidet da auf jeden Fall aus.
Was war denn das Zeugs in England? Ich weiß nichts davon, oder habe es vergessen/verdrängt.

Und gilt es Deinem Vater denn gar nichts, daß seine Tochter einen medizinischen Beruf ergreift? Oder schon hat?
LG
Rudolf
__________________
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