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#1
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AW: Mut
Ich hatte mich vertan. Meine Mama hatte am Dienstag die Simulation und bekommt am Donnerstag die erste Bestrahlung und nächsten Dienstag wieder die Chemo.
Im Moment hab ich den Eindruck, daß sie aufgibt. Ich hab am Dienstagabend mit ihr telefoniert und sie hat mich gefragt, ob das alles noch einen Sinn hat. Sie hat auch den Eindruck, als ob der Krebs gewandert ist und ihr jetzt den Hals zudrückt und sich auf die Stimmbänder legt. Eine belegte Stimme hat sie. Ich hab sie dann gefragt, ob sie vielleicht erkältet ist, aber sie sagte, daß sich das anders anfühlt. Zum Arzt ist sie nicht gegangen. Heute mittag hat sie mir dann noch gesagt, daß sie seit Tagen Kreuzschmerzen hat. Ich hab am Montag mit ihrem Hausarzt telefoniert, wie das Blutbild ist, da meine Kinder erkältet sind und er sagte, daß es sehr schlecht ist und meine Kinder im Moment nicht zu ihr dürfen. Das ist schlimm für beide Seiten. Nach der Hiopsbotschaft von ihr bin ich im Moment wieder ziemlich am Boden Ina |
#2
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AW: Mut
Hallo Ina,
das mit der Stimme kommt bei meiner Mutter hin und wieder vor. Ich weiß gerade nicht genau, woher das kommt, aber es geht auf jeden FAll bei ihr immer wieder weg. Rede bitte immer mit dem Arzt. Der Hausarzt meiner Mutter hat zu mir einmal am Telefon gesagt, daß er meine Mutter zwar regelmäßig zur Blutabnahme sieht, aber wenn er sie fragt wie es ihr geht udn sie ihm sagt "gut", dann muß er ihr das glauben. Um rechtzeitig einschreiten zu können muß er aber Bescheid wissen über die ganzen Kleinigkeiten und Beschwerden die so kommen. Also, wenn Deine Mutter von sich aus nichts sagt, dann mach Du das. Ich hoffe, daß Ihr so einen Hausarzt habt, der sagt, daß man immer alles fragen darf und daß es nichts gibt, was unwichtig ist!!! Liebe Grüße Andrea PS: Freue mich schon auf nächste Woche |
#3
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AW: Mut
Hi Andrea
Wir haben einen tollen Hausarzt. Er hat auch zu mir gesagt, daß ich mich nicht anmelden muß, wenn etwas ist - zum Leidwesen der anderen Patienten, aber im Moment bin ich auch so egoistisch und daß ich jederzeit kommen soll - egal ob es meine Mama oder mich betrifft. Ich werde natürlich mit ihm reden, reicht mir aber erst frühestens morgen. Es ist eigentlich schlimm, wie schnell man durcheinander kommt, wenn solche Nachrichten kommen. Ich seh manchmal hinter jeder Mücke einen Elefant. LG Ina P.S. Luca und ich freuen uns auch schon!!! |
#4
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AW: Mut
Hi Ina,
das Problem an der ganzen Sache ist halt, daß sich hinter jeder Mücke wirklich auch ein Elefant verstecken könnte. Deshalb darfst Du wirklich auch immer nachfragen bzw. den Arzt informieren. Liebe Grüße Andrea |
#5
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AW: Mut
Gestern war leider ein zu chaotischer Tag, aus dem Grund schreib ich erst heute. Leider Verdacht auf Metastasen. Sch..... Mir ist zum . wie gesagt hat meine Mama Kreuzweh. Sie wurde geröntgt und man hat nichts festgestellt. Dann war sie am Freitag zur 2. Bestrahlung im Krankenhaus und kam fast nicht auf die Liege. Daraufhin kam der Arzt, hat sie angeschaut und sie für Montagmorgen für das Knochensz.... reinbestellt und hat ihr sehr starkes Schmerzmittel gegeben (Weiß leider nicht was für eines). ICh fahr sie am Montag ins KK. Ich kann im Moment nur hoffen.
Ina |
#6
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AW: Mut
Liebe Ina,
ich weiss fast nicht, was ich jetzt schreiben soll. Mut machen...in so einer Situation ist das nicht ganz einfach, bei dieser Sch....krankheit ändert sich von heute auf morgen die Situation und die Beschwerden deuten meistens das Schlimmste. Trotzdem: ich drücke Euch die Daumen, dass keine Knochenmetastasen vorhanden sind und wenn doch, dann wünsche ich Euch, dass man es in den Griff bekommt. Ich erwähne jetzt mal am Rande, dass meine Mutti (sie starb 2003) 13 Jahre (!!!) mit Knochenmetastasen gelebt hat. Man bekam sie immer mit Bestrahlungen unter Kontrolle und sie wurde dann nicht von quälenden Schmerzen begleitet. Sie war fast die ganze Zeit voll berufstätig. Einige von uns sind an ihren Grenzen angelangt, was ein Mensch emotional und psychisch aushalten kann, ich mit eingeschlossen. Umso wichtiger wird für mich das Schreiben hier, in der Anonymität. Du hast das ja auch schon so beschrieben, liebe Ina. Hier kann man weinen, die betroffenen Angehörigen sehen es nicht... Ina, ich schicke Dir jetzt ein riesengrosses Kraftpaket, mehr kann ich nicht tun. Meine Gedanken werden mit Sicherheit bei Dir(Euch) am Montag sein und bitte, informiere uns, wenn Du was Näheres weisst! Ganz ganz liebe Grüße, Petra |
#7
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AW: Mut
Liebe Petra
Ich hab schon so viel von dir gelesen und wollt etwas schreiben, aber immer kam es mir fehl am Platz vor oder mir fehlten die Worte oder es wiederholte sich oder ähnliches. Nichts deste trotz finde ich es umso schöner, daß du hier schreibst. Vielen dank Viele, viele Ina |
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